Der Kunstlehrer
Das Bild
In meinem Zimmer hängt ein kombiniertes gerahmtes Bild in Aquarell und Öl, ein Porträt meines Sohnes, das ihn nackt in einer Art Stilleben zeigt. Es entstand bei einem Kunstkurs. Es ist ein sehr schönes Gemälde voller jugendlicher Unschuld. Natürlich haben wir noch eine Menge Fotos, die ihn, seine Brüder oder deren Kumpel auch unbekleidet zeigen. Sie sind vor allem bei sommerlichen FKK- Urlauben, zu Hause im Garten oder am Pool des Nachbarn entstanden. Aber dieses gezeichnete Werk ist einfach anders.
Er schaut neugierig aus seinen großen grünlichen Augen direkt auf den Betrachter. Sein halbschlaffer Schwanz wirkt etwas größer als er es normal im nicht erigierten Zustand wäre. Entweder hat der Künstler übertrieben oder mein Sohn war tatsächlich von der Tatsache stimuliert, sich so, wie die Natur ihn geschaffen hatte, als Modell zu präsentieren. Es ist sogar so gemalt, als stünde er kurz vor einer kräftigen Erektion, vielleicht sogar baldigen Ejakulation, sobald er sein Geschlechtsteil auch nur leicht stimulierte. Blick und Gesicht mit einer leicht angedeuteten Zungenspitze wirken dazu passend neugierig, aber vor allem erotisch und lasziv.
Geschenkt bekam ich es von seinem Kunstlehrer, der früher hier am Gymnasium und an der städtischen Kunstschule Unterricht erteilte. Von ihm brachte mein Sohn eines Tages ein Formular mit, das ich zum Einverständnis unterschreiben sollte. „Herr Weidner will mich gerne als Modell für einen Kurs zum Thema „Männerakte“. Das wären 10 Abende und ich bekomme 80.– Flocken als Honorar“. Hmm. „Männer?“, lästere ich. Er zieht ein beleidigtes Gesicht. Na gut, gebe ich mich versöhnlich. Weder der Kunst noch dem Taschengeld des stets geldbedürftigen Nachwuchses soll man im Wege stehen. „Hast Du denn Lust dazu?“ frage ich noch erstaunt. „Klar. Brauche das Geld und verklemmt bin ich nicht. Und ein Mann jetzt übrigens auch schon“, sagt er forsch. Und ich konnte es nicht leugnen. Schon gelegentlich morgens im Bad bemerkten meine Frau und ich, nicht nur an deren gut entwickelten Schwänzen, dass wir es bei unseren Söhnen eben nicht mehr mit kleinen Jungs, sondern nun, trotz manch verbliebener Kindsköpfigkeit, mit geschlechtsreifen jungen Männern zu tun haben.
Er zog also mit unserer Zustimmung ab und kam später mit einer Anzahlung zurück. „Wie war es?“, will natürlich auch meine Frau wissen. „Kein Problem. Aber natürlich ist es schon komisch, nackig vor lauter fremden und angezogenen Leuten rumzusitzen. Bewegen darf man sich kaum. Am Baggersee oder auf dem Campingplatz ist das doch anders, wenn sonst niemand mehr was an hat.“
„Und wer sind die Leute so?“ will ich neugierig wissen? „Na ja, da ist Herr Weidner, der mich dann von einer Umkleide in den Raum mit 10 Leuten, Frauen und Männern führte, mich kurz vorgestellt hat und dann auf einer Art Hocker platzierte. Ich musste ganz gerade sitzen, es war etwas kalt. Und dann wurden eben erste Linien und Skizzen gemalt. Das nächste Mal geht es weiter…“.
Ich wunderte mich dann nur, dass es bei jedem dieser Kunstabende später wurde, wenn der Sprössling nach Hause kam. Einmal blieb er sogar die ganze Nacht weg und wir machten uns schon Sorgen. Bald brachte er noch eine zweite Erklärung mit, die ich auch unterzeichnen sollte. Dieses mal ging es um Aktfotografie. „Unterschreib‘ bitte. Dafür gibt es sogar 100.– und ich brauch’s für die Mopedreparatur.“ Ich unterschrieb, wenngleich ich darauf aufmerksam machte, dass Fotos eben etwas anderes als Gemälde seien. Die könnten schließlich kursieren. „Na und?“ entgegnete er cool. „Ich kann mich schließlich sehen lassen. Und vielleicht werde ich das berühmteste Akt- Modell der Welt in allen Magazinen“, haute er auf den Putz. Na denn.
Jahre später….
Wir sitzen bei einigen Flaschen starkem Dunkelbier zusammen und unterhalten uns mit seinem Freund, mit dem er seit einem Jahr eine offen schwule Beziehung lebt, über deren ganz erfolgreich verlaufendes Studium. Mit dem „modeln“ hatte es damals mit Ausnahme einiger Unterwäscheaufnahmen nicht wirklich geklappt. Aber das Ingenieurstudium der durchaus hübschen Kerle erscheint mir ohnehin seriöser und sicherer. Der dunkle Gerstensaft lockert die Stimmung und die Zunge. „Ist das einer der berühmten Nacktakte von Dir?“ zeigt sein Freund plötzlich auf das natürlich immer noch an der Wand hängende Bild. Einer? Akt im Plural? Ich bin etwas irritiert. Mein Sohn prustet los. „Denkst Du, es gibt nur eines? Es gibt viele. Auch Fotos und sogar nen Film. Sogar meine Jungfräulichkeit habe ich damals verloren“, grinst er mich frech an.
Ich schnappe nach Luft. Mein Sohn und der alte Lehrer Weidner? „Ach was“, meint er. „Doch nicht der Weidner….auch wenn der zweifellos ein alter Pädo war, hat er uns seit unserem 12. Lebensjahr höchstens platonisch begrabscht. Der hatte immer nen Riesenständer in der Hose und es kam ihm schon einer, wenn er sich uns nur nackig vorgestellt hatte. Da gab’s nur eine Ausnahme. Auf jeden Fall war sein Hosentürchen auch im Unterricht und nur in den Jungenklassen oft nass“ kichert er höchst amüsiert bei dieser Vorstellung aus der Schulzeit. „Na dann erzähl‘ schon und mach’s nicht so spannend“, sagte sein Freund und goss sich nochmals von dem starken schwarzen Gebräu nach. Und mein Sohn erzählte.
Das Künstlerpaar
Es war der vierte oder fünfte Abend, als mich ein Kursteilnehmer und seine Frau ansprachen. Beide waren an jedes mal anwesend gewesen und halfen Weidner auch beim Unterricht. Ob ich nicht Lust hätte, ihnen privat Modell zu stehen. „War das die Geschichte mit der 2. Zustimmung?“ frage ich dazwischen. „Genau“, grinst mein Sohn. „Nur dass das dann bei denen zu Hause war….“
Beim ersten Mal klingelte ich damals also und sie öffnete mir in einer Art Kimono die Tür. Sie begrüßte mich mit zwei kleinen Küsschen rechts und links und lobte mein Aussehen. Es war ein unglaublich heißer Sommertag gewesen und sie lud mich ein, mich im Bad frisch zu machen. Schließlich könne ich mich ja gleich ausziehen. Gerne duschte ich mich kalt ab und sie reichte mir ein riesiges Handtuch. Gemeinsam gingen wir in eine Art Salon und riesigem Atelier, wo er vor einer Staffelei saß. Nackt. Ich schätzte ihn auf Mitte 40, sportlich, schlank. Ich hätte bei der Hitze sicher nichts dagegen, dass er auch unbekleidet sei, meinte er. Hatte ich natürlich nicht. Er sah für sein Alter auch gar nicht schlecht aus. Auch sie zog sich den Kimono vom Leib, war schlank mit kleinen straffen Brüsten, unten rasiert und wir arbeiteten zunächst fast eine Stunde ohne große Worte.
Beide zeichneten, schauten mich immer wieder an, gaben nur kurze Befehle, wie ich sitzen solle. Irgendwann betrachteten sie ihre Skizzen. Der Schwanz ist zu kurz, meinte sie plötzlich. Der muss größer werden. Beide schauten mich an. Wichs‘ ihn Dir hoch. Ich war baff erstaunt. Noch nie hatte ich vor fremden Leuten gewichst. Und so klappte es auch nicht sofort. Sie verlor die Geduld. Mach’s Du ihm, befahl sie ihrem Mann. Und ohne zu Zögern und zu fragen kam der zu mir und blies meinen Schwanz hoch. Noch zuvor hatte mich ein Erwachsener so berührt. Ich war natürlich stocksteif und völlig verblüfft. Sie schaute zu und auch er bekam einen Ständer. Geht doch, meinte sie und beide skizzierten, er mit einer gewaltigen Erektion und herausstehender Eichel, seelenruhig weiter.
Ich saß also gleichfalls splitternackt mit meiner damals größtmöglichen Latte vor den Beiden. Ich brauche spermaweiss, befahl sie plötzlich. Der Mann ging wie selbstverständlich an die Leinwand und holte sich einen runter. Grunzend spritzte er mit gespreizten Beinen etwas Sperma auf die Leinwand. Ich war völlig perplex. Aber es schien zugleich auch irgendwie normal und natürlich zu sein. Das reicht nicht, meinte sie nach einigen Pinselstrichen. Komm Du her….. Irgendwie machte ich mir keine großen Gedanken und trat hinzu.
Ich zog die Vorhaut zurück und onanierte auf das eigene, von mir entstehende Bildnis. Jung wie ich war kam ich natürlich sofort. Und wie es mir kam. Ich schlug den erwachsenen Kerl um Längen. In mehreren Strahlen spritzte ich meinen Saft auf die Leinwand und sie verteilte es mit Fingern und Pinsel breitflächig, wie eine Schicht, über das begonnene Gemälde. Großartig….murmelte sie. Jetzt muss es trocknen. Morgen um diese Zeit? Ich nickte, zog mich an und ging. Wir brauchen auch morgen etwas Farbe, rief sie mir nach. Ich verstand und schonte nachts meinen Saft.
Wie war es, fragte mich Weidner am nächsten Tag in der Schule. Ordentlich, meinte ich. Brauchten sie viel Farbe?, wollte er wissen und berührte ganz „zufällig“ meine Oberschenkel. Offensichtlich wusste die alte Sau Bescheid, denn mitten in unserem Gespräch stöhnte er leicht auf und verdrehte die Augen. Seine Hose schimmerte wieder mal feucht. Fehlt Ihnen was, Herr Weidner? Nein, nein, murmelte er und drehte ab. Immerhin war er es ja, der mich an die doch leicht perversen Künstler vermittelt hatte. Oder ist Kunst nie pervers?
Am Tag darauf erschien ich pünktlich im Atelier und erhielt sofort eine fast doppelte Anzahlung auf das Honorar, weil ich mich so gut machte. Im Salon waren neben den Staffeleien nun zwei Lampen wie in einem Fotostudio aufgebaut. Sie wollten mich fotografieren, um Vorlagen für jene Tage zu haben, an denen ich nicht persönlich da sei. Ob ich einverstanden wäre? Und sie überreichten mir die Erklärung, die ich Dir dann zur Unterschrift vorlegte.
„Mein/unser Sohn Björn wirkt an künstlerischen Projekten mit, die auch völlige Nacktheit verlangen, hieß es da. Einverstanden: Der/die Erziehungsberechtigte/n“. Das unterschrieben meine Frau und ich damals.
Wieder zog ich mich im Atelier in der Woche darauf aus, erzählte er weiter. Nach einigen Fotos, nur mit einer Polaroidkamera geschossen, kam sie auf mich zu. Da sind einige Unreinheiten auf der Haut wurde moniert und sie schickten mich ins Bad, wo zu meinem Erstaunen plötzlich noch ein junger südländischer Typ saß. Er war wohl nur wenig älter als ich. Es wäre Gino, ein Maskenbildner zur Ausbildung, wurde ich aufgeklärt.
Mach‘ ihn fototauglich, wies sie ihn an und Gino bearbeitete unter ihrem strengen Blick meinen Körper. Einige meiner zum Glück wenigen und nur leicht pickligen Stellen wurden überpudert. Mit irgendwelchem Zeug erhielt meine Haut einen leichten Überzug und war nun fast makellos. Plötzlich stoppte er. Igitt….Da sind ja einige Härchen am Arsch. Ups. Die müssen weg, sagte sie. Prompt hatte ich Rasierschaum am Arsch und in der Spalte. Mit geschickten Händen rasierte er meinen Hintern und meine Eier. Unterhalb des Nabels hatte ich es mir schon immer selbst entfernt.
Unwillkürlich stöhnte ich auf, als Gino mit seinen Fingern in meiner Arschspalte steckte. Das magst Du wohl, grinste sie mich mit irgendwie lüsterner Stimme an. Ich konnte es nicht leugnen. Wir gehen in den Salon. Mein ganzer Körper war jetzt samtig zart wie ein Babypopo. Die Rasur und die ungewöhnliche Behandlung meines Hinterteils hatten mich scharf gemacht und ich hatte nen bis zum Bauchnabel reichenden Dauerständer mit freiliegender Eichel.
Sofort wurden von mir jetzt ein paar richtige Fotos geschossen. Gino arbeitete etwas an der Beleuchtung und ich bekam ihre jeweiligen Kommandos…. Lege Dich hin…..räkle entspannt…. streichle Dich… spreize die Beine….., wichse Deinen Schwanz….., zeig‘ uns Deinen Arsch…. jaaaaa… gut so….. auf die Knie….. Arsch hoch… breiter die Beine.. steck‘ Dir einen Finger in den Hintern, ja… gut so….zeig Deine Zungespitze…. Ich räkelte, wand mich und posierte mit meinem steifem Rohr in allen Lagen, wie in größter Lust. Und immer mehr war es dann nicht nur gespielt, sondern ich wurde vor diesen Leuten total geil….
„Du bist halt doch ein kleiner Exhibitionist… wohl schon immer…“ stichelt der Freund meines Sohnes und schenkte uns Bier nach. Warum hat er uns das damals nicht erzählt, grüble ich. Denn auch im sexuellen Bereich und in der Aufklärung hatten wir stets ein offenes und selbstbestimmtes Verhältnis. Immer war ich davon ausgegangen, dass ein netter holländischer Junge auf einem kroatischen FKK- Campingplatz damals sein „Erster“ war, mit dem er sich auch outete. Dass meine Söhne von mir eine starke Bi- Neigung geerbt zu haben scheinen, führte auch immer wieder zu neckischen Frozzeleien meiner Gattin, wenn mal wieder ein fremder Junge mit roter Birne morgens im Bad stand oder mit zum Frühstück erschien. Insofern hätte er kein Problem bekommen.
„Na ja“, scheint er meine Gedanken zu erraten. Es sei eben alles sehr ungewöhnlich gewesen, andererseits sehr erregend. „Und ich war hin- und her gerissen, ob Ihr es mir nicht doch verbietet. Denn einerseits war es sehr geil und andererseits brauchte ich das Geld. So verstrickte ich mich immer mehr in die Sache….“
Sie mischten mit meinem Sperma noch andere Farben und das Gemälde nahm immer mehr Dimension an. Es waren drei mal drei Meter, das Kunstwerk beherrschte das Atelier. In der Mitte zeigte es mich als Porträt, kombiniert in zahlreichen homoerotischen Posen meinerseits, die sich auf der Leinwand überschnitten und quasi übereinander purzelten. Viele der Fotos wurden tatsächlich malerisch und in Collagen umgesetzt und eingebaut.
Doch die Künstler waren nicht zufrieden. Es fehlt Leben. Es fehlt eine zweite Figur, mäkelte sie. Gino hatte gerade den Auftrag, etwas Sperma in rote Farbe zu wichsen. Lass‘ das sagte sie plötzlich. Liebt Euch! Ich erstarre. Liebt Euch? Ja. Ich habe doch gesehen, wie Dich Ginos Berührungen am Arsch angemacht haben. Sie hatte natürlich recht und wohl einen guten Blick für prickelnde Situationen. Aber mein erster richtiger Sex? Hier vor diesen Leuten? Gino schien weniger erstaunt zu sein, trat hinzu und nahm mein Rohr ins Maul. Der Künstler lässt die Kamera rasseln. Gut so, ruft er mit seinem gewaltigen erigiertem Schwanz und spritzte wieder auf die Leinwand ab. Sie verstrich sein Sperma mit der Zunge. Gino hatte mich parallel dazu geblasen, dass mir schwarz vor Augen wurde.
Mit gleichaltrigen Kumpels hatte ich es so schon ganz unschuldig am Baggersee getrieben. Aber das war eher pubertär geschäftsmäßig gewesen und diente eher der Entspannung unserer hormongeschüttelten Bodys. Ginos Finger steckten jetzt in meinem Arsch. Das Gefühl wär neu und geil. Der Künstler träufelte Farbe über uns. Sie war fett und glitschig. Gino und ich balgen miteinander. Es war nicht geplant, alles ergab sich: Ich will Dich ficken, flüsterte Gino. Hier und jetzt? Ja, sagte Gino. Ich halte den Arsch hin. Haben sie mir irgendwelche Drogen gegeben? Irgendwie scheine ich neben mir zu stehen. Ich werde hier vor einem fremden Mann und einer fremden Frau von einem italienischen Lockenboy durchgevögelt, den ich kurz zuvor noch gar nicht kannte.
Der Künstler fotografierte uns, was das Zeug hält. Es trieft Farbe. Grün, blau, rot und gelb sind unsere Körper, als Ginos Schwanz mich entjungfert. Es tat nicht weh. Es war nur geil. Sie ist begeistert und streichelt kurz meinen Kopf, während ich gefickt werde. Guter Junge, guter Junge…ihr seid toll….weiter so… Sie kleckst wie besessen auf die Leinwand. Der Künstler melkt mich mit der Hand ab. Ich ejakuliere in ein Farbeimerchen. Kurz bevor Gino kommt, wird es auch ihm hingehalten. Er spritzt heftig ab. Unsere Boysahne vermischt sich in der Farbe und sie bringen sie sofort auf der Leinwand an…. Erschöpft und verschmiert liegen Gino und ich da. Unsere bunten Pavianärsche werden fotografiert und jetzt auch gefilmt. Unser Sex ist Teil des Kunstprojekts geworden.
Einige Zeit später ist das Bild fertig. Es ist großartig. Erotik pur. Mein nackter Körper steht nun ganz im Mittelpunkt. Lichtkleckse und Kollagen unserer kopulierenden Jungenkörper ergänzen es in unterschiedlichsten Variationen.
Die Vernissage
Wochen danach erhalte ich die Einladung zur Vernissage. Gino und ich sind zur öffentlichen Vorstellung des Werks „eingeladen“. Besser: Uns wird befohlen zu kommen. Wir sollen dabei ganz nackt sein und uns zum Höhepunkt der Veranstaltung wieder öffentlich lieben. Bringen wir das? Klar sagt Gino. Bei Deinem Arsch bekomme ich immer einen Steifen. Egal wo und wer zuschaut.
Die Künstlerin übernimmt nun selbst unsere Schminke. Sie reibt unsere Körper ein. Nichts als nackte, makellose unbehaarte Haut hüllt unser Fleisch ein. Seid gut, Jungs, gibt sie uns einen Klaps auf die Ärsche. Macht nur Eure Schwänze noch etwas größer. Meiner hängt leicht, Gino hat einen steil aufgerichteten Ständer, als wir uns so unter die Leute mischen sollten. Wir treten in das große Atelier, in dem sich vierzig oder fünfzig Personen, mehr Männer als Frauen, drängen. Natürlich bildet sich sofort eine Gasse. Die Scheinwerfer sind auf uns gerichtet und es gibt freundlichen Beifall. Mit einem Glas Sekt gehen wir so, wie selbstverständlich, leicht bronzefarbig am ganzen Körper geschminkt, durch den Raum. Alle Blicke und Lichter sind bei jedem Schritt auf uns gerichtet. Wir sind geblendet.
Wir knien dann, wie angewiesen, mit dem Kopf nach unten und dem Arsch nach oben vor dem verhüllten Gemälde auf einer großen weichen Matte nieder. Es wird dunkler. Lichter zucken. Auf großen Leinwänden sind Gino, ich und unsere Geschlechtsteile kopulierend und ejakulierend zu sehen. Die Künstler treten vor und erläutern ihr Werk. Sie lassen zuvor ihre Kimonos fallen und sind gleichfalls nackt. Oder doch nicht wirklich. Beide sind bemalt. Body- Painting vom Hals bis zum Fuß mit Punkten und Linien, die auf ihre knallrot bemalten Geschlechtsteile hinlaufen. Der Anblick des Paares war Erotik pur.
Es ging uns bei diesem Werk um die Visualisierung sexueller Lust, erläutern die Künstler. Pure Lust. Menschliche Lust. Dazu haben wir unsere beiden Freunde hier gewonnen. Prasselnder Beifall und Lichtstrahl auf Gino und mich. Beide sind das Symbol jugendlicher sexueller Kraft. Bewusst sollten sie ihre Männlichkeit ohne Weiblichkeit beim Sex unterstreichen. Und doch vereinigen sie sich weiblich. Sex ist mehr als Geschlecht. Sex hebt das Geschlecht auf, wenn die Lust überwiegt. Das wollen wir zeigen. Mit der Kraft ihres Geschlechts, mit der Lust ihrer Jugendlichkeit, die dennoch vergänglich ist….
Der Vorhang fällt vom Gemälde ab. Es führt zu vielen ahhhs und ohhhhss.… Alle Farben sind mit Sperma angerührt, erklärt das Paar. Ein Raunen geht durch das Publikum. Die Kraft der Zeugung, das Leben des Ejakulats, soll zum Ausdruck kommen, ruft der Künstler. Lust und Farbe müssen sich vereinen. Farbe ist Leben. Er schüttet sie jetzt wieder welche über uns. Machen sie mit.Lassen Sie sich hemmungslos gehen. Jeder Besucher hat ein Töpfchen Farbe. Gestalten Sie unsere Junghengste. Und während mich Gino fickt, trieft es um uns herum. Mit langen Pinseln werden wir angestrichen. Spenden Sie ihr Sperma, wenn sie mögen, ruft die Künstlerin in den Raum.
Der Künstler fickt mit seinem bemalten Schwanz nun sogar Gino. Einige aus dem Publikum machen mit… Sie verteilt Kondome… Ein junger Kerl aus dem Publikum leckt ihre Votze. Ficken Sie… Leben Sie… Spüren Sie die Kraft ihrer Sexualität. Auch ich spüre neue Schwänze in meinem Arsch. Ein Teil des Publikums beteiligt sich an der Orgie. Andere wichsen oder schauen nur amüsiert bis gebannt zu. Bevor das schummrige Licht und die begleitenden Lichtblitze ganz erlöschen, trifft mich aus einem dünnen langen Schwanz ein Schwall Sperma mitten Im Gesicht. Der Kunstlehrer. Es war das einzige Mal, dass sich Herr Weidner mir nicht nur platonisch näherte und bei meinem Anblick nicht nur in seiner Hose abrotzte.
Als wohl die letzten Gäste gegangen ist, dürfen wir aufstehen und uns duschen. Ich wurde erst jetzt richtig rattig. Darf auch ich Dich mal ficken?, frage ich. Klar sagt Gino und hält mir unter der Dusche den Arsch hin, während die Farben von unseren Körpern mit dem Wasser im Ausguss verschwinden. Es ist mein erster eigener Arschfick in einem anderen Kerl. Und es war schön. Gino und ich kamen gleichzeitig.
Bravo, klatschte es unter der Tür. Es sind der Künstler, seine Frau und der junge Kerl, der sie geleckt hat. Kommt heute Nacht zu uns. Bleibt bei uns. Zu fünft treiben wir es bis zum frühen Morgen. Es war in dieser Nacht also mein erster Fick in den Arsch eines Jungen und dann noch das erste Mal in die Vagina einer Frau gewesen. Jemand schleckt mein Sperma aus ihrer Votze. Als ich in ihr stecke hatte ich zugleich auch nen anderen Schwanz hintendrin. Ausgelaugt erwachen wir gegen Mittag. Die Künstler und der Lecker sind nicht zu sehen. Zwei Hunderter und ein Frühstück lagen bereit. Danke und alles Gute stand kurz und knapp auf einem Zettel, der mit einem gefüllten farbigen Kondom beschwert war. Das war es. Wir verlassen das Haus. Gino und ich verlieren uns nach zwei weiteren Treffen auch aus den Augen. Ohne Publikum brachte er im Bett nichts.
„So, das war’s“ sagt mein Sohn. „Und ich bereue es nicht“. Wir schauen gemeinsam auf das Bild in meinem Arbeitszimmer. Ich verstehe jetzt den lasziven Blick darauf. Mein Sohn als sexuell gebrauchtes Kunstobjekt. Gerne hätte ich das große Gemälde mit seinem richtig ausgefahrenen Schwanz gesehen. Doch es soll, wie man hört, im Archiv eines berühmten Kunstsammlers verschwunden sein, der bei der Vernissage anwesend war und auch die ganze Installation einschließlich der Filme erwarb. Öffentlich wurde es wohl nie mehr gezeigt. Kunstlehrer Weidner ging damals in Pension und ließ sich irgendwo auf Lanzarote nieder. Wir leeren unser Schwarzbier und trinken auf ihn.
Ich wusste bis zu diesem Abend nicht, dass er das Leben meines Sohnes Björn in dieser Form so entscheidend mit geprägt hatte. Und gleichfalls ohne es zu ahnen hatten meine Frau und ich dazu unser schriftliches Einverständnis gegeben.
Ende.