Die Norwegenreise – Teil 5
Die Norwegenreise Teil 5
Sarah und ich saßen gemeinsam im Frühstücksraum des Hotels. Nach den aufregenden Ereignissen des letzten Tages waren wir müde aber zufrieden eingeschlafen und hatten es deshalb heute etwas früher aus dem Bett geschafft. Erik, den jungen Hotelangestellten hatten wir seit gestern nicht mehr gesehen, es schien fast, als ginge er uns aus dem Weg. Doch war ich ehrlich, kümmerte mich das wenig. Es war, als sei er nur ein Teil unserer lustvollen Fantasie, ein materialisierter Gedanke, der uns zur Befriedigung unserer Triebe verholfen hatte.
Ich kaute auf meinem Brot und beobachtete Sarah. Sie aß gerade einen Naturjoghurt und ein kleiner Klecks blieb ihr an der Lippe hängen. Ich musste grinsen, doch ich riss mich zusammen, wir hatten heute noch vor ein gutes Stück Weg Richtung Süden zurückzulegen, bevor wir unser Lager aufschlagen würden. „Scheiße!“ sagte sie plötzlich ganz ungalant.
„Ich wollte doch meinen Eltern ein Souvenir aus Bergen mitbringen! Bis wann müssen wir aus dem Zimmer raus sein?“
„Zehn.“ murmelte ich mit vollem Mund und sah auf die Uhr.
„9:04 Uhr, das wird knapp…“
„Mist!“ rief sie und begann ihren Joghurt herunterzuschlingen.
„Ganz ruhig, Schatz. Lass uns in Ruhe fertig frühstücken, dann gehst du in die Stadt, während ich unsere Sachen zusammenpacke und pünktlich das Zimmer räume. Ich kann dich dann ja mit dem Auto in der Innenstadt abholen.“ schlug ich vor.
„Danke.“ sagte sie und lächelte, ihren Joghurt hatte sie trotzdem schon verputzt.
Etwas später gingen wir zurück auf unser Zimmer. Sarah griff sich ihre Handtasche, gab mir einen Kuss auf die Wange und verließ das Hotel. Erst als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel sah ich mir unser Zimmer an. Unsere Kleidung lag im ganzen Raum verteilt, achtlos fallengelassen. Wir hatten uns hier ganz schön gehen lassen. Ich seufzte und begann aufzuräumen. Nachdem ich alles geordnet, zusammengelegt und in unsere Koffer verstaut hatte, verschnaufte ich kurz. Dann ging ich ins Bad. Sarah hatte ihre reiche Sammlung Kosmetikartikel über die gläserne Ablage am Waschbecken aufgestapelt. In ihrem Koffer fand ich ihre dunkle Waschtasche und brachte sie ins Bad mit um alles darin zu verstauen. Doch als ich sie öffnete stutzte ich, strahlte mich dort doch ein kleiner pinker Vibrator an. „Soso…“ murmelte ich grinsend und nahm in heraus. Der glatte Plastikstab war kaum länger als zehn Zentimeter, am unteren Ende hatte er eine gerillte, schwarze Kappe. Ich drehte daran und er begann leise in meiner Hand zu summen.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Panisch drehte ich an dem Vibrator, schaltete ihn aus und schob ihn genau in dem Moment hektisch in meine Hosentasche, als die Zimmertür sich öffnete. Eine Dame mittleren Alters, vermutlich vom Putzpersonal, steckte den Kopf herein. Als sie mich sah, blickte sie erschrocken, murmelte einige entschuldigende Worte und verschwand wieder. Als sie die Tür wieder geschlossen hatte musste ich unwillkürlich lachen, beinahe hätte mich die Putzfrau mit dem Vibrator meiner Freundin erwischt!