Asien und die Überraschung
Moin liebe Lesefreunde, ich bin Joona und bin in der Teenagerspetlese. Heute berichte ich euch von meinen Urlaub den ich im Jahre 2002 erlebte.
Ich reiste nach Asien mit dem Ziel Kambodscha, von dort aus über Vietnam nach Laos.
Es war die Zeit in der ich noch kein Handy hatte und mich über den Amateurfunk mit der anderen Welt verständigte.
Unser Flugzeug landete im Norden von Kambodscha in Battambang, einer Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern und ich verließ das Flugzeug. Allein über einen Kompass, richtete ich meinen Weg gen Süden auf Moung Ruessei, welches ca. 40 km südlich von Battambang liegt, den Zwischenstopp, legte ich in Reang Keseil ein. Auf dem Weg dorthin kamen mir Einheimische entgegen die mich sehr genau ansahen, sie waren sehr misstrauisch und verhalten, einen Europäer hier zu sehen. Mein Weg führte in ein Kloster welches buddhistische Mönche führten und eigentlich nur wenige Gästen Unterkunft gaben.
Ich bat um Einlass und ein alter blinder Mönch öffnete das Tor, im nächsten Moment als ich über die Schwelle trat, sah ich eine junge Frau, die ebenfalls auf einer Reise war. Sie trug einen schwarzen Kimono und einen dieser asiatischen Hüte, die aussehen wie fliegende Untertassen, den sie am Kinn mit einem Band gesicherte. Diese Kopfbedeckung war ebenfalls schwarz und sie schaute mich an. Ich begrüßte sie und stellte mich vor. Die junge Frau nannte mir ihren Namen „Tianyu“ und wir kamen ins Gespräch, so bekam ich heraus, dass der alte Mönch ihr Großvater war und sie ihm einen Besuch abstattete, nun aber wieder fahren wollte. Ich bat sie mich ein Stück, Ihrer Fahrt, mitzunehmen und sie willigte ein. Nach dem die Mönche uns baten in ihrer Runde Platz zu nehmen erzählte der blinde Mönch und Tianyu ihre Geschichte. Großvater und Enkelin, die sich selten sahen aber immer in Kontakt sind. Er ist vor Verzweiflung über den Tod seiner Frau nach Kambodscha gegangen um zu vergessen. Sie sind Japaner und Tianyu, sowie ihre Eltern leben weiterhin dort in der Nähe von Okinawa, jedoch immer im Gedanken an den alten Mann der hier im Kloster lebt. Nach einer guten Mahlzeit machten die junge Japanerin und ich uns, mit ihrem Geländewagen auf Weg, in Richtung Süden.