Ein Urlaub voller Überraschungen – Teil I
Ich hatte meine Schwester schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen. Sie arbeitete schon eine Weile im Ausland, von daher war der regelmäßige Kontakt schwierig. Da wir allerdings ein sehr gutes Verhältnis zueinander pflegten, hatte ich mir vorgenommen, den nächsten Sommerurlaub bei ihr zu verbringen. Ich freute mich darauf, über Skype planten wir die Aktivitäten für die gemeinsame Zeit zusammen. Bei unserem letzten Skype-Talk, einen Tag vor Abflug, bückte sie sich unverhofft vor der Kamera, um nach etwas in ihren Unterlagen zu kramen. Ich konnte in dem Moment tief in ihren Ausschnitt schauen und war ein wenig irritiert, dass mir diese Aussicht sehr wohl gefiel. Ich ließ mir davon allerdings nichts anmerken und beendete dann irgendwann das Gespräch mit den Worten: „Schlaf gut und bis morgen. Ich freue mich auf dich!“.
Nachdem ich meine Koffer gepackt hatte legte ich mich zu Bett. Unwillkürlich ging mir das Bild meiner sich bückenden Schwester durch den Kopf und ich fragte mich, wie sie wohl im Bikini aussehen würde. Vom Körperbau und der Größe verglich ich sie immer mit Maria Sharapova, von daher müsste sie doch ein Blickfang sein. „Ach, was soll ich mir den Kopf zerbrechen“, dachte ich mir, „werd ich ja in den nächsten Tagen sehen!“ Bei ihr zu Hause waren es nämlich über 30 Grad Celsius und sie hatte einen Strand direkt vor der Tür.
Als ich am nächsten Tag aus dem Flieger stieg, merkte ich, dass ich ganz nervös nach ihr zu suchen begann und mich fragte, wie sie wohl heute aussah. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn ich hatte sie umgehend in der Menge erblickt. Sie trug ihr hellbraunes Haar offen, hatte ein pinkes Trägertop an, darunter einen weißen BH und dazu eine selbst gekürzte enge Jeans, die ihre langen Beine betonte. Im ersten Moment fand ich das recht unspektakulär. Sie lief auf mich zu, fiel mir um den Hals und gab mir einen Kuss auf die Wange, traf aber auch ein wenig meine Lippen. „Toller Empfang! Mal abwarten, was die nächsten Tage so passiert“, dachte ich bei mir und machte mich mit Sack und Pack zu ihrem Auto auf.