Karneval
Karneval
(Etwa 60% der Geschichte habe ich so erlebt :-))
Die Sitzung hatte schon begonnen, als das Paar uns gegenüber Platz nahm.
Wir saßen diesmal recht weit von der Bühne entfernt, aber nun hatte ich in jedem Fall einen
schönen Ausblick zu erwarten: Ein gertenschlankes Luxusweibchen mit unternehmungslustig funkelnden Augen. Solariumsbräune kurz vor der Karussellberechtigung beim Hähnchenbrater und Rabenschwarzen Haaren, an denen begnadete Friseurhände sicher stundenlang gezupft hatten, bis sie so aussahen, als seinen sie von einem zufälligen Windstoß ganz natürlich durcheinander gebracht worden. Und diese Nase: entzückend klein und stupsig, und dabei so gerade, dass man ein Lineal anlegen konnte. (Was der Chirurg wohl auch getan hatte.)
Erst danach bemerkte ich, dass die Dame nicht im klassischem Sinne verkleidet war. An ihrem schokoladenbraunen Hosenanzug hingen lediglich eine Anzahl Orden und Abzeichen verschiedener Karnevalsgesellschaften. Es klirrte vernehmlich, als Sie sich setzte.
Bei ihrem Mann klang es indessen, als wäre ein Ritter in voller Montur vom Pferd herab in die Auslage eines Haushaltswarengeschäftes gestürzt. Neben den gefühlten 5 Kilo Blech um den Hals, trug er noch einen gut sitzenden Anzug und eine dazu schon fast bescheiden funkelnde Narrenkappe.
Sofort danach setzte zwischen den beiden Hübschen eine heftige Diskussion ein.
Bedauerlicherweise saßen wir nur wenig Meter von einer mannshohen Lautsprecheranlage entfernt, die uns fröhliche Karnevalsmelodien in die Ohren drückte.
Anhand der beiderseitig verwendeten Gesten schloss ich daraus, dass das glutäugige Weib nicht mit dem Alkoholkonsum ihres Gatten einverstanden war. Sie umarmte ihren Partner, zog ihn an sich und versuchte ihn zu küssen, aber er blieb dabei steif wie eine Schaufensterpuppe und winkte die Kellnerin herbei, um noch einen weiteren Cognac zu ordern.
Die schlanke Schönheit bestellte bei dieser Gelegenheit zwei Kochwürste mit Brötchen und machte ihren Mann darauf aufmerksam, dass er wenigstens etwas essen sollte, wenn er schon soviel säuft.
Neben mir schien meine liebe Frau bemerkt zu haben, das sich meine Augen in letzter Zeit weniger in Richtung Bütt, als vielmehr zum Gesicht der rassigen Tischnachbarin gewendet hatten.
Iris schlang ihre Arme um mich, und versuchte mich mit ihren Küssen zu ersticken, ohne sich dabei an meiner rot angemalten Nase zu beschmutzen. „Der Hungerhaken hat sich doch nur deshalb ´ne Bockwurst bestellt, um dich damit anzuflirten.“, flüsterte sie mir ins Ohr. „Eine wie die isst doch sonst den ganzen Tag nur Salat.“
Tatsächlich hielt die hübsche Maus den dicken Wurstschwengel derart geziert mit zwei ihrer schlanken Finger und dem modisch beringten Daumen fest, als wüsste sie nicht genau, wohin sie ihn sich stecken sollte.
Nachdem sie meinen neugierigen Blick entdeckt hatte, schob sie sich eines der Enden langsam in den Mund und begann,wie ein Häschen an der Karotte, daran zu knabbern.
„Echt gut, die Wurst!“, bemerkte ihr reizender Gatte und kommentierte seine Aussage mit einem kernigen Rülpser. Derart erleichtert bestellte er sich sogleich einen weiteren Cognac, diesmal aber immerhin versteckt in einem Spritzer koffeinhaltiger Brause mit Eiswürfeln.
Die Hübsche leckte sich gerade den Senf von der Lippe, als mir Iris ins Ohr flüsterte, dass sie uns nicht stören wollte,- und außerdem hätte sie einen alten Bekannten in der Menge entdeckt.
„Danke Schatz!“, rief ich ihr hinterher und versetzte ihrem drallen Hintern einen gutgemeinten Klapps. Wir sind uns das ganze Jahr über treu, -zumindest in der Tat, wenn auch nicht in unserer Fantasie. Aber in der fünften Jahreszeit erlauben wir uns, was gefällt.
Als wäre Iris´ Verschwinden ein Signal gewesen, erhob sich auch der leicht schwankende Gatte der hübschen Maus, um mal das eine oder andere Getränk loszuwerden. Kaum dass er in dem Gedränge untergetaucht war, beugte sich die Lady über den Tisch:“ Ich bin die Sylvia. -Wollen wir ficken?“
„Patrick.“, stellte ich mich vor, und gab ihr in einem Reflex die Hand.
Bevor mein Gehirn wieder verwertbare Signale produzierte, dauerte es noch eine Weile.
Nun ist es zwar nicht so, dass meine Mutter ein häßliches Kind auf die Welt gebracht hätte, aber die Lady auf der anderen Seite des Tisches spielte doch unverkennbar in einer ganz anderen Liga.
Meine Karnevalseroberungen waren sonst eher pummelige Kellnerinnen, oder besoffene Sekretärinnen gewesen.
„Willst du die behalten?“, fragte sie und versuchte ihre kleine schmale Hand aus meiner Pranke zu ziehen. „Äh. Nein!“, sagte ich erschrocken und gab sie frei. „Und zu der anderen Frage: Ja gern,- bloß wo?“
Sylvia tippte mit dem bronzefarbenen Fingernagel auf eine Zeile des zwischen den Gläsern und Tellern liegenden Programmheftes.“Einen Moment noch.“
Ich zuckte mit den Schultern und überprüfte den Sitz meiner neongrünen Krawatte.
Schon bald schepperte aus den Lautsprechern die Ankündigung der gefühlten hundert fünfunddreißigsten Funkenprinzenmarichenehrengardistenfanfarenmarketendern grün-schwarz-pink von irgendwoher. Kaum dass die lärmende Meute in den überfüllten Saal gedrängt war, stand Sylvia auf und lief zum Ausgang. Ich folgte eiligst.
In der Vorhalle gab es mehrere Stände mit Alkoholausschank, damit man den Weg zum Klo nicht durstig antreten musste. Irgendwie überraschte es mich nicht wirklich, hier in der Menge auch Sylvias Mann in Begleitung eines halben Liters Pils anzutreffen. Niemand beachtete uns, obwohl Sylvias Orden laut in meinen Ohren schepperten.
An einer Tür zu einem Raum, der in normalen Tagen von der Stadtverwaltung genutzt wird, stand auf einem Zettel knapp: „Umkleide“
Die Tür war unverschlossen und Sylvia trat so selbstverständlich ein, als wüsste sie genau, dass sich niemand in dem Raum aufhält. Und tatsächlich gab es außer zusammengeschobenen Tischen, Aktenschränken und überquellenden Sporttaschen niemanden, der sich für uns interessiert hätte.
„Die Gruppe braucht gut 4 Minuten für ihr Programm. Mit Applaus und Ehrung bleiben uns höchstens noch 5 Minuten.“, sagte sie, während sie Hose samt Höschen in einer eleganten Bewegung auszog, ohne sich zuvor der flachen und bequem aussehenden Schuhe zu entledigen. Sylvias Beine waren so schlank, das sich ihre Schenkel beim Bücken nicht berührten. Der Hintern war so klein, fest und rund, wie ihn wohl nur regelmäßige Besuche im Fitnessstudio formen konnten.
„Ich hoffe-“, sagte sie, und zerriss mit den Zähnen die Verpackung eines Kondoms, „-dir genügen 5 Minuten um richtig geil abzuspritzen.“
Ich riss mir die vielfach geflickte Hose meiner Verkleidung von den Beinen und wäre bei dem Versuch dabei ebenfalls die Schuhe anzubehalten, beinahe auf die Fresse gefallen.
Die schwarzhaarige Schöne ging vor mir auf die Knie und streifte das Gummitütchen mit großer Geschicklichkeit über meinen längst erhobenen Schwanz. „Na, das wird doch was!“, freute sie sich, während sie den eingetüteten Lümmel mit beiden Händen rasch noch härter wichste.
Als ich dabei versuchte ihre Anzugjacke zu öffnen, wich sie aus. „Keine Zeit!“
Ihre schwarzen Augen glänzten wie Obsidian, als sie sich ganz undamenhaft in die Hand spuckte und ihre Muschi befeuchtete. -Das letzte Mal hatte ich so etwas vor vielen Jahren in einer kleinen Gasse in einer großen Hafenstadt gesehen.
Sylvia hob ihren knackigen Hintern auf einen der Tische und spreizte ihre Beine so weit auseinander, dass sie die Füße auf der Kante ablegen konnte. Als ob das noch nötig gewesen wäre, zeigte ein winziges, haariges Dreieck mit der Spitze auf die weit geöffnete Spalte.
„Ich bin eine miese dreckige Schlampe, die ihrem Mann die Hörner aufsetzt!“, beschimpfte sie sich, und schob sich einen Finger in die feuchte Spalte. „Du musst mich so durchficken, dass er merkt, was ich getan habe!“, verlangte sie atemlos. „Wenn er sich mit mir lieber besäuft, soll mich jeder Prolet benutzen können, wie er will!“, sagte sie, und ihre Stimme verriet deutlich, dass sie sich an ihren eigene Worten erregte.
Nun, den „Prolet“ wollte ich ihr noch verzeihen,- noch dazu, wo meine Verkleidung keinen anderen Schluß zuließ. Aber dass sie unsere knappe Zeit mit Labern vergeudete, – das ging zu weit!
Ich fegte ihre stochernde Hand beiseite und rammte meinen ungeduldigen Schwanz so heftig in den weit offenen Spalt, dass die Orden an ihrer Jacke klingelten wie ein Kasper in der Waschmaschine.
Sylvia quietschte überrascht und krallte ihre Hände in die Schulterpolster meiner bunt geflickten Jacke.
In ihrer Muschi war es heiß wie in der Hölle und viel geräumiger als ich es ihrem zierlichen Körper zugetraut hätte. Die nächsten Stöße ließen die Tische stöhnend und knarrend über den Boden wandern. Halbvolle Plastikflaschen fielen um und vollgestopfte Sporttaschen spuckten ihre Innereien auf das Laminat.
Wir hatten vielleicht noch 2 Minuten Zeit, bevor sich dieser Raum mit gut zwei Dutzend pubertierenden Jugendlichen füllen würde, deren Reaktionen sicherlich sehr amüsant sein würden, wenn man sich die Situation vom heimischen Fernsehsessel aus betrachten könnte, und ich war beim Versuch, endlich einen befriedigenden Rhythmus zu finden, dem Gipfel noch keinen Schritt näher gekommen. Dann endlich kam ich auf die Idee das zarte Wesen bei den Hüften zu packen und an mich zu reißen. Eine Tat, die mich bei meiner Frau sicher zum Stammkunden in der Orthopädischen Klinik gemacht hätte. Sylvias Schenkel umschlangen meine Taille wie ein stützender Gürtel. Ihre Hände krallten sich in die Haare meines Hinterkopfes und von ihrem Gewicht war nicht das geringste zu spüren. Mit zwei Schritten war ich bei der Wand, um sie mit dem Rücken dagegen zu pressen. Jetzt endlich steckte mein Stachel so fest in ihr, dass ich jeden Stoß genießen konnte.
„Fick mich du Drecksau!“, schrie sie in mein Ohr.
Ich hämmerte ihren Knackarsch in kurzen harten Stößen gegen die Wand , ohne mich darum zu sorgen, ob uns jemand hören könnte. Die Orden schepperten und klirrten. Neben ihr fällt eine Pinnwand herunter.
„Benutze mich, du Schwein!“
Ich rammle noch schneller, stoße zu, bis mir die wild pendelnden Eier schmerzen,- aber das ist mir längst egal. „Ich habe meinen Proletenschwanz das ganze Jahr noch nicht gewaschen“, raune ich ihr mit jedem Stoß ein Wort ins Ohr. „Aber in deiner Fotze wird er erst so richtig dreckig!“
Anstatt fünf Finger an die Backe, bekomme ich für diese „Nettigkeit“ ein langgezogenes „Oooh!“
Sylvia versteift sich. Ihre Schenkel drücken mir fast die Luft aus den Lungen, eine handvoll Haare verabschieden sich aus meinem Hinterkopf. „O-o-o-o“, zerbricht der Ton in kleine Stücke. Wie ein erzwungenes Ausatmen.Kleine kurze Krämpfe erschüttern sie. So rasch, dass sie meinen eingezwängten Schwanz wie mit einem Vibrator massiert. Ich stoße noch einmal in den zuckenden Widerstand und explodiere endlich. Sylvia zappelt noch immer, als hätte sie zwei Finger in der Steckdose. Ich halte mich an ihr fest, sie hält sich an mir fest. Es kommt mir vor, als brauchte ich manchmal weniger Zeit zum Pissen, als ich jetzt damit beschäftigt bin meinen Samen in das Tütchen zu pumpen. Durch die Tür drang wieder einmal die Kunde, dass ein rotes Pferd auf dem Flur stehen würde. Dann rutscht Sylvia an mir herunter. Ganz vorsichtig und ihre Finger an meinem Schwanz, damit nichts verrutscht. Ihr Gesicht ist ganz rot. Schminke von meiner Nase. Ich mache sie darauf aufmerksam, aber sie schien es gar nicht zu hören und ging zum zweiten Mal vor mir auf die Knie. Sie zog das prallgefüllte Kondom so vorsichtig von meinem niedersinkenden Schwanz ab, als sei der sämige Inhalt hochexplosives Nitroglyzerin, von dem kein einziger Tropfen auf den Boden fallen dürfe. „Dreckiger Proletenschwanz.“, sagt sie milde lächelnd und haucht der eingeschleimten Spitze einen Kuß zu, ohne sie wirklich zu berühren.
Während ich mich auf einen der Tische setze und versuche möglichst schnell wieder in meine Hosen zurückzukommen, fordere ich die schöne Schwarzhaarige auf, mir doch bitte mein gefülltes Kondom zur Entsorgung zu überlassen. -Schließlich weiß man ja spätestens seit dem Schicksal eines rothaarigen Tennisspielers, dass man sein Sperma nicht in jeder Besenkammer rumliegen lassen sollte. Sylvia, die sich gerade die Hose zuknöpfte und ihr Höschen in eine Tasche ihrer Jacke gestopft hatte, versah das gut gefüllte Präservativ mit einem lockeren Knoten und schob es sich sehr vorsichtig in die Brusttasche. „Keine Sorge. Ich werde deinen Samen sicher entsorgen. Bleib nur noch etwas bei mir, dann wirst du schon sehen.“, sagte sie geheimnisvoll.
Irgendwie gefiel mir das gar nicht, und ich wollte mir mein Eigentum gerade zurückholen, als die Tür aufflog, und eine Schar bunt uniformierter Jugendlicher das Zimmer stürmten.
„Super Auftritt Leute!“, lobte Sylvia, und schlängelte sich flink zwischen den ausgelassenen Gestalten hinaus in das Treppenhaus. „Komm schon!“, rief sie mir über die federbehüteten Köpfe der Tänzer zu. Ich schwamm so gut es ging gegen den bunten und lärmenden Strom an und folgte der grazilen Frau, die unbeschwert die breite Treppe herunterhüpfte. Eine seltsame Art von Vorfreude schien sie fest im Griff zu haben.
Im Festsaal angekommen setzte sie sich sogleich wieder neben ihren Mann, der inzwischen eine ziemlich entspannte Haltung angenommen hatte. Meine Frau saß auch schon wieder an ihrem Platz, und ihrem Gesichtsausdruck nach ahnte sie nicht was geschehen war. „Zuviel los auf den Toiletten?!“ , flüsterte sie mir ins Ohr, und ihre Feststellung konnte sowohl Frage als auch Antwort gewesen sein. Ich zuckte mit den Schultern, weil ich es nicht wusste.
Gegenüber umarme Sylvia inzwischen ihren Mann voller Überschwang. So ungestüm, dass ihm die glitzernden Narrenkappe wie zufällig vom Kopf fiel und auf dem Boden landete.
Ganz offensichtlich bedeutete ihm dieses Statussymbol seiner Narrenschaft eine Menge, denn er bückte sich erstaunlich schnell nach der Kopfbedeckung. Sylvia gab der bunten Haube einen kräftigen Tritt und das funkelnde Hütchen schlitterte tief unter den von zahlreichen Beinen umstandenen Tisch. Lauthals murrend machte sich der Narr auf allen Vieren auf die Suche nach dem Symbol seiner Narrenwürde. Alles lachte und kreischte über den tollpatschigen Rettungsversuch, so das Sylvia unbemerkt das gefüllte Kondom aus der Tasche holen und es aufknoten konnte. Ich stieß meiner Frau in die Seite, um sie auf das aufmerksam zu machen, von dem ich nun befürchtete, das es geschehen sollte. Iris beobachtete mit vor Überraschung offenstehendem Mund, wie Sylvia den Inhalt des Kondoms in das fast volle Glas ihres Gatten tropfen ließ. Der Narr stieß indessen von unten mit dem Kopf gegen den Tisch, und alles schüttelte sich vor Schadenfreude. Sylvia warf die Latexhülle in das Glas und drückte sie mit gestrecktem Finger unter die Eiswürfel. Dann stand das Glas gerade wieder rechtzeitig auf dem Tisch, bevor das nun wieder würdevoll behütete Haupt des Narren klirrend und klingelnd über der Tischkante auftauchte.
Er warf seiner Frau einen zornigen Blick zu, und nahm einen tiefen Zug von seinem besonderen Getränk.
Iris holte so tief Luft, dass das Geräusch die Helau und Alaaf Rufe aus dem Lautsprecher übertönte.
Der Kehlkopf des Narren hüpfte beim Schlucken auf und ab. Einmal,zweimal dreimal.
Dann gab er einen Laut von sich, der wie ein kräftiger Schluckauf klang. Seine vom Alkohol halb geschlossenen Augen weiteten sich zur Größe von Untertassen, als er das Glas fallen ließ und sich ungläubig das schrumplige Kondom aus dem Mund zog.
Iris, die mich trotz ihrer weiblichen Fülle schon oft mit ihren erstaunlichen Reflexen überrascht hatte, sprang von ihrem Stuhl hoch und machte einen raschen Schritt zu Seite. Ein armdicker braun-weißer Strahl schoss aus dem ekelverzerrten Gesicht des Narren und zerstob übelriechend auf dem festlich dekorierten Tisch. Gläser stürzten um und vergrößerten das Chaos noch.
Grölendes Gelächter brandete auf. Und als der zweite Strahl Erbrochenes diesmal das gepflegte Parkett besudelte, war bereits die Musik unter dem Johlen der Menge verstummt.
Der Narr torkelte hustend und würgend aus dem Saal, woran ihn auch niemand hindern wollte.
„Helau,Alaaf!“, rief Sylvia aus. „Kommt lasst uns heute fröhlich sein!“, forderte sie, und schlug die Hände klatschend über dem Kopf zusammen. In ihrem nun rotbraunen Gesicht strahlte die pure Genugtuung. Nachdem die Musik wieder eingesetzt hatte, gab sie dem herbeigeeilten Servicepersonal ein großzügiges Trinkgeld. Dann lief sie eilig ihrem Mann hinterher.
Meine Frau und ich verließen die Veranstaltung schon bald darauf. Allein schon, weil der Geruch an unserem Platz trotz des hastig durchgeführten Reinigungsversuches nur schwer zu ertragen war.
Auf der Fahrt nach Hause fragte mich Iris dann, ob ich denn bemerkt hätte, zu welchem Dezernat unser Tisch gehört hätte, und ob ich mir sicher wäre, dass meine rote Nase und der Lumpenanzug als Tarnung ausreichen würde, um meinen neuen Vorgesetzten beim nächsten Meeting täuschen zu können.
Nachdem ich rechts rann gefahren war, um meinen nervösen Magen zu entlasten, schlug mir Iris mit einem fröhlichen Helau und Alaaf auf die Schulter.