Soulmates – Teil 03
III. – Girls just wanna have fun
Ich schaffte es recht gut, dem Ärger für verpasste Stunden aus dem Weg zu gehen. Die Lehrer kommunizierten nicht über jede Kleinigkeit und die Behauptung, ich hätte in der Sporthalle aushelfen müssen, kam nie auf mich zurück.
Ebenso wenig wie der Sex mit Melody mir irgendwelche Scherereien einbrachte. Wobei das von der Perspektive abhing.
Es hatte Auswirkungen. Aber sie fielen in die Positiv-Kategorie für mich.
Zunächst änderte sich Melody’s Verhalten mir gegenüber. Sie wurde ziemlich giftig und nutzte mehr als zuvor jede Gelegenheit, mich zu reizen. Aber alldem fehlte ein wenig die abfällige Herablassung. Es war mehr eine Art Provokation. Und es ging mit einigen sehr anzüglichen Blicken in besonders unbeobachteten Momenten einher.
Ich merkte schnell, wie ich das einzuordnen hatte.
Als Experiment war ich in der Schule einquartiert. Der hauptverantwortliche Gebäudemanager des Komplexes war ein ehemaliger Soldat und arbeitete eng mit dem Sicherheitsdienst zusammen, auch wenn er direkt bei der Schule und nicht bei der Sicherheitsfirma angestellt war. Er wohnte auf dem Campus und ich wohnte sozusagen bei ihm.
Er war kein besonders übler Gefängniswärter, aber er nutzte den Umstand weidlich aus, dass ich ihm zur Hand zu gehen hatte, wenn er Hilfe brauchte. Bis hin zu dem Punkt, dass er mich manchmal aus dem Unterricht holen ließ, um Dinge zu erledigen, auf die er keine Lust hatte.
Natürlich widersprach das dem Ziel des Projektes: Mir eine gute Bildung zu verschaffen. Aber ich schluckte es, denn ich hatte kein Interesse daran, ihn gegen mich aufzubringen.
Es war also nicht ungewöhnlich, dass ich manchmal aus dem Unterricht gerufen wurde, um Schweinereien auf Toiletten wegzumachen oder auch nur Glühbirnen zu wechseln. Und an einem Nachmittag hatte ich kurz nach Beginn der letzten Stunde gerade ersteres erledigt und räumte die Putzausrüstung wieder weg, als Melody den Gang entlang kam.
Sie war ziemlich sicher auf dem Weg zu den Toiletten und erkannte mich erst, als ich aus dem kleinen Abstellraum heraus trat. Sie konnte niederes Volk ebenso gut ignorieren, wie all ihre Freunde. Und ein Hausmeister war definitiv niederes Volk.
Als ich mich identifizierte, grinste sie ziemlich fies.
„Als Putze bist du viel authentischer, Straßenköter“, stichelte sie.
Straßenköter war einer meiner hiesigen Beinamen. Man nahm in der feinen Gesellschaft keine unfeinen Worte in den Mund. Die waren für Gelegenheiten reserviert, bei denen niemand zuhörte. Was die Sache ungewöhnlich machte, denn normalerweise bekam ich sehr viel konkretere Namen, wenn mir eine der Grazien – oder eines ihrer männlichen Gegenstücke – allein begegnete. Es war eines der deutlichen Zeichen dafür, dass sich etwas geändert hatte, zwischen Melody und mir.
„Ah ja?“, gab ich zurück. „Wenigstens putze ich nicht auf Kommando Stangen mit der Zunge.“
Sie stockte und sah sich kurz um. Bislang hatte ich noch kein einziges Mal eine so offene Anspielung gemacht. Aber wir waren auch seit der letzten Eskapade nicht mehr allein gewesen.
Ich hatte sie kalt erwischt, aber die Röte erreichte nur den Ansatz ihres Halses, was mich zweifeln ließ, dass es Scham war. Und das wiederum brachte mich auf eine Idee.
Melody versuchte sich würdevoll zu geben und einfach an mir vorbeizugehen. Aber ich griff ihren Arm, als sie auf meiner Höhe war. Ich zog sie daran in den Abstellraum.
„Bist du völlig…“, zischte sie aufgebracht, machte dann aber überrascht: „Uh!“, als ich ihr gezielt zwischen die Beine griff.
Ich hatte einen ganz guten, allgemeinen Eindruck davon, was Melody so auf die Palme brachte. Selbst wenn unsere sexuellen Begegnungen bislang eher Ausnahmesituationen gewesen waren. Und ich nutzte mein Wissen.
Sie reagierte erstaunlich empfänglich und stützte sich sofort an den Wänden des winzigen Raumes ab, anstatt zu versuchen, sich zu befreien. Trotzdem hatte sie noch einen Rest von Vernunft aufzubieten.
„Ich muss gleich zurück sein“, erklärte sie, hechelte aber bereits ein wenig dabei.
Ich ignorierte es, zog die Tür zu und benutzte dann meine andere Hand, um unter ihr knappes Oberteil zu gelangen. Sie wehrte sich weiterhin kein bisschen.
Erst als ich meine Hose aufmachte und dann ihr Höschen zur Seite zerrte, zu dem ich unter ihrem Mini freien Zugang hatte, versuchte sie es noch ein letztes Mal: „Ich muss dringend!“
Als ich daraufhin innehielt, sah sie trotzdem eher enttäuscht aus. Aber ich rückte nur den Wischeimer unter sie und bugsierte eines ihrer Beine so nach oben, dass sie den Fuß auf einem Regal abstellen konnte. Ohne weiteres, unnötiges Gefummel trat ich etwas näher und drang in sie ein.
„Oh shit!“, keuchte sie.
„Ich hoffe nicht“, brummte ich leise. „Aber wenn’s was Flüssiges ist, dann versuch den Eimer zu treffen.“
„Oh-mein-Gott!“, stöhnte sie daraufhin. Der Gedanke allein schien sie tierisch anzumachen.
Vermutlich war sie von Anfang an willige Beute, als ich nach ihr gegriffen hatte. Sie mochte diese Art von Spiel, solange es keine Zeugen gab. Aber spätestens in diesem Moment war sie bereit zur Mitttäterschaft. Ohne meine Mithilfe stellte sie auf ihren anderen Fuß auf das Regal in meinem Rücken. Ohne Bodenhaftung war sie mir ausgeliefert, konnte aber trotzdem noch Gegendruck zu meinen Stößen geben. Und genau das tat sie auch.
Es war ein Quickie, wie er im Buche steht. Ihr Gesicht war vor Anstrengung verzogen. Vermutlich weil sie versuchte nicht loszupinkeln. Aber gleichzeitig schien die volle Blase meine Stöße zu intensivieren. Es dauerte nicht lange, bis mir ihre Atmung und das lauter werdende Stöhnen signalisierten, dass sie nah dran war.
Ich küsste sie schnell, damit sie nicht zu laut werden würde Und sie war erneut willige Beute. Bis sie kam…
Mitten in ihrem Orgasmus konnte ich richtiggehend spüren, wie sie die Kontrolle über ihre Blase verlor. Zuerst wurde es immer feuchter und dann hörte man, wie aus einem vereinzelten Tröpfeln in dem leeren Eimer ein kleines Rinnsal wurde. Aber viel von ihrem Urin fand keinen Weg an meinem Schwanz vorbei nach draußen, sondern eher nach innen.
„Mmh!“, machte sie alarmiert in meinen Mund hinein und löste sich von meinen Lippen. „Oh shit… Shit!“
„Tut’s weh?“, fragte ich scheinheilig und rammte einmal besonders fest und tief in sie hinein.
„Ohhhh Gott!“, jaulte sie daraufhin. „Fuck ist das GEIL!“
Sie entspannte noch weiter, wodurch das schnelle Tröpfeln zu einem stetigen Rinnen wurde. Und ich verstärkte die Kraft meiner Stöße.
„Wer ist nun das dreckige Tier?“, murmelte ich ihr ins Ohr.
„Ich…“, wimmerte sie. „Ich bin…“ Sie japste und konnte nicht weiterreden.
„Eine Sau bist du“, erklärte ich ihr. „Eine Drecksau die sich vor Geilheit einpisst.“
„Gooott… Jaa!“
Ich verschloss ihr wieder den Mund mit meinen Lippen, denn sie verlor nun jede Kontrolle und Vernunft. Aber es machte zugegebenermaßen eine Menge Spaß.
So überkandidelt und kontrolliert sie sich normalerweise gab, so wild und leidenschaftlich war diese Barbie in unserem ganz privaten Umfeld. Ich wagte zu bezweifeln, dass ihr gegenwärtiger Freund Bradley sie jemals so erlebt hatte. Oder irgendein anderer Stecher aus ihrer Gesellschaftsschicht. Aber ganz sicher war ich mir nicht, denn sie hatte keine Hemmungen sich gehen zu lassen, wenn die Situation erst einmal so weit gediehen war. Warum nicht einfach mal unverbindlich nachfragen?
„Würdest du Brad auch den Schwanz sauberlecken, nachdem er ihn in deiner Pisse gebadet und dir in den Rachen gespritzt hat?“
Scheiße langer Satz, wenn man sich unaufhaltsam dem eigenen Höhepunkt näherte, aber ich bekam ihn ziemlich gut hin. Die Reaktion war sehenswert.
Melody riss die Augen auf und starrte mich irgendwie völlig entgeistert und panisch an. Dann verdrehten sich die Augäpfel und sie verkrampfte. „Hah-ah!“, entkam es ihrem Mund, bevor sie mir in den Nacken biss, während sie einen weiteren Orgasmus hatte.
Diesmal schwemmten die Kontraktionen einen großen Schwall Urin hinaus und mein Schwanz wurde von ihren inneren Muskeln wie von einem Schraubstock gepackt. Gleichzeitig tat der Biss höllisch weh und gab mir trotzdem den letzten Kick, so dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte.
Ich kam. Und ich schrie auf dabei.
Melody zitterte in meinen Armen und ohne meine Unterstützung wäre sie sicherlich zusammengebrochen. Aber ich hielt sie gegen die Wand gedrückt und verhinderte das. Als sie von ihrem Plateau herunterkam, funkelte sie mich wütend an.
„Bastard!“, zischte sie.
„Leck mich“, gab ich beinahe mechanisch zurück. Ich musste auch erst wieder zu mir finden.
„Zwing mich!“, forderte sie und half mir dadurch schnell, wieder zur Besinnung zu kommen.
Ich setzte sie ab und drückte sie mit den Händen auf den Schultern nach unten. Sie ließ es widerstandslos geschehen, starrte mich aber weiterhin an. Noch immer tropfte Flüssigkeit in den Eimer. Als mein Schwanz ihre Pussy verließ, sogar noch einmal ein ganzer Schwall.
Als sie direkt über dem Eimer hockte, zog ich ihren Kopf zu meinem langsam schlaff werdenden Organ und sie leistete eine Art Alibi-Widerstand. Aber im Grunde zögerte sie keine Sekunde, meinen Schwanz in den Mund zu nehmen und angelegentlich daran zu lutschen.
Sie ließ sich etwas Zeit dafür, kam aber bald wieder hoch. Die ganze Zeit über hatten wir Blickkontakt gehalten.
„Küss mich“, forderte sie mich heraus. Es war eine Provokation. Ein Versuch wieder die Oberhand zu gewinnen.
Aber ich tat genau das und sie quietschte zuerst überrascht, was aber sofort in ein erregtes Stöhnen überging. Es war mir ziemlich egal, dass ich etwas von meinem Sperma und ihrem Urin dabei abbekam. Allein ihre Reaktion machte das wieder wett. Und diesmal schmolz sie richtiggehend in den Kuss hinein, als wären wir ein echtes Pärchen.
„Gott, Matt!“, hauchte sie danach schwer atmend. Es war das erste Mal, dass sie, oder überhaupt jemand an diesem Ort, meinen Namen voller Wärme ausgesprochen hatte.
„Nur Matt reicht“, gab ich kühler zurück, als ich es eigentlich fühlte. „Gib mir dein Höschen.“
„Was?“
„Dein Höschen. Meine Trophäe.“
„Uh… okay…“
Sie streifte den Tanga ab und reichte ihn mir. Dabei sah sie mich an und ich wusste, dass sie etwas Warmes, Zärtliches oder zumindest Freundliches von mir hören wollte. Aber so lief das nicht.
Ich gab mir keine Blöße, obwohl es mir im Herzen wehtat. Aber ich wusste genau, dass diese privaten Momente die Ausnahme waren. Sie würde sich niemals mit mir einlassen und alle Gefühle der Zuneigung waren lediglich postkoitaler Rausch. Ich wies sie ab und sie ging schweigend.
Später dachte ich immer wieder darüber nach. Ich war eigentlich immer der eher stetige Typ gewesen. Weniger Affären, mehr Beziehungen. Selbst wenn sie nur Tage dauerten. Und in dieser kalten, abweisenden Umgebung sehnte ich mich nach Wärme und Nähe.
Aber ich wusste genau, dass es die nicht geben würde. Nicht mit Melody und auch nicht mit irgendeiner anderen Barbie. Und allein der Anschein einer Anbahnung solcher Gefühle würde mich ganz schnell zurück in den Knast bringen. Niemand hier wollte Liebeleien zwischen dem Abschaum und den ‚echten‘ Menschen.
Aber die ganze Sache mit Melody hatte langsam einen einzigartigen Charakter entwickelt. Sie war auf ihre Weise atemberaubend und berauschend. Sie war gefährlich. Ich musste etwas unternehmen.
Der Plan war natürlich, sie von nun an abblitzen zu lassen und ihr noch mehr als den anderen die kalte Schulter zu zeigen. Sie wegzujagen, wenn sie versuchen würde, sich mir heimlich zu nähern.
Teil dieser durchaus vernünftigen Idee war, dass ich an meiner Schultasche zwei Höschen festmachte, mit denen ich immer dann herumspielte, wenn sie in der Nähe war. Ich achtete darauf, dass keine Lehrer davon Wind bekamen, aber ich konnte nicht vermeiden, dass die anderen Schüler es mitbekamen.
Niemand stellte einen Bezug zu Melody her, was ein großes Glück war. Die dumme Idee wäre sonst der Auftakt zu einer Katastrophe gewesen. Aber die Mädels bemerkten sehr wohl, welche Art von Höschen ich da hatte.
In der Welt der Barbies war nicht wichtig, wie gut ein Kleidungsstück verarbeitet war. Ich trug robuste, strapazierfähige Kleidung, denn ich hatte nicht viel davon. Sie trugen Markennamen und wahrscheinlich wurde ein beschmutztes Teil weggeworfen. Jedenfalls sah man die einzelnen Mädchen nicht oft in Kleidungsstücken, die man schon kannte.
Ich hatte keinen Schimmer, dass dies auch für Höschen galt.
Und ich hatte nicht den blassesten Hauch einer Ahnung, dass eine gut geschulte Barbie ein Markenhöschen auf Distanz erkennen konnte.
Die Tragweite der ganzen Sache erschloss sich mir erst später. Anfangs bemerkte ich nur, dass sie mehr über mich tuschelten. Und ich vermutete verstärkte Feindseligkeiten, angestachelt durch eine beleidigte Melody.
Ich registrierte gar nicht richtig, wie viel Aufmerksamkeit die Höschen erregten. Zumindest bei den Mädchen. Die Jungs kriegten wieder einmal die Pointe gar nicht richtig mit.
Als ich beim nächsten Sportunterricht wieder in meinem Einzelraum saß, konzentrierte ich mich auf einige Hausaufgaben. Ich rechnete nicht mit Melody und war entschlossen sie abzuweisen, falls sie doch käme. Ich wurde völlig überrumpelt, als etwas völlig anderes geschah.
Als die Tür geöffnet wurde, zischte ich nur: „Hau ab!“ Ich sah nicht auf, sondern versuchte wirklich, mich zu konzentrieren.
„Ich denke nicht.“
Die Worte trafen mich völlig unvorbereitet. Es war nicht Melody!
Als ich aufblickte, stand eine der Barbies aus Melody’s direktem Umfeld an der geschlossenen Tür. Es war Janice. Eines der höherrangigen Püppchen. Gewissermaßen eine Rangstufe unter Jocasta und eine über Melody.
„Was willst du?“, blaffte ich unmutig, während mein Gehirn mit Hochdruck arbeitete. Das war nicht gut!
„Ich will wissen, ob du wirklich mit Mel den besten, vorstellbaren Sex gehabt hast“, verkündete sie ohne eine Spur von Scham oder überhaupt irgendetwas anderem als Selbstsicherheit.
„Schwirr ab“, grunzte ich abfällig. Mein Gehirn blieb allerdings bei ‚bester vorstellbarer Sex‘ stecken. Hatte Melody das gesagt?
„Ich kann auch der Sicherheit erzählen, dass du dich an einigen von uns vergriffen hast“, flötete Janice beinahe vergnügt. „Die werden schon noch Spuren zu sichern finden.
Scheiß Déjà-vu, hm? Ich folgte ihrem Blick zu den Höschen an meiner Tasche und stöhnte innerlich auf. Verfluchter Mist!
Mir blieb eigentlich nur noch ein Bluff, denn die Wahrheit würde ich ihr ganz bestimmt nicht erzählen. Ich zückte mein Messer und posierte etwas damit herum, um ihre Aufmerksamkeit auch sicher darauf gerichtet zu wissen.
Es war ein altmodisches Balisong-Messer. Ein Butterfly. Nicht nur praktisch aufzubewahren, sondern auch durchaus sehenswert, wenn man damit umzugehen wusste. Zumal diese Art von Messer schon seit Jahrzehnten aus der Mode war.
Als ich mir ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit sicher war, warf ich das Messer. Eine Art Hobby, das ich recht gut beherrschte. Und die Tür in ihrem Rücken war ein gutes Ziel.
Janice zuckte gehörig zusammen. Ich konnte sehen, dass ihr der Arsch für den Augenblick gehörig auf Grundeis ging. Das Messer zitterte noch ein wenig nach und sie starrte es ungläubig an, bevor sie mich wieder ansah.
Sie zitterte am ganzen Körper, presste die Beine zusammen und sackte dann zurück gegen die Wand neben der Tür als wolle sie ohnmächtig werden. Und dabei stöhnte sie: „Gott! Mir kommt’s!“
In meinem bisherigen Leben hatte ich ungefähr drei Möglichkeiten im Kopf gehabt, wie man mich dazu bringen konnte das Gefühl zu haben, mich hätte ein Zug gerammt.
Nummer eins auf der Liste war der Satz ‚Ich bin schwanger‘ von einer Frau, die man nicht liebte. Nummer zwei war der Satz ‚Ich habe einen anderen‘ von einer Frau, die man liebte und Nummer drei war ein Baseballschläger im Gesicht, wenn man nicht damit gerechnet hatte.
Ich kannte alle drei aus eigener Erfahrung, auch wenn sich die erste Variante als Ente erwiesen hatte. Und nun kannte ich vier Möglichkeiten.
Von allen Reaktionen auf meinen Messerwurf war ‚Gott mir kommt’s‘ eindeutig diejenige, die mir niemals auch nur im Entferntesten in den Sinn gekommen wäre. Und sie traf mich wie ein Vorschlaghammer gegen die Stirn.
Ich war völlig platt. Aber das war erst der Anfang.
Ich konnte nur völlig entgeistert zusehen, wie Janice sich mit dem Messer abmühte, bis sie es in der Hand hielt. Dann brachte sie es mir wie man sonst vielleicht ein Geschenk überbringen würde: Auf dem offenen Handteller präsentiert.
Sie hielt es mir hin, bis ich ganz langsam den Arm bewegte und es an mich nahm. Dabei starrte ich sie weiterhin völlig fassungslos an. Auch als sie vor mir auf die Knie ging und ihren verkackten Hals an das dämliche Messer presste. Und als sie meine andere Hand griff und sie sich auf die braunen Locken legte.
„Vergewaltige mich“, raunte sie mit belegter Stimme. „Bitte!“
Meine Kinnlade klappte nach unten, aber sie war noch nicht fertig. In einer flüssigen Bewegung streifte sie ihr knappes Sportshirt nach oben und legte ihre kleinen, festen Brüste frei. Im Gegensatz zu Melody brauchte sie keinen Sport-BH. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie normalerweise einen trug. Also hatte sie Vorkehrungen getroffen.
Diese Vermutung erhärtete sich ungefähr so sehr wie mein Schwanz, als sie auch die Shorts hinab streifte und nichts darunter trug.
„Fessel mich, schlag mich und fick mich bitte, Matt“, wimmerte sie. „Oder ich rufe um Hilfe.“
Das war ein Zusatz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen musste. ‚Tu mir weh oder ich schreie‘? Ich kriegte einfach die Kurve nicht.
„Bitte!“, bettelte sie weiter. „Ich will auch solche Orgasmen.“
Klick.
In dieser Zeit meines Lebens hatte ich das ziemlich häufig und es waren nicht immer die besten Entscheidungen, die ich traf, wenn wieder einmal ein Schalter in meinem Kopf umgelegt wurde.
Natürlich könnte ich sagen, dass sie mir keine Wahl ließ. Aber mal eeehrlich…
Ich wollte es. Und sie wollte es auch. Also what the fuck…?
„Ich brauche dich nicht zu fesseln, Puta. Du wirst mir nicht weglaufen, weil ich dich sonst in Streifen schneide. Und weil Schlampen es brauchen. Comprende?“
Yeah. Volltreffer. Gossensprache und Beleidigungen waren offenbar genau die richtige Tonlage. Sie erschauerte und ich schwöre, dass ich sehen konnte, wie ihre Nippel hart und ihre Spalte feucht wurde. Ihr Nicken war beinahe überflüssig.
Darum hatte sich der Klick auch gedreht. Diese Barbies hatten ein ödes und langweiliges Leben. Aus ihrer Sicht. Sie suchten ständig neue Kicks. Wie alle Reichen. Nicht genug Überlebenskampf in der Existenz lässt einen vielleicht so werden.
Ich erfuhr später, dass ich in den eingeweihten Kreisen, die sich von diesem Tag an langsam, aber stetig erweitern würden, als großartiger Stecher galt. Aber ich wusste schon an jenem Tag, dass ein wichtiger Teil dieser Qualitäten sich auf meine Herkunft und mein Image bezog. Wahrscheinlich waren einige der Jungs auf der Schule auch nicht schlechter. Aber sie waren kein Abschaum. Ihr Pech.
Janice machte alles mit, was mir einfiel. Und sie wollte wirklich geschlagen werden. Sie wurde richtig wild, wenn ich ihren Hintern bearbeitete, bis er glühte und sie provozierte mich immer wieder, damit ich ihr Ohrfeigen verpasste.
Wie sie diese offensichtlicheren Spuren versteckte, nachdem wir fertig waren, werde ich wohl nie erfahren. Aber ich will ehrlich sein: Es war mir egal.
Janice war insgesamt leiser als Melody, aber die Schläge sorgten für eine gewisse Geräuschkulisse. Ohne die rauschenden Duschen wären wir vermutlich aufgeflogen. Aber vielleicht auch nicht. Die Isolierung der Räume war hochmodern.
Ich ließ mir diesmal wirklich viel Zeit. Nicht nur bis zum Ende der Sportstunde oder eine Weile danach, sondern bis in den späten Nachmittag. Ich bekam einigen Ärger dafür, aber das war es wert, denn Janice ließ sich wirklich für alles missbrauchen. Sie schien es sogar zu mögen, wenn ich sie zwang, mein Sperma zu schlucken und sie hatte eindeutig Talent, was die Unterbringung meines Schwanzes in ihrem Hals anging.
Für Zärtlichkeiten hatte sie wenig übrig. Sie wollte Sex. Und darum ging es daher auch mit ihr und all den anderen von da an. Die beinahe entstandene Nähe zwischen mir und Melody blieb einzigartig. Und ich vermisste diesen Teil der Körperlichkeit immer mehr. Aber zumindest hatte ich Sex.
Besser als nichts, oder?