Das Photoshooting
Es war unerträglich heiß an diesem Tag. Ok, es war Hochsommer, 34 Grad Außentemperatur, jeder stöhnte unter der tropischen Hitze, die fast jedem den Schweiß auf die Stirne trieb, verstärkt durch fast 50% Luftfeuchtigkeit, ein extremes Klima, welches in der Rheinebene zu dieser Zeit nahezu üblich ist. Doch das waren nur die Außenbedingungen, hatten nichts mit denen zu tun, die hier im Fotostudio herrschten.
Lampen brannten, richteten sich alle auf ein Objekt in ihrem Fokus, gaben zusätzlich ihre Wärme ab. Doch auch das meinte ich nicht mit der unerträglichen Hitze, wer seit vielen Jahren mit der Arbeit im Fotostudio vertraut ist, dem macht die Studiohitze eben sowenig aus, wie dem Eisengießer die Hitze am Hochofen. Nein, das alles meinte ich nicht. Die Hitze ging von ihr aus, meinem Modell, das ich mit meinen Kamerakünsten ins richtige Licht rücken sollte, ein relativ unbekanntes wahrscheinlich sogar völlig neues Dessousmodell, das einen Wettbewerb einer Bekleidungskette gewonnen hatte- Titelbild und Bilder im neuen Dessouskatalog.
Ich schätze sie auf höchstens 22 Jahre, sie war wunderschön, fast 180 cm groß, sehr schlank, kleine 75A-Körbchen. Blonde Haare fielen ihr bis knapp über die Schultern, gaben ihrem Gesicht, ihrer gesamten Erscheinung etwas Engelsgleiches. Sie verstand es, mit ihrer Nacktheit während der Shooting-Pausen, in denen sie sich umkleidete, perfekt umzugehen, bewegte sich lasziv wie ein Nymphchen, schaffte es, die Beleuchter, den Kabelhelfer, einfach alle Männer, die hier im Studio beschäftigt waren, um die Finger zu wickeln, ihrer fast hörig zu machen. Ein Fingerschnippser von ihr und jeder Wunsch wurde ihr erfüllt.
Wieder räkelte sie sich auf dem großen, einladenden Bett vor mir, gekleidet in einen Hauch von Nichts, der ihre Nacktheit eher unterstrich als verhüllte, zeigte mir provokant ihren wohlgeformten Po, dessen Backen nur durch einen knappen String geteilt wurde. Ich wagte es nicht, mir auszumalen, was zum Vorschein käme, würde sie nun, in diesem Augenblick ihre Beine spreizen, den Blick der versammelten Crew dorthin lenken, wo gemeinhin ihr Paradies zu finden ist.
Ich hatte selten solch eine Neueinsteigerin gesehen, von der eine solche Hitze ausging, die jeden im Studio gefangen hatte, eine solche Lust, den eigenen Körper zu zeigen, nicht nur leicht verhüllt; nein, ich denke, Miriam, so hieß sie, wäre sicher auch bereit, vor der Kamera die letzten Hüllen fallen zu lassen.