Mein Erlebnis mit Waiki
Hallo liebe Lesefreunde, mein Namen solltet ihr inzwischen kennen, ich heiße Joona und war in den letzten beiden Wochen mal wieder auf See. Käpt´n Jack ist ausgefallen und so übernahm ich das Kommando seines alten Walfängers, der umgebaut als Fischfänger dient. Jack ist Franzose und inzwischen schon fast an die 80 Jahre alt aber er kann es einfach nicht lassen auf See zu gehen, doch er musste sich ein Überbein am Handgelenk entfernen lassen und so musste ich einspringen. Raus sollte es gehen ins Nordmeer. Ganz kurz noch zu Jack sein richtiger Name ist Jacques und sein Schiff ist die „bl**dy Mary“ im Gedenken an die Wale die mit ihr gefangen wurden. Sollte dieses Schiff nie wieder einen Meeressäuger etwas zu Leide tun, ganz im Gegenteil wir Seeleute schützten sie, ich damals bei der Marine und jetzt als Jack seine Vertretung. Unsere Besatzung bestand aus 3 Männer und 2 Frauen. Die Damen der Mannschaft waren erfahrene Fischerinnen, die Ihre Ehemänner auf See im Sturm verloren, ihre Schiffe gingen unter mit Mann und Maus.
Aber nun zu dem Teil meines Seins. Meine Frau und die Kinder brachten mich in den Hamburger Hafen um dort das Schiff für drei Wochen zu übernehmen, da wir von diesem Schiff unseren Fischgroß- und Einzelhandel, einen Teil an Ware bezogen. Im Hafen sah ich mal wieder diese kleine junge Asiatin die sich auf einen Poller setzte und den Schiffen zuschaute. Wir beide kannte uns vom sehen und sie wusste, dass ich von den Schiffen meinen Fisch bezog. Doch nun war ich es der einen Seesack auf dem Rücken trug und zur bl**dy Mary ging. Sie vermisste den alten Käpt´n Jack und fragte mich nach ihm „Entschuldigen sie bitte, ich sehe den alten Jack nicht, was ist mit ihm“, ich sagte der jungen Frau, sie war ca. 25 Jahre alt, dass Jack im Krankenhaus liegt und ich sein Schiff übernehmen muss. Sie senkte den Kopf und wurde schlagartig sehr traurig. Ich fragte was mit ihr sei und sie antwortete „Jack hatte mich ab und an mal mit raus genommen auf See und ich genoss es“. Ich fragte nach ihrem Namen und sie gab mir diesen bekannt „mein Name ist Waiki und sie sind der Joona an den Jack seine Fische verkauft, er hat viel von ihnen erzählt“. „Ja“ sagte ich „aber warum bist du nicht am arbeiten oder im Studium“? Ihre Antwort war Hart „Mir gibt man hier auf See keine Arbeit, ich bin eine Frau und würde gerne auf Fischfang gehen. Ich bat sie mit an Bord zu kommen „hier brauche ich dich, du bist dabei, komm. Aber du brauchst Kleidung für drei Wochen“. Ich rief meine Frau an und sie kam zum Hafen und ich sagte ihr „Marikit, wir haben einen neuen Seemann, einen Leichtmatrosen der immer zu See wollte aber nicht durfte“. Sie man Waiki an die Hand und fuhr mit ihr in deren Wohnung und schnell waren sie wieder im Hafen. Meine Frau und die kleine Asiatin brachten ihren Sachen an Bord und Marikit verabschiedete sich mit den Worten „Joona mein Schatz hüte sie gut und nimm sie nachts in den Bett, aber wehe sie trägt am Ende der Reise ein Kind unter ihrem Herzen, du hast inzwischen sechs Kinder und unsere Nachbarin trägt eins unter ihrem Herzen“ Sie grinste mich an und gab mir einen lieben Kuss.