Der Fahrschüler
Mein Vater hatte mir zu meinem Geburtstag das Geld für einen Führerschein geschenkt. Der theoretische Un-terricht langweilte mich zwar, aber er musste ja sein. Die Fahrstunden selber fand ich prima, vor allem auch wegen meinem gutaussehenden Fahrlehrer.
Ein toller Typ, so um die dreißig Jahre alt. Wir waren uns im Laufe der Zeit auch menschlich näher gekommen. Ich hatte ihm viel von mir erzählt, nur dass ich schwul bin hatte ich für mich behalten. Er hieß Sven und mich nannte er immer Didi, obwohl ich richtig Dieter hieß. Aber so wie er es aussprach gefiel es mir.
Wir waren wieder unterwegs und ich war, wie meistens, sein letzter Fahrschüler. Er richtete es immer so ein, dass ich am Ende der Stunde vor dem Haus meiner Eltern anhielt. Als wir uns verabschiedeten fragte er mich ob ich am Samstag etwas vorhabe. Ich verneinte, daraufhin meinte er: „Wenn du Lust hast können wir am Samstag einen kleinen Ausflug machen. Du kannst dabei deine Pflichtfahrten für Landstrasse, Autobahn und Nachtfahrt machen.
Ich sagte begeistert zu und wir verabredeten uns für Samstagnachmittag fünfzehn Uhr.
Ich konnte es kaum abwarten, einige Stunden mit Sven alleine. Das war himmlisch. Wie gern würde ich ihm sagen, dass ich ihn haben wollte, aber das war sinnlos.
Endlich war es soweit. Ich wartete schon vor dem Haus als Sven kam. Er sah heute noch besser aus als sonst. Auch ich hatte mich in meine heißesten Klamotten geworfen. Er sollte sehen was ich zu bieten habe. Meine engen Jeans zeigten auch was darunter steckte.
Ich setzte mich hinter das Lenkrad und Sven stieg auf der Beifahrerseite ein. Nachdem ich alles eingestellt und mich angegurtet hatte, fuhr ich los. Sven gab die Richtung an. Während der Fahrt spürte ich, dass er mich von der Seite ansah. Er hatte seine Hand auf meiner Rückenlehne liegen und ab und zu berührte er mich wie zufäl-lig an der Schulter. Bei jeder Berührung erschauerte ich. Nach etwa einer Stunde legte er seine Hand auf meine Schulter und sagte: „Gleich kommt eine kleine Stadt, dort machen wir eine Pause“.