Rosen die auf Felsen Wachsen
1. Rosen die auf Felsen wachsen
1.1. Erste Begegnung
Er stellte das Weinglas beiseite inhalierte den beißenden Rauch der Zigarillo wandte sich ab vom Sonnenuntergang den er durch das offen stehende Fenster seiner Dachgeschosswohnung beobachtete hatte und kehrte an den Schreibtisch zurück.
Mit geordneten Gedanken und frischem Elan legte er die Finger auf die Tastatur und begann seine Erinnerungen an den Sommer des Jahres 2003 niederzuschreiben.
Mit dem ersten Tastenanschlag wechselte er in Gedanken von seiner Wohnung und dem kühlen Luftzug hinzu der Hotellobby die er in diesem Augenblick betrat und dem kühlen Luftzug der Klimaanlage die ihm eine Gänsehaut auf seine Arme trieb.
Nach der warmen Luft und der Sonne in seinem Nacken auf dem Weg vom Bus bis zur Lobby war die Kühle Luft hier im Eingangsbereich eine willkommene Abwechslung, die ihn einen Moment inne halten ließ. Ein Blick zurück in die Verspiegelten Scheiben der Tür zeigte ihm einen blassen Jungen von 16 Jahren. Groß gewachsen drahtig mit blasser von der Sonne dieses Sommers noch unberührten Haut. Blondes kurzes Haar mit blauen Augen und einem markanten Gesicht. Alles was er sah gefiel ihm. Was ihm nicht gefiel war das was er nicht sehen konnte. Denn er konnte es selbst nicht wahrnehmen. Von Geburt an mit einem Augenfehler gezeichnet einem so genannten Nystagmus der es ihm oftmals schwermachte neue Bekanntschaften oder Freundschaften zu schließen. Dieses durch die Fehlbildung hervorgerufene rhythmische vertikale Zucken seiner Augäpfel, wie sehr er es hasste.
Gott sei dank ist sie bei ihm nicht so stark ausgeprägt. Nur ein ganz leichtes Zittern versicherte ihm sein Augenarzt immer.
Den blick abwendend Schulterte er seinen Rucksack und ging weiter in den Eingangsbereich.
Menschen liefen aus verschiedenen Richtung an ihm vorbei zur Tür.
>Hey warte auf uns.<
Er blickte über die Schulter und sah in diesem Moment seine Eltern auf ihn zukommen. Kurz zuvor hatte er sich von beiden mit der Ausrede er wolle in die Kühle Einganshalle von beiden davongeschummelt.
>So wir checken jetzt ein warum setzt du dich nicht bis wir alles weitere geklärt haben. Wir kommen dann mit den Zimmerschlüsseln zu dir.<
>Ok< meinte er noch und machte einen Schwenk nach rechts und begab sich zu den einladenden Sesseln und Ottomanen des Eingangsbereichs. Auf dem Weg zu einem der Ecksofas lief er an einem jungen Mädchen vorbei das sich offensichtlich in ihre Zeitung vertieft hatte. Für die Menschen in ihrer Umgebung hatte sie keinen weiteren Blick über. Mittellange Blonde Haare mit einer einzelnen helleren fast weißen Strähne auf der rechten Seite verhüllten ihm den direkten Blick auf ihr Gesicht. So konnte er leider nur ihr Profil sehen. Sie saß mit übergeschlagenen Beinen und aufgerichtetem Oberkörper, als würde sie besonderen Wert auf ihre Haltung legen. Eben diese Haltung zeigte ihm eine formvollendete Figur. Sie war schlank aber nicht schlaksig. Im Gegenteil sie wirkte wie eine trainierte Sportlerin was er an dem straffen flachen Bauch der nur sparsam von ihrem Bauchfreien gelben Top bedeckt wurde erkennen konnte.
>fünfzehn vielleicht sechzehn< schätzte er in Gedanken ihr Alter.
Kurz verweilte sein Blick auf ihren umwerfenden Beinen und der knappen Jeans Pants, dann war er an ihr vorbei. Die Ecke kam näher und er ließ sich auf die Polster fallen die angenehm kühl auf seiner Haut wirkten. Er rieb sich die Arme um die Gänsehaut zu vertreiben die sich seiner erneut zu bemächtigen drohte, und das lag nicht an dem Temperaturunterschied.
Für einen Moment beobachtete er ihren Hinterkopf als sie gerade den Kopf leicht zur Seite neigte. Ihre Haare die ihr kaum bis zu Schulter reichten und einem modischen Stufenschnitt aufwiesen vielen nach vorne. Dadurch wurde ihr Nacken nicht mehr bedeckt und er konnte dort eine Tätowierung erkennen. Direkt am Nackenansatz hatte der Künstler eine Art Lagerfeuer oder runde Flammenkugel gestochen. Von dort ausgehend züngelten sich Flammen in verschiednen rot und Orangetönen die Wirbel entlang nach oben.
Dort wo die Flammenzungen sich im Aufwärtswirbel trennen konnte man zwei Wörter lesen animose und estuans. Umgeben wurde das Lagerfeuer von einer saftig Grünen Wiese. Einige der Grashalme bildeten das Wort vive. leicht seitlich von Lagerfeuer saß ein Mann und blickte in die Flammen Die Flammen schlugen in seine Richtung. Doch er wich nicht zurück. Er schien das Feuer regelrecht anzuziehen.. Neben ihm wuchs eine einzelne rote Rose. Auf einem der Kelchblätter konnte er das Wort ama erkennen. Ein anderes Kelchblatt hatte sich gelöst und wurde vom Wind davon geweht. Gejagt wurde es von einem kleinen herumtollenden Hund mit einem Halsband auf dem collaeta stand. Es war eine wunderschön komponierte Secene. Ein Kunstwerk das seines Gleichen sucht.
Er hätte sie gerne auf das Tatoo angesprochen doch in diesem Moment faltete sie die Zeitschrift zusammen und schloss sich ihrer Familie an und verließ das Foyer.
Er rief sich nocheimal kurz das Tatoo vor Augen. Etwas daran kam ihm vertraut vor. Erinnerte ihn an sein eigenes.
Er lehnte sich zurück und nahm einen tiefen Zug von der halb aufgerauchten Zigarello.
Ja das war sie die fleischgewordene Fantasie. Der Stoff aus dem Träume gemacht werden.
Er konnte sich noch gut an diesen Moment erinnern.
Wer hätte gedacht was dieser Urlaub noch alles für ihn bereithalten sollte.
>Hätte man es mir damals erzählt ich hätte wahrscheinlich gelacht und wäre weitergegangen< dachte er bei sich. Doch war es diese erste Begegnung die seine Haltung in Bezug auf den anstehenden Urlaub mit seiner Familie deutlich aufhellte.
1.2. Überraschung
Er hielt sein Armband das er als Zimmerschlüssel erhalten hatte an die Tür und öffnete diese Anhand der Beschreibung neben dem Türschloss. Echt praktisch diese Dinger dachte er und betrat das Zimmer.
>Geil< jetzt musste er grinsen. Er hatte lange darum gekämpft ein Zimmer für sich allein zu bekommen. Doch erst jetzt realisierte er wirklich das er diesen Kampf gewonnen hatte. Er war zwar nie Einschränkungen seitens seiner Eltern unterworfen doch war es eine Geldfrage und die Entscheidung hatte lange auf der Kippe gestanden.
Nun stand er da. Seins. Es war einfach nur großartig, viel größer als er erwartet hätte mit einem eigenen Bad. Zuerst sah er sich alles genau an. Die zwei Sesseln und der kleine Tisch der leicht altmodische Kleiderschrank ein komischer Schreibtisch mit einem Spiegel dran dessen Sinn er nicht ganz verstand und das Bett das wie er nun sah ein richtiges Doppelbet war. Aber das beste war die Terrasse wie er nun feststellte als er die Vorhänge beiseite zog.
Wie krass war das denn?! Ungefähr die Hälfte der Fläche seines Zimmers erstreckte sich als gut abgeschirmte Terrasse vor der gläsernen Schiebetür die er nun aufschob. Das beste bildete jedoch die Tatsache das er doch tatsächlich von der Terrasse aufs Meer blicken konnte. Angenehme Holzdielen und eine Verkleidung aus dunklem Tropenholz die vor neugierigen Blicken schütze bildeten ein eigenes Reich für sich alleine direkt vor seiner Tür.
Zwei Liegestühle ebenso wie Sessel und Tisch bildeten die Einrichtung der Außenfläche.
Noch immer ungläubig schloss er wieder die Tür um die klimatisierte Raumluft nicht entweichen zu lassen. Entgegen besseren Wissens beschloss er jedoch die Vorhänge offen zu lassen. Diesen sagenhaften Ausblick wollte er in keiner Sekunde missen.
Irgendwas lief hier verkehrt. Seine Eltern hatten ihm doch etwas von einem ganz einfach Einzelbettzimmer erzählt und das es nun mal nicht anders ging. Er sah noch kurz ins Bad und wurde ebenso freudig überrascht wie vom Rest seinen vorübergehenden Reichs.
Feinegemusterte Fliesen in dunklen Terrakottertönen beherschten das Ambiente und wurde von dezenten Lampen unterstützt die die Spiegelnden Fliesen des viel zu groß wirkenden Badezimmers leicht schimmern ließen. Dieses Bad hatte alles was man wollte eine in eine Umrandung eingelassene Badewanne zwei Waschbecken ein riesiger Spiegel und eine Dusche mit . . . . DECKENBRAUSE stellte er begeistert fest. Überall in der Decke waren kleine Düsen aus denen das Wasser kommen musste. Er konnte nicht mehr machte auf den Absatz kehrt und aus dem Zimmer. Ein Stück nach Rechts und klopfte eine Etage tiefer an die Tür seiner Eltern.
Wir kaufen nichts rief sein Vater lachend von innen dann hatte er sie auch schon geöffnet.
Sein Sohn sprang ihn daraufhin einfach in die Arme wie er das schon seid Jahren nicht mehr getan hatte.
>DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE<
Rief er und wurde wieder abgestellt. Schon war seine Mutter zur Stelle die ihn ebenfalls kurz in den Arm nahm. Er konnte nicht anders und strahlte die beiden einfach nur an. Dann fasste er sich ein Herz:
>Aber wie. . . .?<
>Ich freue mich das dir dein „Zimmer“ gefällt.< sagte sein Vater lächelnd.
>Das ist dein Geburtstagsgeschenk für dieses Jahr inklusive einiger unserer Ersparnisse die wir genau für die Zeit zurück gelegt habe da du wahrscheinlich das letzte mal mit uns in den Urlaub fahren würdest.< meldete sich nun seine Mutter zu Wort.
>Junge hör zu ich weiß du warst nicht begeistert das du mit uns mitfahren musstest. Daher hatten wir beschlossen dir ein Einzelzimmer zu besorgen.<
>Aber die ganze Diskussion im Vorfeld und ich hab doch auch was dazu beigetragen von meinem angesparten Geld< meinte er etwas ungläubig da er nun erfuhr das er bereits offene Türen versucht hatte einzutreten.
Beim besten Willen. Er konnte es einfach nicht fassen.
>Deine Bereitschaft uns Geld dazuzugeben hat uns bewogen dir . . . nun ja eben das da oben zu schenken. Zusammen mit dem Versprechen das du in diesem Urlaub tun und lassen kannst was du willst. Du könntest dich lediglich einmal am Tag kurz bei uns sehen lassen und wenn du nur kommst und kurz hallo sagst< meinte meine Mutter nun.
>Du hast dich mit deinem eigenen Geld an diesem Urlaub beteiligt. Somit bist du auch alt genug diesen Urlaub als deinen eigenen anzusehen. Damit geht auch ein versprechen einher.
Überstehst du diesen Urlaub ohne das es Ärger gibt darfst du die kommenden Urlaube alleine oder mit Freunden verbringen. Es sei denn du willst ab und an noch mal mit uns in den Urlaub? Fragte mein Vater etwas linkisch grinsend.
Antworten konnte er nicht er nahm sie einfach in den Arm. Tränen der Freude versuchten sich hinter seinen Augenlieder vorbeizustehlen die er gerade noch unterdrücken konnte.
>So mein Junge zwei Sachen noch. Du hast Kondome. Du weißt wofür die Dinger gut sind?< erklärte sein Vater.
>Jaha< rief er genervt musste aber auch leicht lachen.
>Gut dann kannst du jetzt machen was du willst. Versprich mir bloß eins.< sein Mutter zog eine Augenbraue hoch und blickte ihn ernst an.
>Oh Got was kommt jetzt doch noch irgendwelche Regeln?< dachte er kurz bei sich.
>Sei irgendwann im Bett. Egal in welchem< die Augenbraue sank zurück in ihre Ursprüngliche Position und sie fing Herzhaft an zu lachen..
Er musste selbst Lachen und als seine Vater ihm auf den Oberarm boxte und dann ebenfalls zu Lachen begann freute er sich auf den Urlaub wie auf keinen vorhergehenden.
Erneut lehnte er sich zurück. Hätte sie gewusst welche Unterstützung sie durch dieses Geschenk geleistet haben . . . Damals hätten sie es zu tiefst bereut.
Er schaute zur Seite zu der Frau die eben den Raum betrat. Sie lächelte ihn an kam und auf ihn zu um ihm über die Schulter zu schauen.
Kurz überflog sie die letzte Seite und strich ihm dann über die Schulter.
>Kommst du gut voran?< fragte sie ihn
>Die Situation zu sc***dern ist einfach. Aber das worauf es ankommt . . . dem Leser die Gefühle verständlich zu machen . . .. Pause.
Sie ließ die Hand sinken und nickte ihm zu.
>Ich lasse dich weiterarbeiten< damit verließ sie den Raum.
1.3. Magnete
Mit neuem bis dahin unbekanntem Enthusiasmus schloss er die Zimmertür seiner Eltern und atmete einmal tief ein und wieder aus.
Der Urlaub konnte beginnen.
Grinsend machte er sich über die Sandsteinplatten auf den Weg durch das tropische Grün rechts und links vor den mehrstufigen Zimmerkomplexen. Es war eine besinnliche Atmosphäre durch die er sich begab. Er lief an vier oder fünf der dreistufigen Bungalows vorbei. Jedes umfasste seiner Schätzung nach etwa 20 Zimmer. Dann gelangte er zu einer von Palmen gesäumten Kreuzung. An einem dieser tropischen Riesen mit den unglaublichen Palmwedeln befanden sich einige Hinweissc***der.
Seiner ganz eigenen Manier folgenden wandte er sich den auf den Sc***dern angegeben Weg zum Pool/Meer. Wasser. H2O die wohl wesentlichste chemische Verbindung war sein Lebenselixier. Innerhalb des feuchten Elements war er frei dort war er Zuhause.
Frei dieser Lebensweise folgend trug er seid dem Abflug aus Deutschland bereits eine Badehose und nur ein leichtes T-Shirt. Auf diese Weise musste er sich jetzt nicht extra umziehen. So konnte er beim ersten Annzeichen des kühlen Nass einfach hineinspringen. Mittlerweile war er an den Liegen angekommen. Ohne hinzusehen streifte er sein T-Shirt ab und warf es achtlos auf eine zu seiner rechten Seite.
Ein Rundblick zeigte ihm einige Besucher die wohl trotz der Abendbrotszeit noch keinen Hunger verspürten und sich die Abendsonne gefallen ließen. Kurz überlegte er ob er gleich zum Meer runter gehen sollte doch dann überlegte er es sich anders. Zwei Schritte Anlaufnehmen sprang er Kopfüber in den Pool. Sobald er die Wasseroberfläche durchbrach und ihn die Schwerelosigkeit umfing, viel auch die letzte Anspannung der Anreise von ihm ab. Ohne eine Bewegung ließ er sich durch den Schwung Vorwärtstreiben und genoss einige Sekunden das Gefühl des Dahingleitens. Mit langen kräftigen Zügen zog er sich einige Meter durchs Wasser, ganz so wie es ihm die vielen Trainingstunden in der Schwimmmannschaft gelehrt hatten. Immer noch unter Wasser tat er noch einen kräftigen Zug und ließ sich dann wieder treiben. Aus Gewohnheit hatte er dabei nicht auf seine Umgebung geachtet. In der heimischen Schwimmhalle hatte er stets eine Bahn für sich allein. Sein Trainer hatte ihm dieses Privileg eingeräumt denn er hielt große Stücke auf ihn. Doch hier in diesem Urlaubsparadies lagen die Dinge eben anders und so erblickte er vor sich ein Hindernis in Form zweier Wunderschöner Beine als er die Augen aufschlug.
Ruckartig stemmte er sich gegen den Fluss und kam an die Oberfläche. Dort erblickte er das diesmal leicht verschreckte Mädchen aus der Eingangshalle.
>Entschuldige ich hab dich nicht gesehen< meinte er erschrocken.
Sie sah ihn kurz an ohne etwas zu erwidern und brauchte offensichtlich einen Atemzug um sich wieder zu fangen. Er war kurz verunsichert ob sie ihn überhaupt verstanden hatte denn immerhin war er nicht in seinem Heimatland.
>Ist ja nichts passiert du hast mich nur erschreckt.< Meinte sie und sah ihm ohne Scheu in die Augen. Für einen kurzen Moment verlor er sich in den ihren als er ebenfalls den Blickkontakt suchte. Sie waren ungewöhnlich groß und von einem herrlichen dunklen Grün. Feine schwarze Punkte zeichneten sich rund um die Iris ab und dichte fein geschwungene Wimpern bildeten den Rahmen dieses Gemäldes. Irgendetwas an diesen Augen fesselte ihn auf der Stelle. So sehr das die übrigen Eindrücke kurz verblassten. Dann war er da dieser Moment.
Dieser Moment in dem sie registrierte das etwas nicht mit seinen Augen stimmte. Sie legte den Kopf leicht schief und trat einen Schritt zurück. Hatte sie zuvor die Sonne vor Seinen Augen geschützt wurde er nun geblendet und musste blinzeln. Die Situation noch verschlimmernd wurde er Nervös und damit auch das Zittern seiner Augen schneller, deutlicher. Schon wartete er darauf das sie ihn mit diesem Unterton fragen würde was denn mit seinen Augen sei. Aber sie tat es nicht. Im Gegenteil sie lächelte. Warum lächelt sie.?
>Entschuldige ich wollte dich nicht anstarren,< sagte sie als sie merkte das es ihm unangenehm war so gemustert zu werden. Er wollte sich schon wegdrehen als ihre Hand an seinem Arm ihn daran hinderte. Zu seiner Überraschung merkte er in diesem Moment das er ja stehen konnte und richtete sich auf. Wodurch er sie nun um einen halben Kopf überragte.
>Ehrlich ich wollte dich nicht anstarren das ist eine meiner schlechteren Angewohnheiten das ich mir Dinge die ich interessant finde näher ansehen muss.<
Hatte sie gerade interessant gesagt?
>Nun ich habe dich fast über den Haufen geschwommen da kann ich dir das wohl kaum übel nehmen< meinte er. Und zu seiner Verwunderung schlich seich ein Lächeln auf sein Gesicht.
Ihm noch immer in die Augen sehend sagt sie ein paar Worte die er nicht mitbekam.
Viel konnte er nicht sehen da ihr Körper unterhalb der Wassers lag und sich das Licht der Tiefstehenden Sonne auf der Oberfläche spiegelte. Doch das was er sah reichte um ihn in ihren Bann zu ziehen. Schönheit. Anmut und offenbarten sich ihm. Kennen sie das Gefühl etwas zu erblicken von dem sie nicht die Augen lassen können und der Versuch das gesehene zu beschreiben es nur schmälern könnte? Er hätte es zeichnen können. Seine Hände würden einen Weg finden diese feingeschnittenen Gesichtszüge diese anmutigen leicht gespitzten Lippen die dünnen Augenbrauen und einige leichte Sommersprossen, wiederzuspiegeln.
Ihre schiere Präsenz überforderte ihn fast. Vor ihm stand kein Modell keine Barbie vor ihm stand pure Schönheit unverfälscht. Ihm zeigte sich Charakter ohne das dieser Betont oder in die übliche Maskerade gekleidet wurde welche die Modewelt so favorisierte. Alles an ihr war irgendwie ungewöhnlich ihr etwas markanten Kieferknochen ihre süße Nase die Wölbung der Haut über der Lippenspitze alles war einmalig, alles war umwerfend.
Und irgendwie . . . . vertraut?
Das war kein Musikvideo das war kein Pin up Poster das war echt.
>Hey du Träumer< lachte sie.
Dabei strahlten ihre Augen wie er es noch nie zuvor bei einem Mädchen . . . nien das war kein Mädchen das war eine Frau. Noch nie waren ihm so strahlende Augen begegnet.
>Entschuldige was hast du gesagt?<
>Ich sagte ich heiße Alexandra. Oder besser kurz einfach nur Alex<
>Oh. OH. Ich bin Christian, oder kurz einfach Chris< erwidert er und reichte ihr die Hand.
Sie nahm sie und drückte sie kurz.
>Freut mich dich kennen zu lernen< dann zwinkerte sie ihm kurz zu. Ihre Unbefangenheit wirkte irgendwie ansteckend.
>Du bist ziemlich flink im Wasser, schwimmst du in einer Mannschaft oder trainierst du irgendwie? <
Damit ließ sie ihren Blick nach unten wandern und begutachtete ihn. Ihm gegenüber im Vorteil mit der Sonne im Rücken konnte sie mehr von ihm erkennen als er von ihr.
>Ja ich bin in der Schulmannschaft.< Längst war alle scheu verflogen. Er merkte selbst wie er lockerer wurde. Seine Muskeln und der instinktiv gestraffte Oberkörper entspannten sich.
Er sah selber kurz nach unten und folgte ihrem Blick.
Er war keiner dieser jungen Bodybilder er war auch kein Turner aber er war trainiert. Nicht kräftig gebaut aber muskulös. Wie es Schwimmern eigen war wurden seine Muskeln von einer leichten Fettschicht bedeckt die es ihm ermöglichte die langen Strecken während des Trainings zu schwimmen ohne zu unterkühlen. Dadurch standen seine Muskeln nicht so hervor wie bei Turnern aber sie waren dennoch gut zu erkennen.
>Ja das sehe ich< und wieder zeigte sie ihm dieses ihr eigene Lächeln mit strahlend weißen Zähnen das ihn so gefangen nahm. Der ganzen Situation wohnte eine Vertrautheit inne als würden sie sich schon ewig kennen. So kam es dass er einfach aussprach was ihm gerade in den Sinn kam.
>Ich habe leider nur einen kurzen Blick in der Eingangshalle auf dich werfen können als du gelesen hast.< Er blinzelte leicht gegen das Sonnenlicht.
>Hier sehe ich nur das Abendrot wenn ich versuche etwas von dir zu erkennen. Wenn ich es könnte würden mir wahrscheinlich keine Worte über die Lippen kommen.<
Sie lachte
>Danke für das Kompliment.<
Sie sah in kurz an. Irgendwie sah sie plötzlich traurig aus.
>Ich wollte eigentlich gerade rausgehen. Meine Eltern warten schon auf mich, dass wir zum Abendessen gehen können.< Dann sah sie ihm in die Augen und schien auf irgendwas zu warten.
>Vielleicht sehen wir uns noch mal< meinte sie offensichtlich enttäuscht als er den Einsatz verpasste. Dann begriff er.
>Hey warte kurz.< nun fasste er sie an der Hand um sie zurückzuhalten. Plötzlich stand er unter Strom. Die kurze Berührung mit einer anderen Intention als der Begrüßung vorhin entsprungen . . . und ihr Lachen als sie sich umdrehte ließ in ihm so etwas wie einen Damm brechen. Er wollte nicht das sie ging. Seine Bauchmuskeln spannten sich unkontrolliert und sein Zwerchfell zog sich zusammen. Sie legte ihre andere Hand auf seine sah ihn an und fragte einfach:
>Ja?<
Er sah kurz runter auf die zweite Hand. Sie lag warm und weich auf seinem Handrücken.
Zusammen mit dem kühlen Wasser bildeten sie einen Gegensatz der ihm einen Schauer durch den ganzen Körper jagte. Als dieser wieder in den Fingerspitzen angekommen war blickte er ihr wieder in die Augen.
>Sehen wir uns heute Abend wieder?<
Sie sah ihm in die Augen und nickte.
>Bestimmt das Hotel ist zwar groß aber ich bin mir sicher es dauert nicht lange bis wir uns wieder sehen.<
Mit diesem Satz wendete sie sich um und ging zur Pooltreppe. Sein Herzschlag setzte wieder ein.
>Wo?< fragte er etwas heiser.
Der nächste Augenblick hätte in Zeitlupe vergehen sollen um ihn entsprechend zu würdigen.
Was er zunächst nur im Profil gesehen hatte zeigte sich nun in einem vollkommen anderem Blickwinkel als sie begann an der nächsten Leiter aus dem Pool zu klettern.. Sie war definitiv trainiert. Vierleicht Tanz oder Turnen dachte er.
Jeden einzelnen Rückenwirbel ihres schlanken Körpers konnte er zählen und die schlanke muskulöse Rückenpartie bewundern. Kein Gramm fett und nicht zu viele Muskeln. Er hatte sich geirrt sie hätte doch ein Modell sein können.
Dann als sie den Po aus dem Wasser hob beugte sie sich leicht nach vorne und setzen einen Fuß auf die Kante des Bassins. Im wurde ganz anders ein Kribbeln ging durch seinen Körper und manifestierte sich in seiner Lendengegend. Ihr knappes Bikiniunterteil verhüllte weniger als es offenbarte ganz besonders aus seine Perspektive. Er konnte nicht nur ihre für eine junges Mädchen relativ breite Hüfte, ihren vollkommen runden Po der durch die steigenden Bewegungen noch betont wurde, bewundern sondern auch ihre von anliegenden Stoff betonte Scham erkennen.
Als sie vollends aus dem Wasser hinausstieg wurde ihm bewusst das er einige Minuten im Wasser verweilen musste wenn er sich keine Blöße geben wollte.
Alex dreht sich noch einmal um winkte ihm zu.
>Vertrau mir einfach wir sehen uns schneller wieder als du denkst< Sie lächelte schelmisch bevor sie aus seinem Blickfeld verschwand.
Hatte sie ihm diesen Anblick ganz bewusste offenbart?
>Verdammt Alex was war das denn eben?< fragte sie sich unsicheren Schrittes als sie an den Liegen vorbei lief. Sie hatte noch immer weiche Knie. Erst durch den Schreck und dann durch diese Augen die sie festzuhalten schienen. Sie ließen ihr gar keine Möglichkeit woanders hinzusehen. Sie hatten in einem sanften stetige Rhythmus geflackert.
Dazu waren sie von einem Grün und einer intensiven Irismaserung wie sie sie noch nie gesehen hatte. Zunächst sah das flackern irgendwie komisch aus doch dann löste sich dieses Gefühl und sie bekam den Eindruck die Geschwindigkeit seiner Gedankenfolge in diesem Flackern zu erkennen. Er war weder nervös noch schüchtern er schein alles gleichzeitig an ihr wahr zu nehmen. Obwohl der Blick aus diesen faszinierenden Augen nur ihre eigenen betrachtete. Noch immer leicht aufgewühlt erinnerte sie sich an den Anblick seines geschmeidigen Körpers. Das waren keine antrainierten Muskeln die gut aussehen sollten. Sie waren deutlich zu erkennen. Aber irgendwie wirkten sie weich, geschwungenen spannten die Haut nicht so stark wie bei Bodybildern. Doch eins war ihr klar, in diesem Körper vereinigten sich Kraft und Schnelligkeit in anmutiger weise. Besonders seine kräftigen Schultern Brust und Armmuskeln sowie die langgezogenen flachen Bauchmuskeln hatten sie gefangen genommen. Alles wirkte gleichzeitig kräftig aber geschmeidig. Als sie ihm nach dieser kurzen Musterung wieder ins Gesicht gesehen hatte vielen ihr auch seine markanten Gesichtszüge auf. In einem schlanken Gesicht vereinigten sich kräftige Kieferknochen ein voller Mund perfekte weiße Zähne eine sowie zwei kleine Grübchen über den Mundwinkeln die sich beim Lächeln zeigten. Dazu diese intensiven Augen und die blonden Haare . . . .
Sie konnte sich diesem Anblick einfach nicht entziehen.
Doch als sie sich schon fragte ob er die Spannung dieses Augenblicks ähnlich intensiv fand reagierte er gar nicht, als sie ihm offenbarte das sie losmuss. Und dann hatte er ihre Hand genommen um sie zurückzuhalten . . . Als hätte sie einen Schlag bekommen. Es fuhr ihr von den Fingerspitzen direkt bis unter den Haaransatz und wieder zurück. Auf hin und Rückweg bewirkte dieser dabei alle möglichen Reaktionen. Ein Kribbeln in den Fingerspitzen ein Schauder auf ihrem Arm ein Gefühl als würde sie plötzlich an Höhe verlieren in ihrem Bauch, spontanes Muskelversagen in den Beinen und ein Rauschen ihres Blutes in den Ohren. Wäre sie nicht im Wasser gewesen ihre Beine hätten sie nicht getragen. Dessen war sie sich bewusst.
Aufgewühlt wie sie war hatte sie im Umdrehen ihre zweite Hand auf seine gelegt. Als wäre es das normalste der Welt. Noch während die Überlegungen woher dieser Impuls gekommen war durch ihren Kopf schossen spürte sie ein Zittern das durch seinen Körper ging. Als sich ihre Augen wieder trafen standen seine vollkommen still. Kein Zucken.
Nicht wissend warum war sie sich jetzt als sie die Situation von neuem erlebte sicher das es ihm genau wie ihr ergangen war. Seine Augen waren der Beweis. Da waren keine Gedanken sein Körper hatte genau wie ihrer zu viele andere Eindrücke zu verarbeiten.
Sie hatte Überhaupt nicht gemerkt wie weit sie ihre Beine bereits getragen hatten. Sie stand plötzlich vor der Tür zu ihrem Zimmer. Dumpf drang eine Stimme an ihr Ohr die sie nicht einordnen konnte. Als sie aus den Wortfetzen ihren Namen heraushörte löste sie sich aus ihrer starre und blickte über das Geländer vor ihrer Tür nach unten.
>Alex hörst du mich?<
>Ja Mama, entschuldige bitte ich war in Gedanken< Antwortete sie darauf ihrer Mutter.
>Wir gehen schon vor. Kommst du dann bitte nach? Sarah sitzt schon am Tisch. Scheinbar muss sie das fehlende Mittagessen so schnell wie möglich durch eine vernünftige Mahlzeit ausgleichen.<
>Ok ich bin in fünf Minuten da. Ich zieh mich nur kurz um< lachend über Sarah drehte sie sich und verschwand in ihrem Zimmer.
Dann stand sie vor dem Kleiderschrank. Sie hatte bereits ein Top in der Hand als ihr bewusst wurde das sie ihn heute Abend wieder sehen würde. Plötzlich wurde sie nervös.
Sie sah sich das Oberteil das sie in der Hand hielt genauer an und warf es dann beiseite.
Ein ausführlicherer Blick in ihren Schrank förderten eine knappe Jeans und ein Weißes Bauchfreies Oberteil zu Tage. Sie betrachtete sich im Spiegel und prüfte kritisch ob diese Kombination ihren Wünschen entsprach.
Die Jeans war kurz, sehr kurz und zeigte ihre sportlichen Beine. Sie hatte einen perfekten Schnitt und saß wie eine Zweite Haut. Alex lächelte. Ihre Beine waren ihrer Meinung nach das tollste an ihr. Durch das viele Tanzttraining hatten sich etwas zu viele Muskeln an ihrem Bauch gebildet. Aber er war flach und straff was durch das Bauchfreie Oberteil ebenfalls gut zur Geltung kam. Ihre persönliche Problemzone ihr Busen wurde durch dein Hochgeschnittenen Ausschnitt etwas in den Hintergrund gerückt. Kurz hob sie ihn wie gewöhnlich an als sie vor dem Spiegel stand und stellte sich vor wie es wäre wenn nur ein wenig mehr . . .
Wie gewöhnlich kam ihr ihre Freundin Sarah in den Kopf.
>Alex Herr Gott noch mal deine Brüste sind Perfekt so wie sie sind. Sie sind genau richtig für deine Figur. Außerdem bist du erst 16 da kommt noch was< Bei dieser Erinnerung musste sie wieder lächeln.
Mit einem abschließenden Blick in den Spiegel betrachtete sie noch kurz ihre Haare die bereits trocken waren. Dann kämmte sie sie einige mal um sie etwas zu Glätten da sie doch etwas verwuschelt waren. Etwas ausführlicher bürstete sie die einzelne hellere Strähne auf der rechten Seite damit sie in einem leichten Bogen ihr Gesicht umspielte. Anfangs hatte sie sich mit dieser Strähne ebenso schwer getan wie mit ihren Brüsten. Doch dann hatte sie sie statt durch Färben der Haare verschwinden zu lassen einfach etwas länger wachseln lassen um sie noch zu betonen. Dadurch wurde die natürliche Pigmentstörung von einem Problem zu einem Highlight ihrer Frisur. Sie gefiel ihr so sogar gut. Mit einem abschließenden Blick in den Spiegel benickte sie das Ergebnis und verließ das Zimmer. Dann hielt sie kurz inne und dachte an den Rest von Sarahs Ratschlägen.
Sie solle es ab und an mal mit Schminke versuchen. Sie bräuchte es im Gegensatz zu anderen zwar nicht unbedingt aber ein dunkler Liedstrich würde ihr sehr gut stehen.
Dann schüttelte sie den Kopf. Sie mochte keine Schminke. Warum? Das wusste sie selber nicht genau. Sie hatte es ein paar mal versucht, aber außer dem Liedstrich fand sie alles was sich daraus ergab viel zu künstlich.
Sie war damit nicht sie selbst.
Sie schüttelte den Kopf und entschied sich auch gegen einen Liedstrich.
Dann begab sie sich zum Abendessen.
Die Türklingel schellte als Chris das Hoteleigene Tabakgeschäft betrat. Er kam gerade vom Essen und wollte sich nun Zigaretten kaufen. Seine Eltern wussten das er ab und an rauchte aber bei weitem nicht so viel wie seine Kumpels. Für ihn bedeutete Rauchen auch nicht dazuzugehören wie bei manch anderem. Es war schlicht und einfach ein Mittel zum Abbau von Nervosität oder Anspannung. Das und nichts anderes brauchte er jetzt dringender als je zuvor. Seid der Begegnung am Pool war er irgendwie nicht ganz er selbst. Selbst das Wasser das ihm sonst half jedwede Gedanken zu verdrängen hatte ihm nicht geholfen einen klaren Kopf zu bekommen. Sowohl die geistige Verspannung als auch die zwischen seinen Shorts und . . . er stand insgesamt noch immer unter Strom nach der Begegnung.
Auch etliche Bahnen später hatte sich die Anspannung nicht gelöst. Im Gegenteil er war abgelenkt von den Erinnerungen und fand seinen Rhythmus nicht. Also hatte er es kurzerhand aufgegeben und war zu seinem Zimmer geflitzt. Dort hatte er sich in Schale geworfen. Seine Entscheidung viel dabei auf eine dunkle halblange Jeans braunen Gürtel und ein Körperbetont geschnittenes weißes Baumwollhemd. Dazu trug er weiße Turnschuhe. Ein kurzer Blick in den Spiegel hatte ihn wie gewöhnlich aufs Haargel verzichten lassen. Seine Haar durch das trocknen in der Sonne leicht zerzaust vielen ihm nach vorne und standen vorne an der Strin nach oben. Er hatte kurz den Kopf schüttelte war sich einmal mit der Hand durchs Haar gefahren um sie noch etwas weiter aufzurichten. Das war’s auch schon. Er war froh das er kein Haargel nehmen musste. Chris tat es zwar ab und an, aber alles in allem fühlte er sich nicht wohl damit. Er nutze es nur wenn ihm die Haare in alle Richtungen vom Kopf standen.
Nun zehn Minuten später war er auf der Suche nach einer Möglichkeit einen klaren Kopf zu bekommen.
Sein Blick schweifte über die Auslage vor ihm und wählte eine sympathisch wirkende Schachtel Zigaretten. Da er die hiesigen Marken nicht kannte und keine vertraute entdeckte blieb ihm auch gar nichts anderes übrig. Er ging zur Kasse um zu bezahlen und suchte dabei die Auslage nach Feuerzeugen ab. Doch dort waren keine. Den Verkäufer ansehend fragte er:
>Haben sie irgendwo Feuerzeuge?<
Als dieser nicht reagierte versuchte er es noch einmal auf Englisch.
>Nein leider nicht die sind heute Nachmittag ausgegangen mein Kollege bringt Morgen früh erst wieder welche.<
Damit bezahlte er und verließ den kleinen Laden.
>Wo bekomme ich jetzt ein Feuerzeug her?< überlegte er laut.
Ein vorbeilaufender Typ hatte sein Selbstgespräch gehört und meinte im vorbeigehen einfach:
>Komm mit oben hat bestimmt jemand Feuer für dich.< Damit hielt er auf eine Treppe neben dem Geschäft zu die zu einer Terrasse führte von der Musik erklang..
Er blieb stehen drehte sich um und reichte ihm die Hand:
>Nick<
>Chris< erwiderte er die eben so knappe Begrüßung und verlängerte sie kurz durch ein
>Hi<
>Komm mit dann kannst du gleich ein wenig Anschluss finden Neuer.< meinte er nicht unfreundlich. Auch wenn ihm das Wort Neuer Schleierhaft vorkam.
>Wieso Neuer?<
>Weil es zwar ein großes Hotel ist aber wir eine relativ eingeschworene Gemeinschaft sind.
Alle deutschen in deinem und meinem Alter ich bin übrigens 18. . .<
>16 erwiderte< er darauf.
>. . .bilden eine kleine Gruppe die alle neuen sobald sie ankommen oder in den Tagen danach ansprechen und zu uns einladen. Es ist irgendwie total cool und ungezwungen hier. Jeder macht worauf er Lust hat aber immer in der Gruppe oder in deren Nähe.<
>Das klingt gut. Dann bin ich jetzt offiziell eingeladen?< er grinste
>Genau< meinte Nick lachend
Er erklomm die letzte Stufe, breitete die Arme aus und meinte etwas großspurig
>Herzlich willkommen.< Er grinste noch immer.
>Du wolltest Feuer jetzt pass mal auf. Hey Leute wer hat mal Feuer für Chris?<
Die Gespräche verstummten. Daraufhin erhoben sich vielleicht 15 Jungen und Mädchen von 13-18 Jahren die bis eben kreuz und quer auf der Terrasse gesessen hatten.
Chris wurde allerseits freundlich begrüßt und der Reihe nach vorgestellt. Es waren zu viele neue Gesichter und Namen um sich alle zu merken. Aber ein rothaariger . . . heiß aussehender Wirbelwind mit dem Namen Sarah viel ihm besonders auf. Sie reichte ihm die Hand und grinste über beide Ohren wodurch ihre leichten Sommersprossen betont wurden. Er überlegte kurz ob er ihr schon begegnet war verwarf diesen Gedanken jedoch. Jemand reichte ihm ein Feuerzeug und man setzte sich wieder hin. Als er sich setzte und versuchte die ersten Fragen wer er war woher er kommt usw. der Reihe nach zu beantworten verbarg er die Enttäuschung das Alex nicht hier war so gut es ging. Ein kurzer Rundblick genügte ihm um zu erkennen das sie nicht da war.
Er beschloss einfach erstmal anzukommen. Sie hatte gemeint sie würde ihn wiedersehen. Also abwarten. Die spitze seiner Zigarette glühte auf und zwei Züge später quatschte er einfach drauflos. Nick hatte recht alle waren super freundlich und total ungezwungen, die Musik war gut und die gute Stimmung wirkte ansteckend. Gerade meinte Nick laut er wolle etwas zu trinken holen als Alex die Treppe hochkam. Bei ihrem Anblick setzte sein Herz einen Schlag aus. Er wusste nicht warum aber bei ihrem Anblick stand er auf und wollte auf sie zugehen.
Nick verstand das jedoch falsch und meinte
>Hey super ein Freiwilliger zum Tragen helfen.<
Die anderen hatten Alex bemerkt und begrüßten sie lautstark. Sie schien ziemlich beliebt zu sein. Kein wunder dachte er noch als sie ihn erkannte und auf ihn zukam. Sie hatte kurz in die Runde gelächelt und dann direkt seine Richtung eingeschlagen. Sie hielt vorher noch kurz bei Sarah an die ihn so angegrinst hatte und fragte warum sie nicht auf sie gewartet hätte. Da legte Nick von hinten seinen Arm um Sarahs Schulter und grinste sie.
>Das ist wohl meine Schuld<
Alex kniff ihm in den Arm. Er verzog keine Miene. Sie schüttelte kurz den Kopf und kam lächelnd die zwei Schritte auf ihn zu.
>Alex das ist Chris Chris das ist Al. . . .Ok ich sehe ihr kennt euch schon< bemerkte Nick als er den Blickkontakt zwischen uns bemerkte. Er schaute kurz zu Sarah zog dann jemanden neben ihm mit sich um die Getränke zu holen. Es war kurz ruhig geworden und alle beobachteten sie. Alex schien das nicht im geringsten zu stören. Sie beugte sich zu ihm und begrüßte ihn mit einem schnellen Kuss auf die Wange als wären sie alte Freunde. Wie elektrisiert stand er da und revanchierte sich mit einem Kuss auf die andere Wange. Rückblickend konnte er nicht mehr sagen wie er es fertig brachte aber er schenkte ihr ein Lächeln und meinte:
>Du hattest recht. Wir haben uns schneller wieder gesehen als ich erwartet hätte.<
Sie erwiderte sein Lächeln nur.
Mittlerweile waren alle wieder in Gesprächen vertieft. Sarah hatte scheinbar die Spannung in der Luft wahrgenommen und hatte sich ein Stück entfernt zu Nicole gesellt. Er bemerkte einige neidische Blicke Seitens der Jungs aber beachtete sie nicht weiter. Selbst wenn er es gewollt hätte er hätte auf nichts anderes als Alex schauen können.
>Also . . . ein Schwimmer der Raucht. Was würde wohl dein Trainer dazu sagen?<
>Er würde die Schachtel konfiszieren und mich 500m extra drehen lassen.<
Da war sie wieder diese Vertrautheit. Alle Anspannung und Unruhe war von ihm gewichen. Er sah hinunter auf die Zigarette in seiner Hand. Die brauchte er jetzt nicht mehr. Sich nach einem Aschenbecher umsehend verschwand die Zigarette im nächst besten.
>Also bist du ein Langstrecken Schwimmer?< meinte sie und beobachtete ihn wie er die Zigarette verschwinden ließ. Dann strahlte sie ihn an.
>Ja könnte man so sagen. Ich schwimme in zwei Disziplinen, Rücken und Altdeutsch.<
>Altdeutsch?< meinte sie verständnislos und blickte ihm während dessen ununterbrochen in die Augen. Ohne Scheu oder Abneigung so das es ihm anders als gewöhnlich nicht unangenehm wurde. Im Gegenteil er merkte wie er sich entspannte und seine Augen vergaß. Stattdessen widmete er sich den ihren die ihm so vertraut waren.
>Ja altdeutsch. Das schwimmt heutzutage keiner mehr wirklich aber ich habe ein Talent dafür. Es kräftigt andere Bereiche der Brust und Rückenmuskulatur und wirkt damit unterstützend für die andere Disziplin.<
>Was ist mit dir?< Er erlaubt es sich kurz sie von oben bis unten zu mustern. Vollkommen ungeschminkt wie sie war konnte er ihr samtig wirkende Haut und die sinnlichen Lippen bewundern. Er fand es toll das sie keine Schminke trug. Sie sah umwerfend aus. Jedwede Schminke hätte diese Schönheit bloß mit einem Makel behaftet. Seine Augen setzten ihren Weg fort. Ihr schlanker Hals endete in bereits leicht gebräunten und nur von einen weißen Trägertop bedeckten Schultern. Alles wirkte schlank, zierlich und zugleich kräftig. Sie hatte Feingeschnittene anmutige Körperzüge grazile Arme und eine flachen straffen Bauch unter dem sich wie sonst nur bei Männern üblich die Bauchmuskulatur abzeichnete. Er hätte nie gedacht das er ein six pack an einer Frau anziehend finden könnte, aber es war nur zu sehen wenn sie sich bewegte oder sich die Bauchmuskulatur spannte wie in diesem Moment als sie lachen musste ob der eingehenden Musterung. Sein Blick verweilte nur kurz auf ihrem Busen mehr traute er sich nicht. Er hatte zu viel Respekt vor der Weiblichkeit dieses Mädchens, dieser jungen Frau um sie durch plumpes anstarren zu entweihen. Doch konnte er die sich unter dem Top abzeichnenden Brüste trotz des hohen Ausschnitts gut erkennen. Sie waren genau richtig fand er. Dann wanderte sein Blick abwärts zu den ebenfalls grazilen Beinen und ihrer kurzen Jeans. Dabei war kurz eher untertreiben. Der Bund der Jeans spannte sich über ihren breiten Hüfte und der Stoff der Hose schmiegte sich an ihren Körper wie eine zweite Haut. Alles an ihr passte zusammen. Die Natur hatte Formen in ihrem Körper vereint wie sie kein Künstler besser hätte komponieren können. Seine Augen fanden wieder die ihren.
>Du bist eine Tänzerin oder?< Fragte er seine Vermutung in Worte fassend.
>Du kannst gut beobachten. Ich wusste das diese Augen mehr als nur interessant sind.<
Da war es wieder diese ihr eigene Lächeln das ihm den Bauchnabel verknoten konnte.
>Danke. Ich weiß nicht wie ich diesen Eindruck in Worte fassen kann ohne das es kitschig klingt. Aber deine Augen haben es mir ebenso angetan. Ich könnte den Abend hier sitzen dir in die Augen sehen und wäre glücklich damit.<
Wieder überkam ihn dieses unbestimmt Gefühl als er daraufhin in das tiefe Grün ihrer Augen eintauchte.
>Du hast recht es klingt kitschig. Und beide mussten lachen. Aber Danke .<
>Wie machst du das bloß ich habe dich erst ein paarmal gesehen und doch fällt es mir so leicht in deiner Gegenwart ich selbst zu sein. Sonst verkrampfe ich meistens innerlich wenn mir die Menschen in die Augen sehen.<
Wegen dem Nystagmus?
>Du kennst das?< fragte er verwundert.
>Nein aber meine Mutter ist Augenärztin und ich habe sie beim Abendessen danach gefragt.< Sie hat es mir erklärt. Und auch hinzugefügt das es nichts schlimmes ist aber manche damit schlecht zurechtkommen. Außerdem hat sie mir erzählt das eine ihrer Cousinen das auch hat.
Ich hab es allerdings bei dir zum ersten Mal gesehen.< Dann unterbrach sie sich und kam ihm ein Stück näher.
>Weißt du ich finde das ganze sogar irgendwie cool. Wenn ich dir in die Augen sehe habe ich das Gefühl ich kann erkennen wie schnell deine Gedanken durch den Kopf fliegen.<
Dann lehnte sie sich wieder zurück. Sie wirkte jetzt etwas verunsichert.
>So hat es vor dir noch keiner gesehen. Die meisten schauen immer nur komisch und fragen mich dann was das ist. Oder sagen gar nichts und schauen nur komisch.. beeilte er sich zu sagen nachdem er seine Überraschung überwunden hatte.
Es machte ihr nichts aus. Sie fand es sogar cool? Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Sie spielte seit einiger Zeit mit ihrer etwas helleren Haarsträhne. Er beobachtete wie sie dieses hellere Strähne um den Finger zwirbelte. Sie wies keinen dunkleren Haaransatz auf also war sie entweder frisch gefärbt oder natürlichen Ursprungs.
Er vermutete etwas ähnliches wie bei seinem Freund Ben. Der hatte trotz vollkommen schwarzer Haare über dem linken Ohr eine komplett weiße Stelle hatte. Ben nannte das eine Pigmentstörung.
>Weißt du ich mag deine hellere Strähne. Sie sieht toll aus so wie du sie trägst. Einer meiner Kumpels hat auch so eine Pigmentstörung.
Sie sah ihn kurz erstaunt an. Dann strahlte ihr Gesicht.
>Die meisten fragen mich bloß immer wie ich auf die Idee gekommen bin mir eine einzelne Strähne noch heller zu färben. Jetzt bin ich wohl dran mit verwundert sein.< lachte sie
>Also du bis Tänzerin?< fragte er um zum eigentlichen Thema zurückzufinden.
>In welcher Kategorie? Paartanz Ballet Hip Hop? Entschuldige ich kenne mich diesbezüglich außer einem kurzen Tanzkurs nicht besonders gut aus.<
>Ist schon in Ordnung. Es ist kein Ballet damit habe ich begonnen aber es hat mir keinen Spaß gemacht. Ich tanze klassischen und lateinamerikanischen Paartanz.<
Daher stammt wahrscheinlich auch ihre Bewusste Haltung sowohl beim Sitzen als auch beim gehen dachte er. Kurz versuchte er sich an einige Details aus dem Tanzkurs zu erinnern. Dabei kamen ihm die Grundregel in den Kopf die seine Lehrerin damals zu jeder Stunde wiederholt hatte. Paartanz lebt von Respekt und gegenseitigem vertrauen. Er nahm sich vor das im Hinterkopf zu behalten. Nicht das er mit Respekt vor dem weiblichen Geschlecht mühe gehabt hätte. Im Gegenteil er hatte meistens sogar zu viel Respekt und war dadurch oftmals zu zurückhaltend. Außer bei ihr wurde ihm in diesem Moment wieder bewusst als er folgenden Gedanken aussprach:
>Dann kannst du mir vielleicht bei Gelegenheit helfen ,eine Kenntnisse etwas aufzufrischen. Der Tanzkurs ist doch schon eine Weile her.<
>Gerne. Aber hier wird wohl kaum die passende Musik dazu gespielt werden. Außer vieleicht führ einen Disco-Fox oder einen Ch-Cha-Cha< überlegte sie und spielte wieder mit der Strähne.
>Aber zum Tanzen brauchen wir ja auch nicht unbedingt Musik .Tanzen lebt vom Rhythmus und den gibt es auch ohne Musik.< sagte sie frei heraus und blickte ihn dabei komisch an.
>Gut dann schenkst du mir irgendwann einfach einen Tanz. Sei aber nicht enttäuscht wenn ich nicht mit dir mithasten kann.<
>Ok< Sie lachte und beugte sich wieder ein Stück weiter vor. Mittlerweile war sie keine Handbreit von ihm entfernt. Auch der Blickkontakt wurde zusehends intensiver.
>Ich kann übrigens ein Lied zum Thema Rhythmus singen. Mein Trainer blafft mich ständig an wenn ich aus dem Rhythmus komme bei meinen Schwimmzügen.<
>Tatsächlich? Ich hätte nicht erwartet das es beim Schwimmen so sehr auf den Rhythmus ankommt.<
>Doch das tut es. Nur gibt dir nicht die Musik den Rhythmus vor sondern das Wasser.
Es kommt darauf an einen Rhythmus zu finden in dem dein Puls im Einklang mit der Strömung des Wassers und deinen Bewegungen ist. Wenn du diesen nicht findest kämpfst du gegen das Wasser an. Hast du ihn jedoch gefunden trägt dich das Wasser auf deinem Weg.<
>Ich weiß was du meinst. Auch beim Tanz muss man sich von der Musik tragen lassen.<
In diesem Moment kamen Nick und Jonny mit den Getränken zurück.
>Alles mal hergehört. Wie immer, ich verlasse mich darauf das ihr selber eure Grenzen kennt.
Wer sie übertritt bekommt die nächsten Tage nichts kapiert?<
Als die beiden daraufhin eine Reihe Getränke auf einen Tisch in der Mitte der Sitzgruppen verteilten sah Alex ihn wieder an. Scheinbar hatte sie die Fragezeichen in seinem Gesicht gesehen also erklärte sie.
>Nick und Jonny bringen uns Alkohol von der Bar mit aber sie passen auf das keiner zu viel trinkt. Gerade bei den Jüngeren denen sie nur ein Getränk erlauben. Wer zu viel trinkt muss ein paar Tage auf dem trockenen sitzen. <
>Finde ich gut ich habe bei Freunden schon einige Abstürze miterlebt und das waren keine schönen Erlebnisse.<
Sie nickte.
>ich auch. Los lass uns auch was holen gehen. Ach und nebenbei danke das du die Zigarette vorhin ausgemacht hast. Könntest du in meiner Nähe generell drauf verzichten? Ich mag das nicht.< Meinte sie und sah ihn fragend an.
Er sah sie kurz an und meinte:
>Mein Trainer würde dich mögen.< Dann warf er die Schachtel Jonny zu, der gerade seine eigene hervorgeholt hatte.
>Hier die schmecken mir nicht wenn du magst kannst du sie haben.< Jonny nickte ihm zu und rief ihm ein kurzes danke zu. Ein kurzer Blick zu Alex und danach zu Chris ließ ihn kurz auflachen. Alex blickt wieder zu Chris zurück und bedankte sich.
>Kein Problem in deiner Nähe brauch ich die sowieso nicht. Ich rauche bloß wenn ich angespannt bin. Mein Trainer würde dich mögen weißt du? Sie legte ihm die Hand auf den Oberarm beugte sich kurz vor und gab ihm wieder einen Kuss auf die Wange. Baaaaaahm. Da war er wieder dieser Moment. Ihre Lippen berührten seine Wange nur wenige Sekunden aber es hatte gereicht um ihm wieder wohlig erschauern zu lassen. Als sie ihm diesmal so nah kam konnte er sogar ihren Geruch wahrnehmen. Sie roch irgendwie nach . . . Ja wonach?
Sie löste sich wieder von ihm doch der Duft blieb einen Moment. Sie roch nach Sonnencreme aber auch etwas anderem das er nicht beschreiben konnte. Irgendwie erinnerte er ihn an den Geruch von Erdbeeren. Für einen Moment verlor er sich in den Eindrücken, ihrer Nähe, ihrem Duft und den Blicken die sie ihm zuwarf. Dann hakte sie sich bei ihm ein und zog ihn zu den Getränken.
Dort angekommen begutachteten sie die Auswahl. Alex die sich bereits entschieden hatte erklärte ihm was Nick für gewöhnlich mit brachte, in dem sie auf die entsprechenden Becher zeigte.
>Es gibt Weinschorlen für die etwas Jüngeren. Wodka mit Energy und Bacardi Cola.
Da drüben sind die unalkoholischen Sachen. Alex hatte sich für Wodka Energy entschieden. Der Rest sagte ihm auch nicht so zu. Also entschied er sich kurzerhand für das Gleiche.
>Kannst du meins mitnehmen? ich müsste mal kurz verschwinden.<
>Ok. Bis gleich< sie nahm die zwei Getränke und ging zu Sarah und Nicole die gerade am Geländer Standen. Auf halbem Weg drehte sie sich noch einmal zu ihm um und lächelte ihn an. Er lächelte zurück und konnte sein Glück immer noch nicht fassen. An Nick gewandt der in seiner Nähe gerade mit Jonny rauchte fragte er:
>Hey wo sind hier eigentlich die Toiletten?<
>Ein Stück die Treppe runter ich wollte eh gerade. Komm mit ich zeig es dir.< er schnippte seinen Kippenstummeln gekonnt in einen Aschenbecher und ging voran.
Als sie sich ein Stück entfernt hatten meinte Nick zu ihm:
>Du lässt aber auch nichts anbrennen. Verdammt Junge wir alle haben ein Auge auf Alex geworfen aber so wie zu dir ist sie zu keinem von uns. Versteh mich nicht falsch hier gibt es keine wirkliche Rivalität. Wer eine Abfuhr bekommt beruhigt sich spätestens nach zwei Tagen wieder. Alex hat alle anderen abblitzen lassen. Ich habe Sarah und Jonny hat Nicole also hast du nichts zu befürchten. Aber verdammt. Alex ist echt was besonderes.<
Er sah Nick etwas ungläubig an und entschloss sich nur auf das letzte einzugehen.
>Ich weiß was du meinst.< Dabei drehte er sich um und sah gerade wie Alex sich zu den beiden eben erwähnten Mädchen gesellte. Alex selbst sah es nicht aber Sarah und Nicole umso deutlicher. Als sie seine Blicke bemerkten grinsten sie sich an. Schnell wendete er den Blick ab und schloss zu Nick auf der zwei Schritte vor ihm war.
>Ehrlich? Ich hab auch keine Ahnung was das ist. Sie hat mich einfach umgehauen heute Nachmittag am Pool. Und jetzt nun ja. Mal hab ich Schwierigkeiten in ihrer Nähe zu Atmen und dann wiederum bin ich ganz ruhig. Es ist wie eine Achterbahnfahrt.<
>Ja ich hab davon gehört Jonny hat die Szene am Pool gesehen und hat mir vorhin davon erzählt. Auch er hält dich für einen Glückspilz. Das es dich so erwischt hat behalte ich lieber für mich oder?< Nick blickte zur Seite und sah ihn fragend an.
>Danke<. Er lachte.
>Ok da vorne ist es.<
Fünf Minten Später waren sie auf dem Rückweg als Nick gerade fragte
>Hey wir wollen nachher noch zum Strand runter gehen. Da stellen wir ein paar Liegen zusammen. Lagerfeuer dürfen wir am Strand leider nicht machen, aber es ist auch so ganz cool. Hast du lust mitzukommen?<
>Klar warum nicht<
>Gut da hattest du die Wahl bei der nächsten Sache nicht. Morgen Vormittag wollen wir alle zusammen Beachvolleyball spielen.< meinte er und ließ es einfach so stehen.
>Da ich ja offensichtlich keine andere Wahl habe sag ich einfach mal ja. Aber als Frage könntest du es schon formulieren< meinte er grinsend und schubste ihn leicht ein Stück zu Seite.
Nick lachte schubste ihn einfach zurück dann legte er einen Arm auf seine Schulter und zog ihn in den Schwitzkasten rubbelte ihm einmal übers Haar.
>Pass auf Freundchen . . .< immer noch lachend ließ er ihn aus den Schwitzkasten behielt jedoch den Arm auf seiner Schulter als sie weitergingen.
>Ich hab vorhin gehört du bist ein Schwimmer?< fragte er ihn nach ein Paar Schritten.
>Ja und ich würde gerne mal gegen dich antreten falls es du darauf hinaus willst.<
>Scheiße man du hast bisher gefehlt. Nicht so eine Schnarchnase wie Jonny oder die anderen.
Du gefällst mir. Pass auf morgen nach dem Volleyball als Abkühlung 100 mit einem Stil eigener Wahl? Was sagst du?<
>Ich mach dich nass< meinte er nur kurz als er sich unter seinem Arm nach hinten wegduckte und ihm scherzhaft gegen die Schulter boxte.
Nick hatte sich kurz umgedreht und lief nun rückwärts weiter.
>Dass wollen wir doch erstmal sehen< meine er.
>So jetzt holen wir erstmal die Getränke von den Mädels.<
Mitten im Gespräch mit Sarah und Nicole bemerkte sie das die beiden gerade zurückkamen.
Sie zischte Sarah und Nicole an:
>Ja ok ihr habt recht ich hab mich in ihn verguckt. Jetzt zu frieden?< fragte sie leicht bissig
Die beiden Lachten bloß drehten sich um und beobachteten wie die beiden gerade etwas mit einander rangen. Da beide lachten schien es eher freundschaftlich als ernst zu sein.
>Verdammt Alex pass auf sonst schnapp ich ihn dir weg< meinte Nicole nun im Spaß und zog eine Augenbraue hoch als sich Chris gerade ohne Umstände aus seinem Schwitzkasten befreite, hinter Nick trat und ihm spielerisch auf den Arm schlug.>
>Nicole Schätzen< unterbrach sie Sarah >hast du vorhin keine Augen im Kopf gehabt? Würdest du Nackt vor ihm liegen der Typ würde über dich drüber steigen und zu Alex gehen. Alles was sie dafür tun müsste wäre zu lächeln. < Nicole schaute erst kurz etwas böse stimmte dann aber in Sarahs Lachen mit ein.
>Du nun wieder wenn man dich so reden hört könnte man denke du wärt bereits Mitte zwanzig und hättest mehr Freunde gehabt als Schuhe in deinem Schrank. < meinte Alex nun die Augen verdrehend.
Sarah ahmte ihre Art nach die Augen zu verdrehen.
>Es kann sich ja nicht jeder so zurückhalten wie du. Wie viele Abfuhren hast du in den zwei Tagen erteilt seid du hier bist?< Sie überlegte kurz.
>Also da waren Sven Manuel Thomas und wie spricht man den Namen von diesem Engländer aus der dich am Pool angequatscht hat? . . . . ach ja Charls und Jonny nicht zu vergessen der für dich plötzlich Nicole ignoriert hat.< Nicole schaute an der Stelle noch immer etwas pikiert.
>Da hatte ich ihn ja auch schon mit Nicole gesehen.< versuchte sich Alex zu verteidigen
>Und den Engländer hab ich nicht zurückgewiesen. Mein English ist halt mies und ich hab ihn nicht verstanden.<
>Ich sag ja bloß das ich ne Gänsehaut bekommen habe als ich euch heute am Pool gesehen habe. Und vorhin? verdammt wenn Nick mich nur einmal so ansehen würde, würde ich ihn am T-Shirt in die nächst beste dunkle Ecke zerren.
UND das ich gesehen habe wie du die ganze Zeit den Strähne gezwirbelt hast.
UND Süße das machst du nur wenn du Nervös bist.<
>Ich wusste ich hätte dich nicht mitnehmen sollen.< meinte Alex daraufhin etwas mürrisch.
Sarah tat kurz geschockt.
>Du wolltest deine beste Freundin zu Hause lassen?< wurde dann aber wieder ernst.
>Sei mir nicht böse. Ich habe doch nur gesagt das du zum ersten mal den letzten Aspekt deines Nackentattoos beherzigst.< flüsterte sie ihr dann ins Ohr.
Ja sie war hallt doch ihre beste Freundin. Keine konnte besser beurteilen wie sie sich verhielt und ihr das dann auch noch unverblümt sagen.
Jetzt aber stieß sie beide kurz an und hieß sie ruhig zu sein. Denn Chris und Nick waren wieder da.
Verwundert über das plötzliche Schweigen der drei fragten beide gleichzeitig.
>Alles klar bei euch?<
>Ja warum denn auch nicht< meinte Sarah daraufhin schnappte sich Nick und verschwand mit ihm. Jonny der gerade ankam wurde sogleich von Nicole geschnappt und ebenfalls fortgezerrt. Zumindest sah es danach aus. Also blieben sie zwei alleine übrig.
Alex die davon wohl etwas überrascht wurde blickte den andern mit angespannter Stirn nach.
Dann als sie sich ihm wieder zuwendete und den Kopf hob wirkte sie irgendwie nervös.
Sie reichte ihm sein Glas.
Verdammt mussten die beiden ausgerechnet jetzt damit anfangen dachte sie nervös.
Dann drehte sie sich um und gab Chris sein Glas. Sie beobachtete ihn wie er versuchsweise einen Schluck nahm. Als er daraufhin das Gesicht verzog und sich fast verschluckte musste sie schon wieder lachen. Als er sich beruhigt hatte nahm er sie einfach bei der Hand und zog sie ein Stück abseits der anderen an das Geländer der Terrasse.
Immer noch ihre Hand haltend meinte er.
>Nick hat mir gerade erklärt was ich doch für ein Glückspilz bin.<
>Die Mädels haben gerade etwas ähnliches gesagt< als er sie jetzt ungläubig anschaute war auch die letzte Befangenheit wieder verflogen. Ohne das sie wusste woher es kam erzählte sie ihm einfach was ihr gerade durch den Kopf ging.
Die nächsten zwei Stunden verflogen wie im Flug ohne das sie um sich herum etwas wahrgenommen hätte. Sie unterhielten sich über alles erdenkliche. Angefangen bei ihren Hobbys, ihren Freunden in der Heimat, über ihre Lieblingsmusik und Filmen bis hinzu sehr persönlichen Dingen. Immer wieder sah sie ihm dabei in die Augen und freute sich wenn sie ihn Lächeln sah. Je länger sie sich unterhielten desto intensiver wurden der Blickkontakt und desto ruhiger und strahlender wurden seine Augen.
Obwohl sie in fast allen Dingen vollkommen verschieden waren gab es kein Thema über das sie sich nicht unterhalten konnten. Sie stritten über die ihrer Meinung nach besten Filme schwärmten über von beiden gelesene Bücher und lachten über erlebte Situationen des jeweils anderen. Das Gespräch wurde zusehends intimer. Rückwirkend konnte sie sich nicht Erinnern wie sie den Punkt Wünsche und Träume erreicht hatten. Aber plötzlich redeten sie davon was sie später gerne machen würde. Sie erzählte ihm wie sehr sie Tiere liebte und später Tierärztin werden möchte. Als Chris ihr dann erzählte wie gerne er zeichnete hin sie gebannt an seinen Lippen. Er wollte Künstler werden und beschreib ihr detailliert seine Lieblingsmotive die er bisher gezeichnet hatte. Auch als er ihr anvertraute wie gerne er mal ein Aktbild zeichnen würde war es ihr kein bisschen unangenehm. Sie erwischte sich sogar dabei wie sie eifersüchtig wurde das er eine Frau nackt zeichnen würde.
Nach dieser Offenbahrung registrierte Alex leicht erschrocken wie sie ihm von einer ihrer geheimen Phantasien erzählte. Nackt tanzen. Tango oder Samba etwas mit einem heißen Rhythmus. Zwei nackten Menschen die sich im Einklang der Musik bewegten. Daraufhin schwiegen sie eine Weile. Alex hing stellte sich vor wie sie ihm Modell sitzen würde. Seine Augen die ihren Körper Stück für Stück in ein Kunstwerk verwandeln würden wanderten bewundernd über ihren Körper. Chris hing wohl ähnlichen Gedanken nach. Nach einiger Zeit meinte er:
>Es ist toll sich mit dir zu unterhalten. Ich habe das Gefühl es gibt nichts das ich dir nicht erzählen würde. Wie kommt es bloß das ich in deiner Nähe so gelöst bin? Geht es dir auch so?<
>Ja . . .Ich weiß auch nicht es ist irgendwie so unkompliziert mit dir. Du bist charmant aber nicht aufdringlich. Wenn du mich anschaust siehst du mir in die Augen und nicht auf den Busen wie die anderen Jungs. Auch wenn ich den kurzen Abstecher vorhin durchaus wahrgenommen habe.< an dieser stelle konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Offensichtlich hatte ihm gefallen was er gesehen hatte. Denn in seinen Augen war erneut kein Flackern zu erkennen gewesen.
.>Ich habe dich nur bewundert das ist alles.<
>Nein versteh mich nicht falsch ich habe dich schließlich auch betrachtet. Da kann ich dir das wohl kaum übel nehmen. Außerdem habe ich bei dir das Gefühl das du eher bewunderst was du siehst und nicht einfach nur gaffst. Mir haben deine Blicke sogar gefallen.<
Sie sah ihn kurz von der Seite an und lehnte danach ihren Kopf an seine Schulter.
Seine Nähe und das leere Glas in ihrer Hand trugen dazu bei das ihr plötzlich sehr warm wurde.
Mit klopfendem Herzen neigte Chris den Kopf leicht zur Seite um ihn an ihren zu schmiegen.
Einer inneren Eingebung folgend sagte er erstmal nichts.
>Ich hatte einen Freund sagte sie nach einem Moment des Schweigens.<
>Er wollte mich ständig begrapschen und hat mir einfach nicht zugehört. Es war schneller vorbei als es angefangen hat.<
>Tja dann war er ein Idiot<
Sie lachte. >Ja das war er.<
>Irgendwas an dir sagt mir das du anders bist. Das es mit dir anders ist.< dabei löste sie sich von ihm und sah ihn wieder an.
>Weißt du ich hatte bisher auch erst eine Freundin und das war genau so schnell vorbei. Ich war ihr zu schüchtern.<
>Tja dann war sie eine blöde Kuh<
Was erzählst du ihm hier eigentlich alles einfach mal so? fragte sie sich gerade. Doch irgendwie konnte sie nicht anders. Was ihr in durch de Kopf ging fand direkt den Weg über ihre Lippen ohne das der Türsteher Namens Zurückhaltung etwas dagegen tun konnte. Es war beinahe ein bisschen unheimlich was sie ihm einfach so anvertraute.
Chris war wirklich anders als alle anderen Jungs die sie bisher kennen gelernt hatte. Er hörte ihr zu wusste auf alles etwas zu sagen und konnte sie zum Lachen bringen. Selbst als sie Mühe hatte die Erinnerung an diese erste Eskapade in Sachen Liebe wieder zu verdrängen brachte er es einfach auf den Punkt. Damit hatte er sie sofort aus ihren Erinnerungen gerissen und sie konnte erleichtert auflachen.
Plötzlich reichte ihr die Nähe zwischen ihnen Nicht. Er war viel zu weit weg. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn berühren ihn umarmen sich an ihn lehnen. Irgendetwas in der Art, aber verflucht noch mal mehr als nur nebeneinander stehen. Sie zog ihn einen Schritt vom Geländer zurück und trat vor ihn. Dann griff sie nach hinten nahm seine Hände und zog ihn wieder zu sich heran. Mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt legte sie diese auf ihren Bauch. Das Gefühl seiner Fingerspitzen auf ihren Nackten Haut war unbeschreiblich. Sie waren leicht rau und lagen nur ganz leicht auf. Mit den Fingerspitzen der einen Hand berührte er jetzt ihren Bauchnabel und strich einmal darüber. War sie dort sonst immer ziemlich kitzlig, hätte sie sich bei dem Schauer der dabei durch ihren Körper ging am liebsten noch fester an ihn gepresst. Als er ihr dann auch noch beim Ausatmen, ob nun bewusst oder unbewusst kühle Luft in den Nacken pustete, spürte sie wie sich der Schauer noch einmal verstärkte.
Am meisten überraschte sie jedoch die Reaktion ihres Körper der so schnell und intensiv auf diese Berührung und die Reizung ihres Nackens reagierte wie er es nicht einmal tat wenn sie sich selbst verwöhnte.
In diesem Moment war Alex froh das er hinter ihr stand und somit nicht ihre Brustwarzen erkennen konnte die sich jetzt klar durch den BH und das Top abzeichneten.
Jetzt strich er mit dem Daumen etwas kräftiger über ihren Nabel Richtung Hosenbund. Ganz langsam. Ihre Bauchdecke fing leicht an zu Zittern.
Als er mit die andere Hand ganz sanft die Fingerspitzen vom Bauchnabel nach oben gleiten ließ schloss sie die Augen. Nicht bewusst. Die feste fordernde Berührung die Millimeter für Millimeter nach unten Strich und die sanfte kitzelnde Bewegung die langsam nach oben führte, forderten einfach ihre ganze Aufmerksamkeit. Sie war nicht mehr ihre Augen und Ohren sie war nur noch die Haut unter seinen Fingern das zittern ihres Oberkörpers und das Beben ihres Unterkörpers. Er kam ein Stück näher und blies ihr diesmal bewusst über ihr Tattoo. Direkt auf den Feuerball der dort abgebildet war. Als wolle er dieses Feuer schüren. Doch anders als sonst reagierten nicht nur die Haarwurzeln ihres Nackens auf die Kühle Atemluft. Ausnahmslos alle Haarwurzeln reagierten gleichzeitig darauf. Bis dahin hatte sie nicht gewusst wie reizbar sie an dieser Stelle war.
Alex konnte nicht anders und drückte sich noch mehr an ihn. Dabei spürte sie deutlich das ihnen dieses vergleichsweise harmlose Spiel ebenso wenig kalt gelassen hatte.
Nur mit mühe konnte sich Chris Konzentrieren die Intention und Geschwindigkeit seiner Bewegungen fortzusetzen als sie sich plötzlich nach hinten drückte und dabei mit ihrem Po direkt auf seine Erektion presste. Das Gefühl ihrer glühenden haut unter seinen Fingern hatte schon gereicht um ihn in eine nie gekannte Extasse zu versetzen. Zurückhaltung kannte er nicht mehr. Kannte? Konnte er nicht mehr. Es gab keinen Willen. Es fühlte sich an als würden seine Hände und seine Lippen die nur cm von ihrem Nacken entfernt waren ein Eigenleben führen. Er konnte die Handlungen fast wie ein Außenstehender beobachten. Außer das er jede Berührung jeden Wärmeaustausch jedes vibrieren ihrer Bauchdecke fühlen konnte. In diesem Moment war er nur die Haut an seinen Fingern und an seinem Hals an dem ihn ab und an eine Strähne ihres Haares kitzelte.
Seicht blies er über das Feuer vor seinen Augen.
Alex spürte wie sich die beiden Bewegungen langsam den unvermeidlichen Hindernissen näherten. Plötzlich wechselte die Art der Berührung. Näherte sich seine Fingerspitzen bis dahin zärtlich ihrem Top nahm dort der Druck dort plötzlich zu. Während der Daumen der linken Hand langsam den Druck verminderte und plötzlich zwei Fingerspitzen kaum spürbar, ein Stückchen versetzte die Haut über ihrem fast erreichten Hosenbund berührten.
Als er nur einen fingerbreit unter den etwas lockeren Bund und dann auch noch unter ihr Höschen fuhr konnte sie ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken.
Als sie darauf ein Echo ihrer eigenen Stimme hörte holte die Realität sie ein. Alex trat einen kleinen Schritt nach vorne und löste sich von ihm. Eigenes Echo? bei einem so leisen Geräusch?
Plötzlich schaute sie sich panisch um. Wieder im hier und jetzt hoffte sie darauf, dass sie keiner gehört geschweige denn gesehen hatte. Beide standen etwas abseits auf der Empore. Von unten konnte man nichts erkennen. Ebenso wenig von hinten. Einzig und allein von der Treppe zu ihrer rechten Seite, die rauf in die nächste Etage führte. Keine drei Meter entfernt stand dort Sarah. Offensichtlich war sie gerade von der oberen Mädchentoilette wiedergekommen.
>Oh Gott ich war richtig weggetreten gewesen< dachte sie. Chris drehte sich in diesem Moment zu Nick um der ihm etwas zugerufen hatte. Sie war vom Blick in Sarahs Augen und ihren zu tiefst geröteten Wangen gefangen. Eine hand hatte sie auf dem Bauch direkt über dem Bund ihres Rockes. Als Sarah nun merkte das Alex sie entdeckt hatte wurde sie wenn dies möglich war noch roter und verschwand schnellen Schrittes zu Nick.
Schlagartig wurde ihr klar das das zweite Stöhnen kein ein Echo war.
Als er nur kurz mit den zwei Fingerspitzen gegen den Rand ihrer Jeans drücken wollte um die Umkehr in die Entgegengesetzte Richtung zu signalisieren rutschte er dabei ein wenig unter den Bund und sogar unter das Höschen.
Doch sie stieß ihn nicht erschrocken zurück. Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle. Dann ein zweites etwas leiseres als er die Fingerspitzen wieder zurückzog.
In diesem Moment rief ihm Nick etwas zu und Chris löste die Hände fast schon bedauernd von ihrer Haut, trat einen halben Schritt zurück und versuchte über die Schulter den Störenfried zu erblicken.
Nur langsam beruhigte sich das Rauschen seines eigenen Blutes in den Ohren sodass Chris ihn kurz fragen musste was er gesagt hatte.
>Ich hab gesagt ein paar von uns wollen noch mal runter zum Strand. Wollt ihr mitkommen.?< fragte er mit einem leichten Stirnrunzeln als er Sarah ansah die gerade eben auf ihn zu kam.
Er drehte den Kopf nach vorne bemerkte wie Alex mit geröteten Wangen Sarah nachsah.
>Wollen wir?< fragte er etwas leiser.
Sie legte ihm eine Hand auf die Brust sah ihm tief in die Augen und rief:
>Wir kommen mit<
Dann hielt sie ihn aber kurz am T-Shirt zurück. Und zog seinen Kopf ein Stück herunter.
>Danke das war wunderschön. Ich habe noch nie eine so intensive Berührung gespürt.< sagte sie leise.
Daraufhin umarmte sie ihn. Dabei konnte er durch den dünne Baumwollstoff seines Hemdes deutlich ihren Busen spüren der sich gegen seinen Oberkörper drückte. Auch die eindeutige etwas härteren zwei Stellen blieben ihm dabei nicht verborgen.
Bevor er die Arme um sie legen konnte um die Umarmung zu erwidern fasste sie ihn bei der Hand und zog ihn mit sich, den Anderen hinterher.
Er zündete sich eine neue Zigarillo an und lehnte sich zurück. Wieder inhalierte er den beißenden Qualm und genoss den würzigen Geschmack auf der Zunge. Dann nahm er einen Schluck Wein noch während er den Rauch im Mund hatte, und die Aromen und Geschmäcker vermischten sich miteinander. Zusammen mit den eben durchlebten Erinnerungen überkam ihn auch jetzt nach all dieser Zeit eine Gänsehaut.
Er atmete den Rauch aus stellte das Glas ab und ging zum offenen Fenster und blickte runter auf die baumige Landschaft und den See hinter seinem Haus.
Die Sonne war eben im Begriff hinter den Bäumen am See unterzugehen. Wie jedes Mal fesselte ihn dieser Anblick aufs neue. Das funkelnde rot und Orange das sich auf der Wasseroberfläche Spiegelte und in schimmernden Wellen auf ihn zuflutete hatte an diesem Ort seinen ganz eigenen Charme.
Er genoss die letzten Strahlen dieses Sommers auf seiner Haut und schloss kurz die Augen.
Den Kopf hebend atmete er tief den Geruch von Wasser und blühender Natur ein.
Dann öffnete er die Augen wieder und beobachtete das Schauspiel vor seinen Augen.
Als er seinen letzten Zug nahm verschwanden auch die letzten Strahlen hinter dem Horizont und zurück blieb ein trüber orangener Schein am wolkenlosen Himmel.
Auf dem Weg zurück zur Tastatur vertiefte er sich wieder in seine Erinnerungen.
1.4. Magnete TEIL 2
Es war ein kurzer Weg bis hinunter zum Strand. Auf dem Weg kamen sie an einem kleineren wie eine Lagune geformten Pool vorbei in dem einige Pärchen schmusend im Wasser trieben.
Nick nun direkt neben ihm meinte flüsternd um keinen zu stören:
>Die Liebeslagune. Weil er so flach ist erlaubt das Hotel die Nutzung auch während der Nachtstunden. Wobei bei einem allinklusiv Hotel wie diesem eigentlich nie wirklich Nacht ist.<
Chris nickte um ihm zu zum zeigen das er ihn gehört hatte und warf noch einen kurzen Blick auf die Pärchen bevor er weiterging. Alex folgte ihm während die anderen einen Moment hinter den Palmen stehen blieben um verdeckt einige Blicke auf das Treiben im Pool erhaschen zu können.
Es hatten sich eigentlich nur sie 6 auf den Weg hinunter zum Strand gemacht. Den anderen war nicht nach Rumsitzen und so begaben sie sich lieber zur Hotel eigenen Disco.
>Scheinbar war ist ihr heute nicht nach Tanzen.< dachte er noch bei sich.
Hatten sich sonst immer nur die zwei Pärchen die sich bereits gefunden hatte zum Strand zurückgezogen, entschied sich Alex nach der eben erlebten Situation gegen die Disco. Sie hatte ihm zwar einen Tanz versprochen . . . .
Doch nicht jetzt. Sie wollte mehr von eben. Mehr von diesen Händen. Mehr Spüren. Einfach Mehr. Alle ihre sonstigen so mühsam errichteten Barrikaden gegen Annäherungsversuche hatte er eingerissen. Nein nicht eingerissen sie waren schon gar nicht mehr da als er sich ihnen näherte. Selbst als er die Haut unter ihrem Höschen berührt hatte, weigerten sich ihre Alarmglocken in Aktion zu treten. Es hatte erst des Stöhnens von Sarah bedurft um sie zurück in die Wirklichkeit zu holen.
Sie hatte Chris dann kurz neben Nick vorgehen lassen, Sarah am Arm geschnappt und sie zurückgehalten. Noch bevor Alex etwas sagen konnte entschuldigte sich Sarah bereits bei ihr.
>Es tut mir leid Alex ich wollte euch nicht beobachten und noch weniger unterbrechen.
Aber als ich euch zwei sah ist mir heiß und kalt zu gleich geworden. Ihr saht so umwerfend aus zusammen. Als ich dann auch noch sah wie er dich berührte und welche Reaktionen das bei dir auslöste hatte ich das Gefühl die Berührung selbst zu spüren.< meinte sie entgegen ihrer sonstige Art recht kleinlaut.
>Knall mir eine<
>Was?< fragte Sarah nun erschrocken
>Verdammt du sollst mir eine knallen hab ich gesagt. Mach schon.<
>Wenn hier irgendwer einem eine knallen sollte dann du mir Alex. Du warst wie ausgewechselt. So hab ich dich noch nie gesehen. Und ich hab es dir versaut.>
>Ausgewechselt? Nein jetzt bin ich ausgewechselt. Vorhin war hatte ich zum ersten Mal das Gefühl wirklich ich selbst zu sein. Jetzt knall mir eine. Ich will was überprüfen<
Ohne Vorwarnung knallte Sarah ihr wirklich eine.
Die Jungs hatten sich kurz umgedreht sahen aber nichts ungewöhnliches also liefen sie weiter.
>Scheiße das tut weh< freute sich Alex
>Süße was hast du erwartet?<
>Ich wollte wissen ob ich überhaupt wieder auf den Boden zurückkommen kann.< lachte Alex daraufhin nur.
Sarah viel in ihr Lachen ein und umarmte sie.
>Süße ich verspreche dir die kommenden drei Wochen halte ich dir deine Mutter so gut es geht vom Hals. Ich hab schon genug erlebt und hab bestimmt trotzdem meinen Spaß. Doch du meine Süße genießt gefälligst jeden Moment mit Chris. Verdammt. < und erneut mit etwass höherer Stimme und kräftiger Intention
>Verdammt. Ich hab bloß zugesehen und war im siebten Himmel.<
>Ich hab keine Ahnung wo ich war. Ich hab so eine intensive Berührung noch nie erlebt. Na gut ich hab ja aber auch noch nichts erlebt. <
>Süße ich hab es bloß gesehen und bin mir sicher so was noch nicht erlebt zu haben.
Dabei hab ich schon einiges erlebt. Aber die Art wie er dich gestreichelt hat . . . So hat mich noch keiner berührt.< meinte sie etwas neidisch
>Aber es ist nicht nur die Berührung. Die letzten zwei Stunden waren . . . . Wir haben über so vieles geredet. Über alles mögliche. Ich habe das Gefühl wir haben uns Dinge erzählt die niemand anders über uns weiß. Manches davon weißt nichteinmal du von mir. Dabei dachte sie an ihre geheime Phantasie. Alex konnte noch immer nicht glauben das sie ihm das erzählt hatte. Sarah sah sie etwas pikiert an.
>Na das möchtest du dann bei Gelegenheit mal nachholen. Meinst du nicht?< meinte sie dann spitzfindig. Dann lachte sie. Sarah konnte ihr einfach nichts übel nehmen. In einem Punkt war auf Sarah verlass. Sie würde immer zu ihr stehen.
>Pass auf Süße da vorne ist er. Er gehört dir. Nach der Szene eben bin ich mir dessen sicherer denn je. Der Typ weiß definitiv was er tut. Genieß es einfach. Versprich mir das. Und komm mir nie wieder mit knall mir eine. Wenn du schwebst schweb gefälligst weiter. Auf den Boden kommt man von ganz alleine.<
>Weiß was er tut? Er hat gesagt bisher war da nur eine Freundin und die hätte er vergrault weil er zu schüchtern war. Das komische ist ich glaub es ihm obwohl meine Reaktion eben gegen seine Behauptung spricht.<
>Süße? Das muss nicht unbedingt an Erfahrung liegen. Er hat eben einen Draht zu dir. Sonst wärst du doch gar nicht erst in seinen Armen gelandet. Wahrscheinlich seid ihr aus dem gleichen Holz geschnitzt. Pass auf ich mach dir einen Vorschlage. Wenn es so ist dann funktioniert das ganze in zwei Richtungen. Jetzt bist du dran. Auftrag:
Du hast gestöhnt. Dafür muss er stöhnen.<
>Sarah spinnst du?<
>Hey sieh mich nicht so an du sollst ihm doch keinen blasen oder mit ihm schlafen. Ich bin mir sicher das er auf dich anspringt und bei weit weniger stöhnen wird. Ich bin deine beste Freundin und ich weiß in dem Punkt mehr als du. Das ist dir wie ich weiß bewusst. Wer löchert mich denn immer mit Fragen in dem Punkt? Hä?
Alex musste ihr zu ihrem Leidwesen zustimmen.
>Ich kann dir nichts versprechen aber ich versuche es. Verdammt nein ich will es versuchen.< Wo kam das denn jetzt her? Sie hatte insgesamt vielleicht wie viel? Eine paar Stunden mit ihm verbracht? Hier stand sie oder besser ging sie nun und versprach ihrer Freundin und sich selbst gerade einem Typen den sie kaum kannte zum stöhnen zu bringen.
>Ausgerechnet du Alex die sonst wie ein verschrecktes Eichhörnchen vor jeden Jungen davonrennt.< Dachte sie etwas ironisch.
Komischerweise war es ihr egal wer sie sonst war. Hier und jetzt war sie eine ganz andere Person. Ohne Angst ohne Zweifel. Es fühlte sich an als hätte sie etwas lang verlorenes in sich selbst und vor allem in Chris gefunden. Etwas dessen sie sich nicht mal bewusst war, es irgendwann verloren zu haben.
Nein eigentlich hatte sie es ja nie wirklich gekannt oder? Was würde sie in seiner nähe noch alles entdecken?
Bevor sie diesen Gedankengang weiterverfolgen konnte hatten sie die anderen eingeholt. Nick sagte gerade etwas worauf sich Chris im Gehen zu ihm drehte. Als sie neben ihm war berührte ihre Handfläche plötzlich seine. Wie Magnete hatten ihre Hände zueinander gefunden. Nicht nur sie schaute kurz verwundert nach unten. Es war keineswegs eine bewusste Handlung. Weder von ihr noch von ihm wie sie nun an seinen Augen ablesen konnte.
Erstaunt sah Chris nach unten. Er hatte gar nicht darauf geachtet was er tat. Er hatte sie nicht einmal richtig gesehen. Nick hatte ihm irgendwas unwichtiges gesagt wodurch er abgelenkt wurde. Ein Blick in ihre Augen zeigte ihm die selbe Verwirrung und gleichzeitige Freude die er empfand. In diesem Moment war Chris sich sicher das er auch in vollkommener Dunkelheit zielsicher ihre Hand hätte finden können. Sie zog ihn an. Nicht nur körperlich.
Jetzt mit ihrer Hand in seiner fühlte Chris . . . Als hätte er etwas wiedergefunden. . . . Es fühlte sich beinahe an wie nach Hause kommen. Heimkehren wenn man lange fort war.
Plötzlich nickte Alex.
Sie waren zurückgefallen und schließlich stehen geblieben als ihre Hände sich fanden. So stand sie nun vor ihm. Sie waren alleine.
>Mir geht es genauso.< sagte Alex.
Er sah auf ihre Hände.
>Es fühlt sich so richtig an.< hab ich das gerade laut gesagt? fragte er sich.
>Ich habe so etwas ähnliches gedacht. Es ist so als würde deine Hand genau dahingehören wenn ich neben dir bin. Als könnte sie nicht woanders sein.<
Er trat einen Schritt auf sie zu. Alles mit ihr zusammen fühlte sich so vertraut und doch so neu und intensiv an. Sie anzusehen, den Duft ihrer Haut ihrer Haare die Berührung ihrer Haut auf seiner . . . Alles war wie wieder erkennen und neu entdecken gleichzeitig. Jetzt trat sie einen Schritt auf ihn zu. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter auseinander. Die anderen waren weit vorne. Sie standen alleine auf dem mit Palmen gesäumten Sandsteinweg. Über ihnen raschelten die Palmwedel in der Meeresbriese und die etwas entfernte Bodenbeleuchtung hüllte sie in sperrliches, orangenes Licht.
Die eine Hand immer noch in ihrer Handfläche hob er die andere und legte sie ihre Wange, die Fingerspitzen in ihren Nacken. Er zog sie ein Stück näher zu sich. Sie sah ihn die ganze Zeit an. Wich nicht zurück. Dann legte sie die freie Hand auf seinen Brustkorb und zog ihn die letzten Zentimeter zu sich heran.
Dann . . . Endlich . . . berührten sich ihre Lippen.
Alles ihn im versank in einem Rausch. Sein blut strömte beinahe hörbar durch seinen Kopf und seine Ohren. War die Berührung ihrer Haut mit seinen Händen ein Erlebnis dann war dies ein Abenteuer. Ihr Lippen kitzelten an seinen bis der Druck leicht zunahm. Ihre Wange wurde wärmer unter seiner Hand. Ihre Augen schlossen sich. Die Lieder zitterten leicht. Auch er schloss die Augen. Die Welt auf diese Weise ausgeblendet, nahmen alle anderen Sinneseindrücke nur noch zu.
Er zog sich einen Millimeter zurück öffnete die Lippen leicht und berührte so ihre Oberlippe. Als sie den Druck ihrer eigenen Lippen etwas erhöhte schloss er die Lippen wieder und hinterließ eine leicht Feuchte an dieser zarten Stelle. Auf die ausatmete als er sich zurückzog.
Dieser Wechsel von Sanften Druck seiner warmen auf der Innenseite feuchten Lippen und der kühlen Luft die sie an dieser Stelle streifte als er sich zurückzog ließ alle vorhin doch recht langsam aufgebauten Emotionen und Reaktionen auf einen Schlag und in viel höherer Intensität wiederkehren. Mit klopfendem Herzen öffnete sie nun ihrerseits leicht die Lippen und wiederholte das was er gerade getan hatte mit seiner Unterlippe. Weil es ihr richtig erschien fuhr sie gleichzeitig mit ihrer Handfläche über seinen Oberkörper ein Stück nach unten zu seinen Bauchmuskeln. Zusätzlich lehnte sie sich leicht nach vorne so dass ihr Busen an seinen Brustkorb berührte.
Dann schob sie sich an ihm leicht nach oben und ihre aufgerichteten, empfindlichen Brustwarzen rieben sich durch den Stoff an seinem Körper. Ihr Schoß wurde durch eine Warme flut überwältigt und plötzlich war sie sich der der Rauheit ihres sonst so seidigen Strings bewusst. Sie spürte wie der Stoff beim verlagern ihres Gewichtest über ihre Scham rieb.
Er zog seinen Kopf erneut ein Stück zurück. Als sich ihre Lippen seinen näherten streckte sie die Zunge etwas vor und fuhr mit der Spitze über die empfindliche Haut vor ihr.
Als sie die Zunge zurückzog und stattdessen einen Unterdruck in ihrem Mund erzeugte um leicht an seiner Oberlippe zu saugen entwich ihm ein tiefes Stöhnen.
Sie zog den Kopf zurück und öffnete die Augen wieder. Gerade wollte sie sich zurückziehen da öffnete er die Augen zog sie wieder an sich und küsste sie nur noch intensiver. Leidenschaftlich saugte und küsste er ihrer Lippen, das sie fast den Boden unter den Füßen verloren hätte. Der Blickontakt war während dieser ungleich stärkeren Intimität nicht abgebrochen. Seine Augen waren vollkommen ruhig.
Mitten in diesem Spiel ihrer Lippen öffnete er seinen Mund etwas weiter und als sie es ihm gleichtat spürte sie seine Zunge die forschend nach ihrer suchte. Die beiden Spitzen berührten sich um einen gemeinsamen Tanz zu führen. In einer Art drei viertel Takt zogen sie sich die beide zurück. Sie saugte an seiner Unterlippe während er mit seiner Zunge leicht über ihre Oberlippe strich. Es blieb kaum genug Zeit zum atmen bevor der nächste Takt einsetzte und das Spiel begann von Neuem begann. Alex spürte ein leidenschaftliches Verlangen nach mehr in sich aufsteigen.
Dann kam wieder die Berührung seiner Fingerspitzen in ihrem Nacken und an ihrem Ohrläppchen dazu. seine Fordernden Berührungen brachten sie zum stöhnen. Als wäre das nicht genug wurden ihre Knie plötzlich weich und ihre Beine gaben nach, wodurch sie ein Stück nach unten rutschte bis sie im Gegendruck seiner Hand die noch immer die ihre hielt, Halt fand.
Doch dieser kurze Augenblick aus Zärtlichkeit in ihrem Nacken, auf ihrer Wange, an ihrem Ohr, . . . Dem Sinnlichen Spiel an ihrer Unterlippe und dem plötzlichen intensiven Druck ihres Busens und ihrer Nippel an seinem Oberkörper sowie die Reibung ihres Strings und der Jeans an ihren Schamlippen hatten ausgereicht um . . . sie konnte es selbst nicht glauben als die Vibrationen in ihrem Unterleib langsam nachließen.
Undeutlich wurde ihr bewusste das sie dabei ein lang gezogenes Stöhnen ausgestoßen hatte das erst jetzt abebbte. Er hatte die Hand von ihrer Wange genommen und sie auf ihren Rücken gelegt um sie abzufangen. So lag sie mehr in seinen Armen als das sie Stand.
Alles war irgendwie unwirklich. Es war kein richtiger Orgasmus gewesen eher ein intensiver Schauer der ihren Unterleib ähnlich einem Orgasmus erbeben ließ. Trotzdem fühlte sie sich in diesem Moment etwas hilflos. Als er sie dann einfach anhob und an seinen Oberkörper drückte schlang sie den Arm um seinen Hals um sich etwas Sicherheit zu geben. Die Füße eine Handbreit über dem Boden sah sie ihm etwas verunsichert in die Augen.
Kurz rechnete sie mit Belustigung über ihre heftige Reaktion, oder vielleicht sogar . . . sie wusste es selbst nicht was sie erwartet hatte. In diesem kurzen Moment der Hilflosigkeit war ihr anderes, ihr sonstiges ich wieder zum Vorschein gekommen.
Dieser weniger erstaunliche Umstand wurde von der Tatsache überlagert das diese andere nur zwei Sekunden Zeit hatte um zum Vorschein zu kommen.
Er Lächelte sie an und alles was sie in seinen Augen sehen konnte war Freude und die Reflektion dieses Lächelns.
Selbst wenn sie gewollt hätte sie hätte jetzt gar nicht anders gekonnt. Sie schlang die Beine um seine Hüften und küsste ihn noch einmal. Dabei spürte sie eine Harte Stelle die direkt auf ihrem Venushügel drückte. Vor dem plötzlichen Ansturm nicht gewappnet fasste er mit einer Hand unter ihren Po um sie besser abzustützen. Dabei war sie jedoch einmal kräftig über seinen von der Hose bedeckten Penis gerutscht. Das Zittern das seinen Körper durchlief
reichte ihr als Beweis das sie es ihm mit gleicher Münze vergolten hatte.
Aber auch ihr hatte die Berührung zwischen ihren Schenkeln, dieser plötzliche Druck auf ihren Kitzler und die Reibung seiner Hand über ihren empfindlichsten Bereich einen Lustimpuls verursacht der sie dazu brachte ihr Becken an seine Hüften zu pressen.
Ihre Hand die unter sein Hemd gerutscht war stützte sich an seinen Bauch ab. Deutlich spürte sie die Bewegungen seiner Muskeln unter ihren Fingern.
Den Kopf in den Nacken werfend vollführte sie einige kreisende Bewegungen bis sie seine Lippen und kurz danach seine Zunge an ihrem Hals spürte. Der Druck seiner Hand verstärkte sich und rieb nun durch die Bewegungen ihrer Hüfte ab und an auf dem Stoff über ihren Schamlippen. Sie lehnte sich noch weiter zurück und wurde von immer heftigeren wellen in ihrem Unterleib geschüttelt.
Jede Bewegung ihrer Hüfte drückte nun ihren Kitzler direkt auf seinen Steifen.
Im Rhythmus ihres Beckens näherte er sich mit kreisenden Zungenbewegungen der Haut ihres Dekoltees. Plötzlich spürte sie seinen Mund auf ihrer Brust wie er versuchte durch den Stoff an ihren Nippeln zu saugen. Das war zu viel. Sie konnte nicht . . . Heftig presste sie ein letztes mal ihren Unterleib an seinen und wurde von Wellen der Lust überrollt.
Ausgehend von Zentrum ihrer Leidenschaft vermischten sie sich mit einer Gänsehaut und einem zweiten Impuls der von ihrem Busen ausging. Wie zwei Töne der gleichen Frequenz verstärkten sie sich in ihrer Bauchdecke und ihre Muskeln begannen zu vibrieren. Ihr gesamter Körper wurde davon durchflutet. Alex entfuhr ein langgezogener Schrei der mit dem abebben der Empfindungen in ein leichtes Stöhnen überging das sich mit seinem stärkeren, tiefen Lauten vermischte. Als das Gefühl langsam nachließ wurde der Druck auf ihre Scham zu heftig und sie löste sich etwas von ihm. Beide waren vollkommen außer Atem.
Sie lehnte sich in seinen Armen nach vorne und schmiegte sich an seinen Hals. Er bewegte sich keinen Millimeter. Obwohl er sie die ganze Zeit gehalten hatte und deutlich schwerer atmete, war scheinbar noch genug Kraft über um sie in seine Arme zu ziehen und festzuhalten. Er tat nichts. Er sprach auch nicht. Er hielt sie einfach nur fest. In diesem Augenblick fühlte sie sich so Geborgen wie noch nie zuvor. Um Sie herum hätte ein Schneesturm oder Tsunami hereinbrechen können. Dieser Mann würde sich nicht ein Stück bewegen. Dessen war sie sich sicher.
Wie um das ganze noch einmal zu würdigen kreiste sie ein letztes mal leicht mit der Hüfte und verursachte dadurch ein kurzes Nachbeben ihres Unterleibes.
Alex spürte deutlich die Hitze in ihrem Schoß. Erschrocken stellte sie fest wie feucht sie war. Ihre Schamlippen waren regelrecht nass von dem eben erlebten, und hatten den Stoff ihres Strings durchweicht. Als sie probeweise mit der Hand nach unten fahren wollte spürte sie auf seinem Bauch ebenfalls eine feuchte Stelle.
Gerade hob sie die Hand um festzustellen was es war als sie über seine Schulter Sarah erblickte.
Sarah etwas beunruhigt wo die beiden blieben, war zurückgegangen um nach Alex zu sehen.
Beinahe hatte sie die Kreuzung erreicht auf der Alex mit Chris stehen geblieben war, da vernahm sie ein stöhnen das definitiv von Alex stammte. Dann ein zweites tieferes.
Sarah spähte um eine Palme herum und drückte sich in den Schatten. Ihre Sorgen wurden angesichts der Geräusche und des Anblicks der sich ihr bot in alle Winde zerstreut.
Mit der einen Hand am Baum sah sie etwas genauer hin.
>Nur kurz dann gehe ich wieder< dachte sie.
Jetzt warf Alex den Kopf in den Nacken und Chris begann ihren Hals zu küssen und zu lecken. Sarah schoss das Blut in den Kopf und in den Unterleib. Sie konnte das Spiel der Muskeln an den Armen von Chris beobachten und die Leidenschaft erkennen die Alex übermannt hatte. Immer heftiger rieben sich die beiden aneinander. Wie von alleine schob sich ihre Hand unter ihren Rock und ihren Tanga. Wie wild Alex ihre hüften kreisen ließ. Dann die Zielgerichtete Liebkosung ihres Halses von Chris. Dieses Schauspiel brachte ihre Lust die von Nicks Küssen ohnehin angestachelt wurde auf den Höhepunkt. Im selben Rhythmus von Alex Hüftschwüngen rieb sie mit zwei Fingern ihre feuchten Schamlippen entlang und mit dem Daumen ihren Kitzler. Im selben Augenblick in dem Alex ihre Lust herausschrie musste sie sich auf die Lippen beißen um nicht ebenfalls aufzuschreien. Sie sank gegen den Baum. Ihre Finger noch immer auf ihren Schamlippen spürte sie wie die Feuchtigkeit ihre Hand überflutete. Dann überkamen sie plötzlich Schuldgefühle. Sie drückte sich enger an den Baum um nicht gesehen zu werden. Sie wollte Alex nicht erneut durch ihre diesmal stillere Teilhabe verschrecken. Doch gerade als sie einen Schritt zur Seite tat war es dafür zu spät.
Ihre Blicke trafen sich.
Sie hielt einen Moment den Atem an. Sarah kannte Alex fast ihr gesamtes Leben. Doch eine solche Leidenschaft hatte sie Alex nicht zugetraut. Sie war zu scheu zu . . . . einfach zu beherrscht um sich dermaßen gehen zu lassen. Vor ihr stand eine gänzlich andere Alex.
Doch wie würde sie auf ihre erneute Anwesenheit reagieren?
Chris konnte nicht mehr. ihm fehlte die Beherrschung um weiterhin kontrolliert und zielbewusst ihren Hals zu küssen. Ihrem Rhythmus folgend begann er leicht stoßende Bewegungen zu vollführen, und saugte an dem Stoff über ihrer Brust bis dieser Feucht wurde.
Die Reibung an seinem Schwanz wurde immer stärker. Sogar durch den ganzen Stoff konnte er die Hitze ihrer Muschi spüren. Es trieb ihn fast in den Wahnsinn. Von seinen eignen Bewegungen verstärkt wurden die massierenden Bewegungen immer heftiger. Gleichzeitig spannte er seine Beckenmuskeln an wodurch sein Penis noch weiter gestrafft wurde. Deutlich konnte er Spüren wie sich seine Vorhaut unter dem Stoff auf und ab bewegte. Immer wenn sie sich dabei seiner Eichel oder dem Bändchen kurz darunter auf der Rückseite seine Schaftes näherte entfuhr ihm ein tiefes Stöhnen. Mit der Hand an ihrem Po begann er über die Stelle zwischen ihren Beinen zu streicheln. Das Gefühl der Hitze und das Bewusstsein welche Stelle er dort berührte, brachten ihn endgültig zum explodieren. Während sie sich noch heftiger an ihn Presste spürte er wie sich seine Hoden zusammenzogen und sein Schanz anfing zu Zucken. Ein heftiger Schauer lief ihm über den Rücken und jeden Flecken unbedeckter Haut.
Er begann vor Lust zu zittern. Jeder Schub der sich aus ihm ergoss würde durch ihre Bewegungen noch verstärkt. Die Feuchtigkeit die sich jetzt in seinen Schorst ausbreitete vermittelte ihm den Eindruck mit dem Penis über ihre nasse Muschi zu streichen. Dann presste sie sich ein letztes Mal an ihn wodurch sein Schwanz unter dem Hosenbund hervorgepresst wurde und der letzte Schwall Sperma auf seinem Bauch unterhalb ihrer Hand landete. Mit dem Abklingen der Gänsehaut beruhigte sich auch seine Stimme. Auch Alex hatte ihre Lust herausgeschrien und stöhnte nur noch leise.
Sie brauchte einen Moment länger bis sie sich wieder gefangen hatte.
Langsam setzten seine Gedankengänge wieder ein. Er hatte rein instinktiv gehandelt. Nicht einmal die Tatsache das sie mitten auf dem Weg standen, auf dem sie jederzeit jemand hätte sehen können, hätte ihn von seinem Handeln abhalten können.
Und ehrlich? Es war ihm vollkommen egal. Ihm hätten Gott und die Welt zuschauen können.
Außer Alex war ihm jetzt alles andere egal.
Schließlich legte sie den Kopf an seinen Hals. Dann spürte er plötzlich wie die Hand auf seinem Bauch nach unten strich und dabei auf sein Sperma traf.
Alex sah Sarah zuerst erschrocken dann grinsend an. Mit dem eben Erlebten war in ihr etwas zerbrochen. Nichts was sie vermissen würde. Nur ihr altes ich war gestorben. Woher sie das wusste? Ganz einfach Sarahs Anwesenheit machte ihr überhaupt nichts aus. Alles was sie wahrgenommen hatte war Chris. Die Situation eben hätte genauso gut mitten am Tag passieren können. Es hätten keinen Unterschied gemacht. Erst die leidenschaftliche Lust die sie in seinen Armen erlebt und dann die Geborgenheit die sie empfunden hatte . . . sie würde ihn nie wieder loslassen das wurde ihr in diesem Augenblick bewusst. Wie lange sie ihn schon kannte spielte dabei keine Rolle. Sie hatte ihr ganzes Leben etwas vermisst. Jetzt wusste sie was es war. Nein wer es war. Dabei war es nicht so sehr ihr Kopf sondern ein unwahrscheinlich starkes Gefühl in ihrem Inneren. Es schrie quasi danach ihn nicht mehr wegzulassen. Sie hob ihre immer noch mit Feuchtigkeit bedeckte Hand und leckte sie ab.
Dabei stürmten vier unterschiedliche Eindrücke auf sie ein.
Chris der sie freudestrahlend anlächelte. Dazu Ihr innerstes das diesen Akt als bindenden Pakt an die Person ansah, von der die Flüssigkeit stammte. Ja in diesem Moment hatte sie sich mit Haut und Haaren an ihn gebunden. Dann der Geschmack der etwas von leicht gesalzenem Naturjoghurt hatte. Sie hätte nie erwartet auf den Geschmack von Sperma zu stehen. Bis dahin hatte sie immer angeekelt den Kopf geschüttelt wenn Sarah von Sperma gesprochen hatte. Doch jetzt liebte sie den Geschmack. Nicht weil er eine Delikatesse war, aber er schmeckte nicht schlecht und passte so vollkommen zu Chris das es in ihrem Bauch kribbelte.
Zum Schluss war da noch Sarah die mit offenem Mund das Geschehen verfolgte.
Chris hatte sie mittlerweile abgesetzt hielt sie aber noch immer in seinen Armen.
Sie wollte den Pakt hier und jetzt besiegeln. . .
Sarah konnte nicht glauben was sie sah. Alex grinste. Sie war nicht verschreckt.
Dann hob sie die . . . . >OH MEIN GOTT< dachte Sarah bloß.
Diese laszive Geste wie Alex ihr feucht schimmernde Handfläche hob um sie dann abzulecken brachte Sarah zum keuchen. Dann wandte Alex den Blick ab.
Vollkommen geschockt nicht von dem was sie gesehen hatte, sondern von wem, verfolgte Sarah wie Alex Chris zu sich heranzog und ihm einen Kuss gab. Keinen wilden sondern einen zärtlichen verliebten.
Das war nicht mehr die Alex die sie kannte. Das dort war eine vollkommen andere Person.
Als sie sah wie Alex eine Freudenträne die Wange hinab lief wusste sie nicht was sie zuerst fühlen sollte. Freude darüber das Alex endlich einen Jungen gefunden hatte dem sie sich öffnen konnte. Stolz darüber das sie es getan hatte. Neid über die Leidenschaft die Alex durch Chris Unterstützung entdeckt hatte. Oder tiefe Ergriffenheit über die Emotionen die sich in den Gesichtern der beiden widerspiegelten. Dazu mischte sich etwas furcht wie schnell das alles ging.
Chris konnte den leicht salzigen Geschmack auf ihren Lippen noch immer schmecken. Beide lösten sich voneinander. Sie aus seinen Armen freigeben konnte er jedoch nicht. Mit einem Finger strich er ihr die Träne von der Wange und sah ihr in die Augen.
Er konnte nichts sagen. Das brauchte Chris auch nicht. Alles was er hätte sagen können wurde durch den letzten Kuss viel besser ausgedrückt.
Alex strahlte ihn an. So wie sie aussah fühlte er sich. Einfach glücklich.
>Ich fürchte ich muss mich umziehen< meinte er nun und musste selbst darüber lachen.
>Nicht nur du. Ich könnte eine Dusche vertragen. Außerdem sieht Sarah so aus als würde sie auch gerne Duschen.< sie grinste.
>Sarah?< er sah sich um.
Sie stand keine fünf Meter entfernt an einem Baum. Chris war vollkommen überrascht. Nicht das sie beobachtet worden waren. Sondern darüber das es ihm egal war. Alex hatte ihm erklärt das Sarah ihre beste Freundin war und sie zu dritt mit Alex Mutter in den Uhrlaub gefahren waren. Auch das Sarah sie abgöttisch liebte und stets auf sie aufpasste.
Er sah zu Alex und bemerkte das es ihr ebenso egal war. Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss und strahlte wieder.
>Sarah?< rief er
>Ja?< sie kam zögernd zwei Schritte auf die beiden zu.
>Komm her ich beiß dich schon nicht< meinte Alex feixend.
>Also irgendwer hat mir mal erklärt die wichtigste Person im Leben einer Frau sei ihre beste Freundin. Also wie du sehen kannst lebt Alex noch.< er grinste
Sarah die offensichtlich ihr alte Form zurückfand erwiderte spitzfindig:
>Wirklich? Eben klang es so als wäre sie gestorben und im Himmel<
Dabei betrachtete sie abwechseln Alex rote Wangen und die feuchte Stelle an seinem Hemd.
>So hat es sich auch angefühlt.< meinte Alex jetzt
>Also ich bin zwar nicht gestorben aber meine Arme fühlen sich etwas tod an.<
Jetzt lachten alle drei.
Sarah konnte die Situation noch immer nicht ganz begreifen. Sie hatte die beiden beobachtet, Alex wusste das und Chris nun auch. Doch beide standen sie da und unterhielten sich ganz normal mit ihr. Keiner von beiden ließ sich aus dem Konzept bringen. Das hätte Alex vor c.a. 10 Stunden nie im Leben hinbekommen. Nein die Alex wäre nicht einmal in solch eine Situation geraten. Was passierte hier gerade?
>Chris ich hab dir erzählt das ich vor Sarah keine Geheimnisse habe. Sie ist wie eine Schwester für mich.< darauf hin nickte Chris Alex zu.
>Also ich stelle euch dann mal kurz vor.<
>Chris das ist Sarah meine fast Schwester. Wir kennen uns schon ewig. Ihre Eltern haben sie diese Jahr mit meiner Mutter und mir mitfahren lassen. Sarah das ist Chris mein Freund<
Sarah und Chris sahen sie gleichzeitig verwundert an.
Alex wirkte plötzlich ängstlich
>Oder etwa nicht? < Sie sah Chris fragend an.
Sarah erwartete schon einen Rückzieher doch dann . . .
>Hi Sarah. Fast Schwester von Alex der Freundin auf die ich immer gewartet habe<
Er hatte erst sie und dann bei den letzten Worten Alex angesehen und zog diese in seine Arme.
Ihre Gefühlswelt hatte sich entschieden. Sarah traten die Tränen in die Augen. OH GOT ENDLICH. Dachte sie. und dann . . . bitte lass ihn in unserer nähe wohnen. Schenk Alex dieses Glück. Ich bitte dich.
>Ich brauch eine Dusche< meinte Alex zufrieden und strahlte wieder. Gäbe es einen Wettbewerb im Dauerlächeln Alex hätte ihn heute mit Sicherheit gewonnen, dessen war sich Sarah sicher.
>Ich auch<
>Ja und ein neues Hemd< erwiderte Alex.
Chris sah auf sein Hemd hinab wo sich ein dunkler Fleck gebildet hatte.
>Anscheinend schon<
Das war Sarahs Kommando. Sie musste dringen mit Alex unter vier Augen reden.
>Also wenn ihr beide nicht zusammen duschen wollt nehme ich Alex mit zu uns und wir kommen dann zu dir und holen dich ab.<
Alex sah beinahe enttäuscht aus als Chris nickte.
Dann hielt sie kurz den Atem an als Chris sein Hemd auszog und sich damit die restliche Feuchtigkeit vom Bauch wischte. Ihre Gefühlswelt kippte in Richtung Neid.
Sarah hatte ihn Nachmittag am Pool nur aus der Ferne gesehen. Doch jetzt . . . .
Das Licht der Bodenbeleuchtung links und rechts zeichnete einen scharfen Umriss seiner Muskeln die durch die flackernden Schatten seiner Bewegungen umso deutlicher zu erkennen waren. Neid war das falsche Wort. Er gehörte Alex. Aber verdammt. . .
Bevor sie etwas sagen konnte küssten sich beide kurz und sie wurde von Alex davongezogen.
>Warte wo sollen wir ihn denn abholen?<
>Alex kennt die Zimmernummer<
Dann war er um die Ecke verschwunden.
Sie legten den Weg zum Zimmer schweigend zurück. Alex mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sarah konnte Alex nur ungläubig beobachten.
Als die Zimmertür hinter ihnen ins Schloss viel zog sich die sonst so zimperliche Alex ungeniert vor ihr aus. Erst flogen ein weißes Oberteil dann der BH und Jeans an ihr vorbei.
An die Tür gelehnt beobachtete sie das Schauspiel vor ihr gebannt. Ohne Hemmungen zog Alex sich ihren String aus und warf ihn aufs Bett. Der dunkle feuchte Fleck auf der Innenseite war dabei nicht zu übersehen. Sarah überlief es heiß und kalt als Alex probeweise ihren Rücken durchdrückte und sich dabei auf die Zehenspitzen stellte. Alex streckte ihren Hintern heraus und überdehnte ihren Rücken der scheinbar etwas verspannt war. Dann ging sie wie eine Balletttänzerin einige Schritte auf den Zehenspitzen um streckte die Arme über den Kopf. Sie hielt sich mit einer Hand am Türrahmen des Bades fest, schwang sich wie an einer Stange um die Kurve und war im Bad verschwunden. Kurz danach hörte sie Wasser rauschen.
Sarah staunte über den Sexappeal den Alex an den Tag legte. Diese neue Alex jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
>Sarah sag mal kannst du mir etwas von deinem Rasierschaum leihen?<
Sie folgte ihr ins Bad und sah gerade wie Alex die Seife von ihrem Körper abduschte.
>Klar kann ich< sie kramte kurz im Badschrank und reichte ihr die Dose.
Damit war der Bann gebrochen und sie hatte ihre Sprache wiedergefunden.
>Süße ich glaub es nicht. Wer bist du und was hast du mit Alex gemacht?<
>Sarah ich weiß es nicht. Ich hab das Gefühl als wäre ich aus einem langen Schlaf erwacht.
Ich fühle mich irgendwie befreit. Vorhin bei Chris . . . . Ich kann nicht anders. Besser du gewöhnst dich dran.<
>Dran gewöhnen? Wag es ja nicht rückfällig zu werden. Verdammt. Weißt du eigentlich wie sehr das Zimmer drüben nach Sex richt? Und da liegt bloß dein Slip drin. Wäre ich ein Mann hätte ich dir eben von hinten zwischen die Beine gefasst um zu prüfen wie feucht du noch bist.< sie hatte ganz provokant etwas versautes sagen wollen nur um zu testen wie sie darauf reagierte.
>Das trifft sich gut. Du musst mir nämlich helfen. Ich will mich da unten rasieren hab es aber noch nie gemacht.< Damit zeigte sie auf ihre Muschi.
Sarah blieb fast die Luft weg als Alex kurz an ihrem blonden Schamhaar zupfte. Ihre bisexualle Seite von dem Auftritt im Nachbarraum angeheizt, fing plötzlich an auf Alex zu reagieren. Nicht nur das sie Chris vorhin am liebsten direkt bestiegen hätte als er sein Hemd auszog nun verdrehte ihr auch noch Alex den Kopf. Von beiden ging seit der Situation eine solche Energie aus der sie sich nur schwer widersetzen konnte.
Sie war mitten in einen Sturm geraten.
Sie konnte nicht anders.
>Ganz?< fragte sie Alex
>Ja<
>Willst du mit ihm schlafen?< fragte sie ganz ruhig
>Nicht sofort aber ja. Zumindest glaube ich nicht das ich mich lange dagegen wehren kann.<
>Ok ich rasiere dich unter zwei Bedingungen<
>Die wären?< fragte Alex etwas skeptisch
>Erstens schlaf nicht gleich mit ihm. Das habe ich bei meinem ersten Freund den ich toll fand gemacht. Ich wollte alles auf einmal. Ich bereue heute das wir uns nicht langsam zum ersten mal hingesteigert haben.<
>So hatte ich es auch vor. Auch wenn es komisch klingt aber ich muss mich selbst erst noch an mein neues Ich gewöhnen.<
>Gut. Zweitens würde ich euch gerne mal zusehen.<
>Nicht beim ersten mal< beeilte sie sich zu sagen
>Irgendwann im Verlauf des Urlaubs. So natürlich wie ihr vorhin ausgesehen habt . . . .und du weist ja ich . . .nun ja ich stehe hallt auf beide Seiten.<
>Ok. Nur zusehen. Ich werde Chris aber vorher danach fragen. Einverstanden?<
Sarah konnte nur perplex ja stammeln. Sie erinnerte sich an eine Situation in der sie Alex irgendwann einfach überrumpelt hatte. Als Alex mal bei ihr übernachtet hatte . . .
Mitten in der Nacht konnte es Sarah nicht mehr aushalten. Sie wollte endlich wissen wie es ist eine Frau zu berühren. Heimlich hatte sie begonnen die schlafende Alex zu küssen und zu streicheln. Damals war Alex lediglich ein Experiment. In ihrem Orgasmus war Alex erwacht und hatte Sarah geschockt in die Augen gesehen. Sarah nicht minder erschrocken hatte sich sofort zurückgezogen.
Sofort hatte sie sich entschuldigt. Als Alex nach ein paar Minuten immer noch geschockt aussah, begann Sarah zu weinen und ihr zu erzählen das sie insgeheim auf Frauen stand. Sie entschuldigte sich tausendmal mit den Worten: Ich wollte wissen wie es ist eine Frau zu berühren. Bitte Alex sei mir nicht böse. Versteh mich bitte.<
Alex hatte sich dann aus ihrer Starre gelöst und sie in den Arm genommen.
> Sarah sieh mich an. Ich bin dir nicht böse. Ich war erschrocken. Nicht das du mich berührt hast. Sonder über das was ich gefühlt habe. Ich hatte noch nie einen Orgasmus.< gab sie schließlich kleinlaut zu
Sarah war froh und entsetzt zugleich. Froh das Alex ihr nicht böse war und entsetzt über den letzten Fakt.
>Hast du dich denn noch nie selbst berührt?<
>Nein<
>Aber warum denn nicht?<
>Ich weiß es nicht<
>Sarah? Wenn du auf Frauen stehst ist das ok. Aber überrasch mich nicht noch einmal so ok?<
>Versprochen.< Damals hatte sie ihr das erste Mal eine Bedingung gestellt.
>Nur wenn du mir versprichst dich mit deinem eigenen Körper vertraut zu machen. Kein wunder das du so schüchtern gegenüber Jungs bist<
Alex hatte lange nichts gesagt. Schließlich schien sie sich durchgerungen zu haben.
>Sarah liebst du mich? Also ich weiß das du mich liebst. Aber wie liebst du mich?<
Sarah wusste worauf sie hinauswollte.
>Alex du bist meine beste Freundin. Als solche liebe ich dich. Ich stehe zwar auf Frauen aber
das heißt nicht das du mehr als meine beste Freundin sein sollst.<
Das schien sie zu beruhigen. Dann wandte sich Sarah etwas bis sie mit der eigentlichen Sprache herausrückte.
>Würdest du es mir zeigen wie es geht? Nur einmal danach sind wir wieder nur Freundinnen. Ok?
Das war das erste mal das Alex ihr Schneckenhaus verlassen hatte. Dabei war sie jedoch so schüchtern und ängstlich das Sarah fast befürchtete sie würde gleich aus dem Zimmer rennen.
Sarah hatte Alex Hand genommen und sie bei ihrem ersten mal das sie sich selbst berührte geführt. Sie hatte ihr nur die Richtung gewiesen und dann ihre Hand zurückgezogen.
Während Alex zum ersten mal ihre eigene Lust entdeckte hatte Sarah sie beobachtet und sich selbst gestreichelt. Sie waren beide gemeinsam gekommen.
Danach hatten sie sich nie wieder gegenseitig berührt. Alex hatte daraufhin begonnen sie gelegentlich nach bestimmten Dingen in Sachen Sex zu fragen.
Sarah hatte ihr so gut es ging geantwortet und sie vorsichtig wenn auch nur mündlich über bestimmte Dinge aufgeklärt. Alex Mutter hatte das nie getan. Warum verstand Sarah nicht ganz.
Sie hatte ihr versprechen gehalten. Bisher war es ihr auch nie schwer gefallen. Doch als sie jetzt Alex Scheide mit Rasierschaum bedeckte und wieder diesen intensiven Geruch nach Erdbeeren roch an den sie sich von damals erinnerte . . . .
Sie hatte es ihr versprochen. Auf keinen Fall wollte sie ihre Freundschaft gefährden nur weil sie gerade geil wurde. Sarah hatte es nicht geschafft Alex Lust zu wecken. Ein Jahr hatte sie geredet geschwärmt erklärt und intensiver Bilder und Eindrücke beschreiben. Alles erfolglos.
Alex kam nicht noch einmal aus ihrem Kokon.
Das was sie ein Jahr lang verzweifelt versucht hatte war Chris innerhalb weniger Stunden gelungen. Und jetzt? Jetzt war aus ihr ein Schmetterling geworden. Sie erstrahlte in einer solchen Farbenpracht und Sinnlichkeit das ihr fast schwindlig wurde.
In diesem Augenblick war Sarah so aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Sie wollte keinen Schritt in der Entwicklung von Alex Leidenschaft verpassen.
Vielleicht würde die neue Alex ja irgendwann sie überraschen . . .
>Sarah bist du noch da?< Alex lachen holte sie in die Gegenwart zurück.
>Süße entschuldige ich . . . .<
>Ist schon gut. Du weißt ich bin dir nicht böse. Ich weiß jetzt was richtige Lust bedeutet. Ich glaube ich verstehe jetzt zum ersten mal wirklich warum du mich damals berührt hast.<
>Daran musste ich gerade denke.< Sarah war fertig. Nicht ein Haar war über geblieben.
Sie selbst war klatschnass zwischen den Beinen. Aber Duschen gab die Zeit bestimmt noch her. Alex ging an ihr vorbei. Im nu waren die Kleider weggeworfen und sie stand unter der Dusche. Von dort aus konnte sie beobachten wie Alex das Ergebnis im Badspiegel bewunderte. Sie strich sich ein paar mal über die rasierte Haut. Sarah konnte deutlich die Gänsehaut erkennen die sich daraufhin bildete. Sarah konnte nicht anders und begann sich selbst zu Streicheln. Die Augen geschlossen hatte sie das Bild von Alex rasierter Muschi vor sich. Dann gesellte sich das Bild von Chris kräftigen Händen dazu die über die zarte Röte der Schamlippen strich.
Ihre Gedanken verschwommen als sie kam.
Er lehnte sich zurück und trank den letzten Schluck Wein. Kurz besah er sich die Notizen neben sich. Sie hatten alles aufgeschrieben. Alle die damals beteiligt waren hatten ihm ihre Eindrücke in schriftlicher Form über lassen. Sein Blick viel auf den letzten Satz einer dieser Zettel.
>Du weißt das ich nicht so Wortgewand bin. Es fällt mir schwer das erlebte in Worte zu kleiden die dem gerecht werden was damals geschah. Ich hoffe trotzdem dir das wesentlichste hinreichend sc***dern zu können. Den Rest überlasse ich dir. Du warst schon immer besser darin aus Dingen etwas künstlerisches zu schaffen. Egal in welchem Punkt. Und ein Kunstwerk wird die Geschichte mit Sicherheit. Lass sie mich bitte lesen wenn du fertig bist.
Das Versprechen hatte er vor einzuhalten. Er selbst im hier und jetzt.
Dem geneigten Leser sei gesagt das in diesem Erlebten mehr als die Gedanken, Wünsche, Emotionen, und Bilder einer einzelnen Person zusammentreffen. Jede Person hat ihren eigenen Part wiedergegeben. Jeder Erzähler hat seine eigene Stimme. So erlebt der Leser jeden Part aus der Sicht und mit den Worten der Stimme. Er selbst trug sie lediglich zusammen. Nicht ganz. Auch er war eine dieser Stimmen.
Der nächste Teil heißt Naturgewalten. Wie ihr sicherlich bemerkt habt ist dies Teil einer längeren Geschichte. Ich freue mich über Kommentare und Meinungen.
Entweder hier oder per Mail an [email protected]