Im Haus meiner Eltern Teil 3
Eine gefühlte Ewigkeit vergeht bis zum Öffnen der ersten Aufnahme und ein kurzer Adrenalin-Schub verstärkt meine innere Unruhe fast zur Panik. Dann endlich zeigt sich das Bild und meine Augen sehen tatsächlich die erwartete Gartenszene. Durch eine vom Wasserverteiler abgeschossene Wasserwand hüpft leichtfüßig eine vollkommen nackte, blonde junge Frau mit großen runden Brüsten — eine Szene, fast wie aus dem Garten Eden. Fast elfenhaft scheint sie in der Luft zu schweben und sich eine Weg durch die Gischt zu brechen. Erstaunt bin ich über die Schärfe der Aufnahme, die mein eigenes Gesicht klar erkennbar macht. Jetzt gibt’s mich also wirklich nackt und in Farbe beim Regentanz, denke ich und spüre, wie die aufgekommene Panik sich in nervöse Erregung verwandelt. Frau Thomsen klickt langsam weiter und die nächsten Aufnahmen zeigen die Fortsetzung des ersten Bildes – meine weitere Bewegung durch die mich treffenden Wasserfontänen. Verspielt springe ich zwischen den Wassersprengern umher und was den Bildern eine wirkliche Leichtigkeit und Natürlichkeit verleiht, ist die Tatsache, dass ich völlig frei von Gedanken, hingebungsvoll und vor allem ohne das Wissen, gerade unter Beobachtung zu sein, auf den Aufnahmen wirke. Ein Mädchen, ganz auf sich und das Spiel mit dem Wasser reduziert. Auch das Hindurchwälzen durch die entstanden Pfützen wirkt absolut ungestellt und frei von Beklemmungen.
„Was sagst du jetzt Larissa? Natürlicher kann ein professionelles Modell eine solche Szene auch nicht rüberbringen. Natürlich kennt das Modell die Umstände und weiß von der Kamera, die auf es gerichtet ist. Das dann trotzdem rüberzubringen, kann und muss man halt lernen. Aber ich finde deine ersten Aufnahmen wirklich anmutig und sehr erotisch“, sagt Frau Thomsen, die bisher ruhig, aber, wie ich an ihrem nervösen Wippen des rechten Oberschenkels erkennen kann, auch angespannt durch die Bilder hindurch geklickt hat.
„Also… schlecht finde ich sie nicht“, antworte ich bewusst vorsichtig, da es wirklich schwer ist, meine eigene Darstellung objektiv zu bewerten. Innerlich spüre ich eine erregte Spannung, das Zeichen für mich, dass die Aufnahmen nicht ihre erotisierende Wirkung verfehlen. Dass ich tatsächlich in Schärfe auf den Bilder zu erkennen bin und meinen Körper aus verschiedensten Richtungen so ungehemmt präsentiere, fühlt sich schon ziemlich aufregend an.