Meine Herrin
Meine Herrin
Hell strahlte die Sonne durch die blühenden Bäume des Kastanienwegs. Kai wurde es an diesem sonnigen Frühjahrstag ein wenig kalt, als er sich mit dem Fahrrad seiner Wohnung näherte. Nach einem ruhigen Arbeitstag nutzte er die letzte halbe Stunde aus, um das schöne Wetter noch ein bißchen zu genießen. Er freute sich bereits auf seine heutige Bettlektüre. Vor einer Stunde hatte er sich ein SM-Magazin gekauft, in dem ganz besonders viele Kontaktanzeigen standen. Es turnte ihn ungemein an, Anzeigen von Dominas zu lesen, die einen Sklaven suchten. Wie so oft war die Spannung groß. Vielleicht gab es irgendwo in Deutschland, oder vielleicht auch im Ausland eine Frau, die einen Sklaven suchte. Einen Menschen, der ihr gehörte und mit dem sie tun und lassen konnte, was immer sie wollte.
Schon oft überlegte er, was wohl wäre, wenn er sich auf so eine Anzeige hin melden würde. Er hatte sogar schon angefangen, devote Bittbriefe zu formulieren. Jedoch konnte er sich bis heute nie dazu entschließen, einen solchen auch wirklich der annoncierenden Dame zu schicken.
Heute allerdings hatte er beschlossen, spontan auf eine Kontaktanzeige zu antworten. Er konnte es kaum erwarten, im gemütlichen Wohnzimmer zu sitzen und voller Faszination in den bunten Seiten zu blättern. Schließlich lag er in seinem Bett und studierte aufgeregt die Anzeigen. Nach den ersten Seiten wuchs in ihm die Enttäuschung. In den meisten Fällen kamen die Anzeigen von Männern. Entweder suchten Sie eine Herrin oder eine Sklavin. Nur gelegentlich annoncierten Damen. Diese waren meistens Professionelle. Zu allem Überfluß befanden sich in diesem Magazin auch Anzeigen wie zum Beispiel „… schreibe sofort mit DM 40,- sonst trifft Dich mein Fluch!“ Welcher Idiot würde schon auf so eine Anzeige hereinfallen? Eine Domina, die wirklich einen Sklaven suchte, würde nicht bereits im ersten Brief Geld fordern. Welcher der abgedruckten Anzeigen konnte Kai eigentlich noch vertrauen?
Er blätterte weiter und entdeckte eine andere Anzeige. Wie er später feststellte, war es die einzige dieser Art: „Junge langhaarige Herrin sucht Fußsklaven. Er sollte wissen, was es heißt, Eigentum seiner Herrin und Gebieterin zu werden. Erfahrungen sind von Vorteil. Keine finanziellen Interessen!“
Kai war fasziniert. In ihm machte sich der Wunsch breit, diese Dame kennenzulernen. Zwar hatte Kai keine Erfahrungen, dafür aber die tiefe Veranlagung, einer Frau als leibeigener Sklave zu dienen. Er dachte kurz über die Folgen nach, wenn er auf einmal von heute auf morgen seine Freiheit verlieren würde. Diese Sorge war jedoch schnell beiseite gelegt. Was könnte schon passieren, wenn er ihr schreiben würde. Bei solch einem Überangebot von potentiellen Sklaven würde sich diese Frau wohl ohnehin nicht für einen schlecht verdienenden kleinen Angestellten wie ihn entscheiden.
Kai war in höchstem Maße neugierig. Was für eine Person war diese Dame? Und selbst wenn sie sich anders entscheidet. Vielleicht würde sie ihm ja trotzdem antworten. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schrieb einen Brief, wie er ihn schon etliche Male geschrieben und dann aber nicht weggeschickt hatte. In äußerster Demut verfaßte er einen langen Brief, in dem er die Frau als das herrschende Geschlecht darstellte. Er bot sich als Fußsklave an, um als ihr unbeschränktes Eigentum ihr Leben zu bereichern. Um klare Verhältnisse zu schaffen, erwähnte er bereits jetzt, daß er alles andere als wohlhabend war. Am nächsten Tag warf er den Umschlag mit dem verschlossenen Brief in den Briefkasten.
In der Folgezeit lag für Kai immer eine eigenartige Spannung in der Luft, als er nach der Arbeit auf dem Weg zur Wohnung an seinem Briefkasten vorbeiging. Jedoch verging viel Zeit, ohne das er irgendwelche Post von dieser Dame bekam. Sicher hatte sie sich für jemand anderen entschieden. So dachte Kai nach zwei Wochen gar nicht mehr sie, bis dann jedoch ein Brief in seinem Briefkasten lag, der anders war als die üblichen. Die Adresse und der Absender waren von Hand geschrieben. Der Brief kam aus dem nördlichen Ruhrgebiet. Im Adressfeld stand nur ein Nachname: „Neuberger“.
Dem jungen Mann zitterten die Hände. Er ging nach oben in seine Wohnung und legte sich samt Klamotten auf sein Bett. Voller Spannung öffnete er den Brief und las den Inhalt…
„Sklave Kai, bevor ich Dich zu meinem Sklaven mache, wird Dir die Gnade dieser Mitteilung erteilt, um Dich gleich zu Beginn über das kommende Sklaventum zu informieren! Du bekommst eine Chance von mir. Der Hauptgrund meines positiven Entschlusses ist Deine devote Neigung. Nun zu mir, Deiner Herrin: Ich bin eine junge, hübsche, schlanke, langhaarige Herrin; Studentin im 4. Semester. Du möchtest also mein Sklave werden?! Und das auf freiwilliger Basis? Nun gut! Du sollst folgendes erfahren: Ich habe kein Interesse einen riesigen Sklavenstall zu erstellen. Ich möchte vielmehr eine Dauerfreundschaft zu einem wirklichen Sklaven aufbauen. Es haben sich zwar viele beworben, aber ich suche meinen Günstling nach besonderen Leistungen aus! Ich habe mich entschlossen, Dich unter Umständen zu übernehmen. Sicherlich weißt Du, was dieses für ein besonderes Privileg ist! Ich dressiere nur einen demütigen und echt veranlagten Sklaven. Außerdem erwarte ich von Dir absoluten Gehorsam und totale Unterordnung. Um Dich persönlich kennenzulernen, habe ich folgenden Tag festgelegt: 10. März (Dienstag) 18.30 Uhr (Ich lege Wert auf Pünktlichkeit!!!) Ich möchte, daß Du – Sklave Kai – meinen genannten Termin bis spätestens 9.3. schriftlich kurz bestätigst. Höre ich nichts von Dir, werde ich den Dienstag automatisch streichen. Es liegt nun an Dir, ob Du meine einmalige Chance wahrnimmst oder nicht. (Zum Aufbau einer Dauerfreundschaft ist es absolut erforderlich, daß Du Dich total an meine Anweisungen hältst!) So, und nun auf die Knie mein Sklave Kai! Küß meinen Brief und sende Deine Kurzmitteilung an mich. Deine Herrin.“
Der Brief war mehr als positiv. Diese Dame wollte ihm doch tatsächlich eine Chance geben. Was sollte er nun tun? Er hatte weiß Gott nicht mit einer positiven Entscheidung gerechnet. Anderenfalls aber würde ihm eine solche Chance in seinem Leben wohl nicht so schnell wieder geboten werden. Er war 24 Jahre alt. Schon immer träumte er von so einer Frau. Also entschloß er sich, zu seiner Zuschrift zu stehen und den Termin wie verlangt kurz zu bestätigen.
Die Tage vergingen. Die Zeit im Büro wurde zur Qual, da er sich auf seine Arbeit in keinster Weise konzentrieren konnte. Zu aufgeregt war er hinsichtlich des unmittelbar bevorstehenden.
Dann war der Tag X gekommen. Kai hatte Feierabend und setzte sich in sein Auto. Jedoch fuhr er diesmal nicht wie gewohnt die Nord-Süd-Achse in südlicher Richtung. Jetzt steuerte er auf direktem Wege die östlich gelegene Kleinstadt an, in der die geheimnisvolle Dame wohnte, die ihm geschrieben hatte. Wie würde sie wohl aussehen? Je mehr er sich dem Ziel näherte, desto rappeliger wurde er. Er verließ die Hauptstraße und steuerte sein Auto in eine schön gelegene Wohnsiedlung. Er hatte sich alles genau im Stadtplan angesehen. So befand er sich auch wenig später in der besagten Straße. Er suchte sich einen Parkplatz, stieg aus und sah sich um. Auf der rechten Straßenseite standen einige Hochhäuser. Dort fand er auch schließlich die richtige Hausnummer. Er ging um das Gebäude herum in den Hof, wo sich die Haustüre befand.
Es war 18.20 Uhr. Er hatte noch 10 Minuten Zeit. Zu Hause hatte er sich noch die genaue Uhrzeit auf seiner Armbanduhr eingestellt. Die Minuten vergingen. Er wurde immer unruhiger. Dann klingelte er aufgeregt an der besagten Adresse und hörte prompt das Summen der Haustüre. Er trat ein und lief die Treppe rauf. Sein Herz klopfte wie ein Preßlufthammer. An ihrer Tür hing ein Briefumschlag mit roter Aufschrift. „Brief abnehmen! Sofort lesen! Nicht schellen!!!“
Er nahm den Umschlag und holte den Brief heraus. Die Dame schrieb, daß sie den Vorstellungstermin aus einem wichtigen Grund verschieben mußte. Gleichzeitig wies sie auf den zweiten Umschlag hin. Darin befanden sich getragene Söckchen, die Kai zu Hause anbeten mußte. Auf dem beiliegenden Zettel sollte Kai schreiben, zu welchen Zeiten er sich für gewöhnlich zu Hause aufhielt.
Im Nu war seine Aufregung dahin. Jedoch machte sich in ihm neben einer kleinen Enttäuschung auch ein wenig Erleichterung breit. Offensichtlich hatte er doch eine ganze Portion Angst, die jetzt wie weggeblasen war. Er freute sich auf zu Hause. Dort würde er den Umschlag öffnen und ihre Söckchen beschnuppern. Es leuchtete ihm ein, daß er ihr Sklave werden würde. Ansonsten würde sie nicht diesen Aufwand mit ihm treiben. Und außerdem war es wohl auch eine Selbstverständlichkeit, daß eine Herrin Ihren Sklaven versetzen durfte. Ein Sklave hatte nun mal keine Rechte. So begab er sich nach unten, warf den Zettel mit dem Kuli wie angeordnet in ihren Briefkasten und machte sich auf den Heimweg.
Ein paar Tage vergingen. Dann klingelte seit langer Zeit mal wieder sein Telefon. Kai erschrak richtig, denn er bekam sonst selten Anrufe. Er fühlte sich wie vom Blitz getroffen, als er die Stimme am anderen Ende vernahm…
„Ja, mein Diener, hier spricht Deine Herrin. Ich kann wohl davon ausgehen, daß Du Dich jetzt auf Knien befindest…“
Kai zitterte von Kopf bis Fuß. Ihre Stimme klang gelassen und für eine Studentin schon etwas älter. Anders als Kai war sie in keinster Weise nervös. Ferner klang sie äußerst selbstbewußt und erfahren. Kleinlaut kam seine zustimmende Antwort. Sie erkundigte sich nach dem Brief. Kai bestätigte ihr, daß er ihn gelesen und wie befohlen die Söckchen angebetet hatte.
„Was denn, Du hast Sie nur angebetet?! Ich will doch schwer hoffen, daß Du sie auch in Dein Sklavenmaul gesteckt hast!“
„Ja, Herrin, habe ich.“ Seine Stimme war saft- und kraftlos. Während diese Dame sprach, bestätigte er nur verängstigt mit „Ja, Herrin.“
Die Dame ordnete im Folgenden an, daß Kai jeden Tag mindestens 10 Minuten ihre Strümpfe anzubeten hatte. Ihre Stimme klang freundlich, aber bestimmt. Für sie schien es eine Selbstverständlichkeit zu sein, daß Kai ihren Anweisungen absolut Folge zu leisten hatte. Sie verabschiedete sich in einem besonders charmanten Ton, ohne ihrem Sklaven einen neuen Vorstellungstermin zu nennen.
Die Zeit verging. Was würde jetzt wohl weiter passieren. Kai ging seinem gewöhnlichen Arbeitsalltag nach. Weiterhin war er im Büro äußerst unkonzentriert. Zu sehr beherrschten ihn seine Phantasien über die dominante Frau, die ihn zu Hause angerufen hatte.