Die Hodensammlerin – Teil 2: Das Ultimatum
Keine Ahnung, wie lange ich bewusstlos war. Langsam kriechen die Lebensgeister wieder in meinen Körper. Ich öffne die Augen und blinzle einer gleißenden Helligkeit entgegen. Dann treten nach und nach Lampen, ein Spiegel und ein Waschbecken in den Vordergrund und schlagartig wird mir wieder bewusst, was geschehen war: Ich hatte mir gerade über der Kloschüssel den Hodensack abgeschnitten! Wie um zu überprüfen, ob ich nicht etwa nur geträumt habe, greife ich mir zwischen die Beine und tatsächlich, dort wo einst zwei prächtige Hoden prangten, hängt nur noch ein schlaffer Schwanz traurig zwischen meinen Schenkeln. Es war also kein Traum! Letzte Nacht nach meiner Geburtstagsparty hatte ich den Elastrator, den mir Ina geschenkt hatte, ausprobiert und das Experiment war mächtig schiefgelaufen. Als ob ich noch einen weiteren Beweis dafür bräuchte, dass ich jetzt kastriert bin, drängt sich auch noch ein brennender Schmerz unterhalb meines Schwanzes in mein Gehirn. Ich versuche mich aufzurichten und sehe mich um. Neben mir liegt ein blutverschmiertes Messer, ein wenig Blut an der Kloschüssel und etwas auf dem Fußboden. Weniger Blut, als ich vermutet hätte, schießt es mir merkwürdigerweise durch den Kopf. Naja, die Blutzufuhr war ja auch durch diesen engen Gummiring abgeschnitten, den ich mir in meiner Geilheit angelegt hatte. Inas super Geschenkidee! Warum musste ich nur direkt nach dem Wichsen einschlafen??? Ich krame einen Handspiegel aus dem Schrank und sehe mir die Wunde an. Oh Mann, unterhalb meines Schwanzes ist nur noch eine runde blutige Stelle zu sehen, die von dem grünen Gummiring umrahmt wird, der sich immer noch an Ort und Stelle befindet. Ich lasse den Spiegel sinken, lehne mich an die Wand und beginne zu heulen wie ein kleines Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat. Stimmt ja auch irgendwie. Ich war immer stolz auf mein prächtiges Gehänge gewesen. Schöne große Hoden hingen tief in meinem stets gut rasierten Sack. Und jetzt…?
Nachdem ich mich ein wenig beruhigt habe, werfe ich ein paar Schmerztabletten ein, wanke ins Wohnzimmer und lasse mich aufs Sofa fallen. Es ist inzwischen Vormittag geworden und das Wohnzimmer sieht immer noch aus wie ein Schlachtfeld. Die Überreste meiner Geburtstagsparty. Das war vermutlich der letzte glückliche Tag in meinem Leben. Was soll jetzt nur aus mir werden? Mein Blick fällt auf den Laptop, der noch mit meinem Sperma von gestern Nacht eingesaut ist. Wow, so heftig hatte ich lange nicht mehr abgespritzt. Verdammt, warum musste mir Ina nur diese dämliche Kastrierzange zum Geburtstag schenken? Ich wäre doch niemals auf so eine blödsinnige Idee gekommen. Moment mal! Sie hat mir das eingebrockt! Und sie ist Tierärztin und kann mir vielleicht helfen. Sie schuldet mir was! Ich greife zum Handy, und wähle ihre Nummer.