Die verbotene Insel – Folge 1
Folge 1
Es war eine lange Fahrt gewesen und die Hitze hatte ihnen zu schaffen gemacht. Der Zugbegleiter hatte sich nach jedem Halt in einem größeren Bahnhof per Durchsage gemeldet und mitgeteilt, dass die Klimaanlage bedauerlicherweise ausgefallen sei. Die Leute drängten sich in den Fluren, was die Luft nicht angenehmer machte. Aber sie hatten reservierte Sitzplätze und gekühlte Getränke in der Iso-Tasche dabei.
Julia war eine fürsorgliche Mutter. „Es sind Sommerferien“, hatte sie gesagt, „es wird voll werden und wenn wir nicht reservieren, müssen wir womöglich noch bis da hoch stehen.“
Sie dachte immer an alles. Schon immer. Das der Ranzen gepackt war, ein Pausenbrot drin war, die Sportsachen frisch gewaschen bereit lagen und auch dass die Hausaufgaben gemacht waren. Letzteres war Edgar zu viel des Guten. Immerhin betrachtete er sich schon als Jungmann und wenn die Klassenkameraden so was mitbekamen, dass man noch gehätschelt wird, konnte das für einen Jungen das Aus in der Clique sein. Ja, man konnte glatt als Muttersöhnchen ausgeschlossen werden.
Sein Vater verstand das sehr wohl und hatte versucht, dass Edgar selbständiger werden kann, nur seine Mutter hatte immer das letzte Wort. Jens mochte dann die Familienharmonie nicht stören und gab meistens seiner Frau nach.
»Mhhh, das riecht vielleicht nach Meer.«
Sie war als erste ausgestiegen. Edgar schob die riesige Reisetasche durch die Waggontür, bis sie auf den Bahnsteig runter plumpste. Sie sah ihn an mit dieser Mine die lautet „Mensch Edgar muss das sein?“ Aber er schob sofort hinterher: »Das heißt See!«
»Es mag Ostsee heißen, aber dennoch ist es ein Meer, Edgar. Was lernt ihr eigentlich in der Schule!«
In dem Moment erklang eine vertraute Stimme aus dem Hintergrund und dann sah Edgar auch schon seinen Onkel Uwe, der sie vom Bahnhof abholte. Julia drehte sich um und Uwe stand schon direkt vor ihr. Etwas zu nah fand sie, aber es war zu spät zurückzuweichen. Da hatte er ihr schon einen Bussi auf die Wange gesetzt. Etwas perplex entging ihr ein »Haaaalo, da bist du ja schon.«
»Na Edgar, mein Großer.«
Sie gaben sich die Hand, mit aufgerichteten Unterarmen, ließen ihre Hände zusammen klatschen, um sofort die Hand des anderen zusammenzudrücken.
»Hallo Onkel Uwe.«
»Schön, dass ihr da seit. Wir freuen uns sehr, wenn die Verwandtschaft im Sommer kommt. Na Edgar, hast du alles dabei in der Riesentasche, wir werden einiges unternehmen in den nächsten Wochen, hab schon das Boot klar gemacht.«
Jens war groß und muskulös und packte die Tasche mit einer Hand am Griff.
»Ja, ich habe ihm alles eingepackt« entgegnete Julia.
Sabine stand schon am Tor des Grundstücks und freute sich darauf ihre Schwester und ihren Neffen wieder zu sehen. Es war ein heißer Sommer in diesem Jahr und sie trug einen Bikini, da sie am Wochenende viel draußen war. Jetzt hatte sie sich ein buntes Tuch um die Hüften gebunden.
Edgar erkannte sie sofort, als sie die kleine Straße einbogen. Er durfte vorn sitzen. Er sah sie dieses mal irgend wie anders an, als noch vor Jahren, als er das letzte mal hier war. Sofort fielen ihm ihre Rundungen auf. Das Oberteil saß ziemlich straff und seine Tante hatte wohlgeformte große Birnenbrüste. Obwohl sie zwei Jahre älter war als ihre Schwester, war sie besser im Form geblieben. Aus dem bunten Strandtuch schauten ihre Beine raus. Aalglatt und braun, hinab bis zu den schlanken Füßen mit den lackierten Zehennägeln.
…
Nach dem Abendessen auf der Terrasse verzogen sich die Frauen in die Küche, während die Männer runter zum Bootshaus gingen. Edgar war gespannt; dieses Jahr würde er segeln lernen, immerhin war er ja schon groß genug dafür. Das würde was zu erzählen geben in seiner Clique; er ging als Junge und kam als Seemann zurück. Das würde die Geschichte seines Lebens werden.
»Schade dass du morgen schon wieder zurückfährst Schwesterchen.«
»Ja, ein kurzer Strandurlaub hätte mir gefallen, aber ich muss mit Jens die paar Wochen zu dem Hilfsprojekt nach Afrika. Er hat zugesagt und wir spannen dann zusammen dort unten noch aus.«
Sabine räumte die Teller in die Spülmaschine.
»Na ich glaube Edgar ist ganz zufrieden mit der Situation. Ist sein erster Urlaub ohne Eltern oder?«
»Du sagst es Bienchen. In dem Alter werden sie flügge und Mama und Papa werden uncool.«
»Mhhh, das kennen wir.«
»Du Sabine, also was ich noch mit dir besprechen wollte…und du weißt ja, wir haben immer ein offenes Verhältnis gehabt…«
»Na raus damit!«
»Ja, weißt du…es geht um Edgar und ich mach mir eben immer so viel Sorgen.«
Sabine legte einen Arm um ihre Schwester. »Na was? Wenn ich euch helfen kann. Wofür sind Geschwister denn da?«
»Danke. Also weißt du, er ist ja jetzt schon groß geworden und da müsste er sich doch so langsam für Mädchen interessieren. Immerhin hatte er schon Ejakulationen.«
Sabines Augen gingen auf. »Woher weißt…«
»Das habe ich an seiner Schlafanzughose gesehen«, entgegnete Julia und sah ihre Schwester an. »Ich weiß, bei deiner Clara geht so was nicht, aber wenn man einen Jungen hat, kriegt man’s eben mit beim Wäsche sortieren.«
Sabine war wieder gelassener und meinte »na und?«
»Genau das ist es ja«, sprach Julia weiter, »Jens hat auch gesagt, „nicht dass er schwul wird, wäre besser wenn ihm Mädels gefallen würden.“ Deshalb hatten wir mal in seinem Zimmer nachgehen, ob er vielleicht Sexmagazine hat oder so was, also mit Frauen drin.«
»Es wird immer spannender Schwesterchen. Lass uns ins Wohnzimmer setzen. Die beiden werden ne ganze Weile im Bootshaus zu tun haben.«
Sabine machte eine Flasche Roten auf und nahm zwei Gläser mit rüber.
Als beide auf der Couch versunken waren, wollte Sabine nun wissen wie es weiter geht. »So, komm erzähl, was habt ihr für Hefte gefunden. Welche mit Boys drin oder was?«
»Nein und Gott sei dank, so was nicht. Wir haben gar nichts entdeckt.« Sie nahm einen großen Schluck. »Dann haben wir mal den Katalog mit den Dessous ganz aus versehen bei den Zeitungen im Wohnzimmer liegen lassen. Normalweise ist so was doch dass erste Material bei Jungs, was sie in die Finger kriegen. Jens meinte auch, dass er sich damals den Versandhauskatalog geschnappt hat und nicht mehr auf den Spielsachenseiten geblättert hat, sondern bei der Damenunterwäsche.«
Sabine kicherte. »Ja und jetzt?«
»Also er hat es sich nicht angesehen. Jetzt machen wir und natürlich Sorgen.«
Sabine war klar, dass es wohl eher die Sorgen ihrer Schwester waren, dies sich um alles sorgen zu schien.
»Ja, wenn ich dir irgendwie helfen kann?«
»Das ist lieb von dir Sabine. Weißt du, gerade im Sommer und am Strand gibt es doch so viele Reize für Jungs. Du könntest ja mal schauen, wie er reagiert. Ob er überhaupt anspricht auf Brüste und so.«
Jetzt nahm Sabine einen ordentlichen Schluck vom Kadarka.
»Ist doch kein Problem Julia. Also das werden wir schon rausbekommen in den nächsten Wochen.«
»Danke Bienchen. Bist ein Engel.«
Beide ließen ihre Gläser aneinander klingen und setzen an, als von der Seite Uwe’s Stimme erklang.
»Na sieh dir das einer an. Ihr habt es euch ja schon gemütlich gemacht.«
Tante Sabine sah rüber zu Edgar. Und diesmal viel ihm auf, dass sie es war, die ihn irgend wie anders anschaute.
…
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Das ist der Prolog des Romans. Was wird Edgar erleben in seinen Ferien? Wird er tatsächlich
Seemann werden? Wie will Tante Sabine herausbekommen ob Edgar hetero ist? Muss sich Julia
Sorgen machen? Lesen Sie auch Folge 2 dieses spannend frivolen Sexabenteuerromans, wenn
die Handlung anfängt seinen Lauf zu nehmen, der auf einmal nicht mehr aufzuhalten ist. Erleben
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Jahres. Tauchen Sie ein in den neuen Roman von xRatz, aus der Reihe der erotischen
Sommernachtsphantasien. So muss Sommer!
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