Studentenleben 03 Raffael
Es waren Semesterferien. ENDLICH! Eigentlich wollten Janine und ihre beste Freundin Betty nach Italien zu den Großeltern von Betty fahren. Die Halbitalienerin Elisabeth, genannt Betty, war seit Studienbeginn Janines beste Freundin. Und das nicht nur, wenn sie gemeinsam für die Uni lernten. Auch sonst standen sich die beiden sehr unterschiedlichen jungen Frauen sehr nahe.
Umso trauriger war Janine, als sie Betty mitteilen musste, das Sie nicht mit nach Italien fahren konnte. Es ging einfach aus finanziellen Gründen nicht. Naja, dann werde ich ein liebes Mädchen sein und fleißig arbeiten, dachte Janine. Sie mochte ihren Job an der Tankstelle und ein wenig zusätzliches Geld konnte ja schließlich nicht schaden. Sie telefonierte mit ihrem Chef und vereinbarte mit ihm, dass sie einige Nachtschichten übernehmen könnte. Das war ideal, dachte Janine. So konnte sie tagsüber den Sommer genießen und nachts in der Tankstelle noch ein wenig lernen.
Früh an einem Sonntagmorgen gab es plötzlich unten aus der Garage einen gewaltigen Knall. Janine schrak hoch und war zunächst völlig orientierungslos. Was war geschehen? Wo war sie eigentlich. Sie schaute sich um und begriff langsam, was los war. Sie stand auf und ging zur Tür ihrer kleine Wohnung über der Garage von Familie Kerber. Leise öffnete sie die Tür und schlich langsam und fast lautlos die Treppe hinunter. Die Kerbers konnten es nicht sein. Veronika und Werner Kerber waren nach Mallorca geflogen. Aber als sie das Chaos unten in der Garage sah, wusste sie was los war. Raffael, der Sohn des Hauses, war ein echter Tollpatsch. Wie ein kleiner dicker Käfer lag er auf dem Rücken und umklammerte einen Seesack. Die Fahrräder der Familie lagen umgestürzt um den armen Kerl herum. Janine konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie sprang die letzten Stufen herunter und befreite Raffael von dem Seesack auf seinem Bauch, einem Sonnenschirm und zwei Luftmatratzen. Sie half ihm hoch: „Hast Du Dir weh getan, Raffael?“ fragte sie besorgt. Der ca. 5 Jahre jüngere Raffael schüttelte den Kopf. „nee….alles ok. Tschuldigung wegen dem Lärm. Hast gestern Nachtschicht gehabt, oder?“ nuschelte er. Und sein etwas pickeliges Gesicht lief rot an. Mal wieder hatte Janine zum Schlafen nur ein enges Top mit Spagettiträgern an und ein paar knappe Boxershorts. Janine bemerkte seinen etwas lüsternen Blick und lächelte. Seitdem sie zwischendurch immer mal wieder ihren Spaß mit Raffael Eltern hatte, war sie deutlich lockerer geworden. Es machte ihr nichts mehr aus, sich halbnackt oder auch völlig nackt zu zeigen. Und sie wusste genau, dass Raffaels Eltern diesen Anblick genossen. Nur Raffael schien ihren kleinen Spielchen bisher widerstehen zu können. Naja, dachte sie, Raffael ist ein kleiner Nerd. Ein Computer-Kind und weniger an Mädchen interessiert als andere Jungs. Nun standen sie sich also in der Garage gegenüber. „Was hattest Du denn vor?“ frage Janine und schaute auf das Chaos rings um sie herum. „Ich wollte das Schlauchboot aus dem Regal holen“ er deutete auf den Seesack mit dem Schlauchboot darin. „ und dabei ist es ins Wanken geraten und die anderen Sachen sind herausgefallen.“ „Hast Du Dir weh getan?“ fragte ihn Janine. Raffael schüttelte den Kopf. Im Stillen musste Janine an die erste heisse Begegung mit seinem Vater hier in der Garage denken. Auch Werner Kerber war ein wenig ungeschickt. Aber nur, was das handwerkliche in seiner Garage anging. Ansonsten konnte sich Janine nicht über mangelnde Fingerfertigkeit bei Werner beschweren. Im Gegenteil. „Ich dachte, Du wärst mit deinen Eltern auf Malle.“ Meinte Janine und war ein wenig enttäuscht, dass sie den großen Garten nun doch nicht für sich alleine hatte. „Nein. Papa meinte, ich sollte ein Praktikum machen. Und da die Firma mich nur für mindestens 4 Wochen haben wollte, konnte ich nicht mit. Das hätte sich überschnitten.“ Meinte Raffael. Da fiel Janine ihr Computer ein und das Raffael als Computerfreak galt. „Sag mal, könntest Du Dir mal meinen Laptop angucken? Der ist so langsam geworden und ich muss dringend meine Hausarbeit fertig machen. Aber so wird das nichts.“ Sie vereinbarten, dass Janine den Rechner am Abend bevor sie zur Arbeit fuhr, hier in der Garage auf die Werkbank legen sollte. Raffael würde sich den Rechner dann abholen und durchsehen. Dann ging Raffael mit dem Schlauchboot zurück ins Haus und Janine ging zurück in ihre Wohnung.
Bevor Janine am Abend in Richtung Tankstelle zu ihrem Job aufbrach, schaute sie noch schnell auf ihren Rechner. War alles gesichert? Sie schaute schnell noch in den Browserverlauf. Oh, das hatte sie ganz vergessen: die Favoritenleiste war voll mit Links zu geilen Sexseiten. Sie wollte gerade die Favoriten löschen, als ihr eine geile Idee kann. Warum nicht einfach den kleinen Sohn des Vermieters auch mal eine Freude gönnen? Sollte er sich doch auch an diesen Seiten aufgeilen. Also stellte Janine den Rechner auf die Werkbank in der Garage und fuhr mit ihrem Roller zur Arbeit.